Sonntag, 18. Mai 2025, Politik, SPD: Sawsan Chebli

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Heute müssen wir über eine Dame sprechen, die die sozialen Medien spaltet, wie kaum eine andere Person. Ihre palästinensische Familie lebte lange Zeit in einem Flüchtlingslager im Libanon. Elf ihrer Geschwister wurden in diesen Flüchtlingslagern geboren. Die Perspektive war dann doch nicht so rosig. Somit versuchte es die ganze Familie in Deutschland. Mit dem Asyl war es nicht ganz so einfach. Wie auch soll man ein Asylrecht geltend machen, wenn man im Libanon zwanzig Jahre ohne Angst vor Verfolgung leben konnte. Und so wurde der Vater dreimal in den Libanon abgeschoben. Aber natürlich wird das deutsche Asylrecht so lange malträtiert, bis es mit dem Aufenthaltsrecht dann doch noch klappt.

Dreimal abgeschoben und dreimal wiedergekommen.

Das freute den Analphabeten und Mama Chebli so sehr, dass man gleich das Dutzend an Kindern vollendete und die kleine Sawsan in die Welt setzte. Somit in Deutschland geboren, erlernte Sawsan – laut Wikipedia – die deutsche Sprache in der Schule. Schön umschrieben. Denn im Umkehrschluss heißt das, dass im Elternhaus mindestens sechs Jahre – bis zum Schuleintritt von Sawsan – kein Deutsch gesprochen wurde. Elf Geschwister konnten sich selbst und ihrer kleinen Schwester Sawsan sechs Jahre lang offensichtlich kein Deutsch beibringen? Die Mama sprach übrigens auch nur arabisch. Sie konnte nicht arabisch lesen und nicht arabisch schreiben. Das hat sie sich dann beides selbst beigebracht, nicht aber, um ihren gesellschaftlichen Horizont zu erweitern, sondern um den Koran zu verstehen.

„Antisemitismus bedroht uns alle, es bedroht vor allem auch Muslime.“

Dieser Zusammenhang erschließt sich mir nicht. Ohne Erklärung kann man das so nicht stehen lassen. Der Antisemitismus kommt zu einem großen Teil von Muslimen. Die Muslime bedrohen sich somit selbst? Ich sehe eher andere Bedrohungen und denke an den lebensgefährlich verletzten Polizisten, der während einer anti-israelischen Demo in Berlin in die Menge hineingezogen und beinahe totgetreten wurde. Pro-Palästinensische Demos sind Orte, wo man seinen Hass auf Israel und die deutsche Polizei scheinbar ungehemmt ausleben kann. Wenn ich die Vermummten sehe, mit Gesichtsmaske, mit Kappe, mit Schirm, komplett schwarz gekleidet – da vergeht mir die gute Laune. Berlins regierender Oberbürgermeister Wegner (CDU) hätte zurücktreten, mindestens hätte er aber seine Innensenatorin Iris Spranger (SPD) entlassen müssen. Es passiert im linksverseuchten Berlin jedoch… nichts.

Berlin geht den eingeschlagenen Weg konsequent weiter.

Die Stadt steht in einigen Bezirken wie Neukölln vor erheblichen sozialen und städtebaulichen Herausforderungen. Hohe Arbeitslosigkeit, ein überdurchschnittlich hoher Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund – insbesondere aus islamisch geprägten Ländern –, Integrationsdefizite, Bildungsprobleme, Kriminalität, Drogenhandel und Müllprobleme prägen das öffentliche Bild mancher Straßenzüge. Diese Mischung aus sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Problemen führt zu Spannungen und einer zunehmenden Entfremdung vieler Bürger von der Stadtpolitik. Moloch Hauptstadt – kann man dazu nur sagen.

Chebli ermutigt Migranten: „Demographie wird Fakten schaffen – das ist (auch) euer Land“.

Als Sarrazin das Gleiche sagte, hing er sofort in der rassistischen, rechten Ecke herum, kam nicht mehr heraus und wurde aus der SPD ausgeschlossen. Wenn es aber eine Muslimin sagt, ist das für die Sozis voll ok. Chebli schreibt also nicht nur selbst Bücher, siehe „Laut“, sondern liest offensichtlich auch Bücher ihrer ehemaligen SPD-Genossen. Sarrazin warnte in seinem Buch „Deutschland schafft sich ab.“ schon vor 15 Jahren vor der demographischen Entwicklung in Deutschland.

„Ich war eine stolze Deutsche.“

Nach all ihren Aussagen glaube ich das nur bedingt. Ich glaube eher, sie war im Herzen nie Deutsche.

„Ich bin Palästinenserin.“

Das glaube ich schon eher.

„Seit 76 Jahren trotzen sie (die Palästinenser) der Nakba.“

„sie“ trotzen? Sie spricht über andere und nimmt sich selbst aus? Das wundert mich wiederum nicht. Ich kannte bis heute den Begriff „Nakba“ nicht. Nakba heißt übersetzt so viel wie „Katastrophe“ oder „Unglück“. Der Begriff geht auf das Jahr 1948 zurück. Die UN wollte das britische Mandatsgebiet Palästina damals in zwei unabhängige Staaten aufteilen – einen jüdischen und einen arabischen Staat im Verhältnis 56% zu 43% – sowie eine international verwaltete Zone für Jerusalem. Was geschah? Die jüdische Seite stimmte zu, die arabische Seite lehnte ab.

Die Zweistaatenlösung lag 1948 auf dem Tisch.

Einen Tag nach der Staatsgründung Israels erklärten Ägypten, Jordanien, Syrien, Libanon und der Irak dem israelischen Volk den Krieg. Dieser sinnlose Krieg nur zwei Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges war der reinste Wahnsinn und ging für die arabische Seite krachend verloren. Damit verspielten die Araber die Chance, den Palästinenser einen eigenen Staat zu ermöglichen. Aus 43% Staatsfläche wurden 0%. Diese historischen Vorgänge werden „Nakba“ genannt. Schauen wir uns weitere Zitate an, die so oder so ähnlich von Sawsan Chebli stammen:

„Sie werden zurückkehren und Gaza wieder aufbauen.“

Sie, die Frau Chebli, möchte offenbar hierbleiben.

„Tu was. Schließe dich einer Aktivistengruppe an, nerv deine Eltern, sprich mit Arbeitskollegen in deiner Mittagspause, mach ein Schulreferat, besetz deine Uni, störe, boykottiere, blockiere.“

Die Aufzählung auf Instagram war noch ein wenig umfangreicher. Nichts davon werde ich umsetzen. Frau Chebli ruft bezüglich ihrer Idee, Unis zu besetzen, zum Hausfriedensbruch auf. Das ist mir suspekt. Wikipedia: Chebli antwortete im August 2018 auf einen Tweet unter dem Hashtag #wirsindmehr mit dem Satz:

„Wir sind zu wenig radikal.“

Mit all diesen Aussagen macht man was? Richtig. Karriere. Wo. Natürlich in der SPD. Seit wann? Seit 2001.

Welche Positionen hatte sie inne?

Grundsatzreferentin für interkulturelle Angelegenheiten (2010–2013): In der Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport war Chebli als Grundsatzreferentin tätig. Diese Position wurde neu geschaffen, um interkulturelle Themen stärker in den Fokus zu rücken. Es ist unbekannt, wie sie Berlin vorangebracht hat.

Stellvertretende Sprecherin des Auswärtigen Amts (2014–2016): Unter Außenminister Frank-Walter Steinmeier wurde Chebli zur stellvertretenden Sprecherin des Auswärtigen Amts ernannt. Sie war die erste Muslimin in dieser Funktion. Da soll es die eine oder andere Kritik gegeben haben, weil sie hier und da unvorbereitet gewirkt und ungehalten reagiert haben soll.

Staatssekretärin und Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund (2016–2021): Im Berliner Senat war Chebli Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales sowie Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund. In dieser Rolle war sie für die Vertretung Berlins auf Bundesebene und internationale Beziehungen zuständig. Ergebnisse? Unbekannt.

Die Sache mit der Rolex-Uhr.

Irgendwann trug sie in der Öffentlichkeit eine Rolex-Uhr. Das geht bei den Sozis natürlich nicht. Das gab Diskussionen. Auch hat die verbeamtete Chebli eine Menge Twitter-User gegen sich aufgebracht. In ihrer Not musste sie die Plattform verlassen. Die Abneigung gegen sie nahm außergewöhnliche Formen an. Ok, so weit darf es nicht gehen. Sie macht jetzt auf Instagram weiter.

Im März 2023 erschien ihr Buch „Laut“, in dem sie sich mit all diesen Dingen beschäftigt. Offizielle Verkaufszahlen wurden nicht veröffentlicht. Allerdings deuten Hinweise darauf hin, dass das Buch kommerziell nicht sehr erfolgreich ist. Ein Blogbeitrag vom April 2023 berichtet, dass „LAUT“ weder die Top 100 noch die Top 1000 der Verkaufscharts erreicht habe und somit nicht als Bestseller gilt. Ich werde es wohl jetzt – zwei Jahre später – auch nicht lesen.

Was macht Sawsan Cheblin jetzt so?

Sie ist Mitglied in verschiedenen Organisationen und Gremien, darunter:

  • Global Citizen: Mitglied des europäischen Vorstands.
  • Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP): Mitglied des Präsidiums.
  • Apolitical Foundation: Mitglied des Global Advisor Network.
  • Centre for Feminist Foreign Policy (CFFP): Mitglied des Beirats.
  • Checkpoint Charlie Stiftung: Mitglied des Aufsichtsrats.
  • Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ): Mitglied des Kuratoriums.
  • Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft (DAFG): Mitbegründerin und Mitglied des Beirats.

Witzig, dass sie bei der DGAP beschäftigt ist, eine Gesellschaft, die finanziell vom Auswärtigen Amt unterstützt wird, einer Behörde, für die sie selbst gearbeitet hat. Da schließt sich doch der Kreis. Ein öffentliches Amt hat sie nicht. Sie könnte als Beamtin vielleicht von einem Ruhegehalt profitieren.


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