
In einer beeindruckenden Demonstration demokratischen Toleranzverständnisses hat die Grüne Jugend gestern den Parteitag der AfD blockiert. Mit dieser Aktion bewiesen sie einmal mehr, dass Meinungsfreiheit und Versammlungsrecht in Deutschland flexibel interpretierbare Konzepte sind. Das gilt natürlich nur so lange, wie die eigene Meinung nicht betroffen ist.
Die Blockade, die vermutlich als kreativer Beitrag zur politischen Debatte gedacht war, zeigte eindrucksvoll, wie man durch das Verhindern politischer Veranstaltungen den Diskurs beleben kann. Schließlich ist es ein altbewährtes Mittel, unliebsame Meinungen einfach zu unterdrücken, anstatt sich inhaltlich mit ihnen auseinanderzusetzen. Dass dabei grundlegende demokratische Prinzipien wie die Versammlungsfreiheit mit Füßen getreten werden, ist wohl nur ein kleiner Kollateralschaden im edlen Kampf für das Gute und Richtige.
Der edle Kampf für das Gute und Richtige
Der Große und Gerechte Vorsitzende der Grünen, Jakob Blasel, tat sich schon in der Vergangenheit durch seine kompromisslose Haltung hervor. Er führte die Blockade mit der ihm eigenen Mischung aus jugendlichem Eifer und bemerkenswerter Ignoranz gegenüber abweichenden Meinungen an. Der neueste Knaller ist aber nicht mehr nur einfach Ignoranz. Mit einem weiteren X-Video unter dem Motto „We listen and we judge.“ (Wir hören zu und wir richten.) begeistert er gemeinsam mit Claudia Roth und Böller-Jette die Seinen, inklusive erhobenem Zeigefinger.
Es ist beruhigend zu wissen, dass die Zukunft der politischen Kultur in den Händen von Menschen liegt, die glauben, dass Demokratie bedeutet, nur die eigene Meinung zuzulassen. Ich sage das deshalb, weil Teile der Grünen Jugend traditionell in den nächsten Bundestag geflutet werden. Über ein Direktmandat hätte der junge Undemokrat wohl eher keine Chance. Aber über die Landeslisten hat es schon so manch seltsam wirkenden, grünen Zeitgenossen in das Hohe Haus in Berlin gespült. Transfrau Ganserer lässt grüßen.
Das Blockade-Video auf X zeigt die Entschlossenheit der Aktivisten, den politischen Gegner nicht zu Wort kommen zu lassen. Mit Sprechchören und Sitzblockaden wurde effektiv verhindert, dass die AfD ihre Veranstaltung pünktlich beginnen konnte. Der Parteitag startete mit zwei Stunden Verspätung. Wir sehen ein Lehrstück in Sachen Toleranz und Offenheit, das sicherlich in die Annalen der politischen Bildung eingehen wird. Mit weit aufgerissenen Augen und vollster Überzeugung feiert der junge Mann seinen Triumph, bei dem es sich in Wahrheit aber um einen Pyrrhus-Sieg handelt.
Man kann der Grünen Jugend zu dieser gelungenen Wahlkampfaktion für die AfD nur gratulieren. Sie haben eindrucksvoll bewiesen, dass sie bereit sind, für ihre Überzeugungen einzustehen – auch wenn das bedeutet, die Grundrechte anderer zu beschneiden. Es ist gut zu wissen, dass die Grünen ihre Aktionen, mit denen Deutschland weiter in eine undemokratische Richtung getrieben wird, in den sozialen Medien so gut dokumentieren. Die Nachwelt wird es als Lehrmaterial brauchen.
Recht auf Meinungsfreiheit ist aus Sicht der Grünen offensichtlich interpretierbar.
In einer Zeit, in der der Dialog zwischen unterschiedlichen politischen Lagern wichtiger denn je ist, setzt die Grüne Jugend ein klares Zeichen: Wer nicht unserer Meinung ist, hat kein Recht auf Meinungsäußerung. Ein Ansatz, der sicherlich dazu beitragen wird, die gesellschaftliche Spaltung zu überwinden und ein harmonisches Miteinander zu fördern.
Hoffentlich macht die Grüne Jugend auch in Zukunft mit ähnlichen Aktionen von sich reden. Denn nichts stärkt die Demokratie mehr als das konsequente Unterdrücken abweichender Meinungen und das Beharren auf der eigenen moralischen Überlegenheit.
Die meisten X-User sehen das ähnlich und gratulieren den Grünen für die Wahlkampfunterstützung der AfD. Während die Polizei in Holland auf einer Autobahn 700 Blockierer festnahm, passierte in Deutschland bei dieser Blockadeaktion genau was? Wir ahnen es. Nichts. Na ja, nicht ganz. 28 Polizeibeamte wurden verletzt, einer davon schwer. Zehn mutmaßliche Straftäter befinden/befanden sich in Polizeigewahrsam.
Tolle Bilanz. Danke, Herr Blasel. Und schöne Grüße an Robert Habeck, und vielen Dank für die Einladung an meinen Küchentisch, ich habe jedoch entschieden: Ein Grüner kommt mir nicht ins Haus.

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Braunhemden 2.0 halt.