Samstag, 17. Mai 2025, Heimische IT: Dauerthema Synchronisation von Daten.

Seit Jahren schlummert auf meinem iPhone16 angeblich ein Virus. Das sagt zumindest das Antivirussystem der Company. Der Virus versteckt sich in einer pdf-Datei. Es gibt aber keine Chance, diese pdf-Datei zu lokalisieren und zu eliminieren. Sie hat einen kryptischen Namen. Sinn und Zweck der Datei sind nicht nachvollziehbar. Die Auswirkungen dieses angeblichen Virus sind nicht erkennbar. Der Apple-Support, den ich spaßenshalber anrief, konnte natürlich auch nicht helfen.

Die Sache endete damit, dass ich mein iPhone über iTunes nicht mehr auf dem Firmenlaptop sichern soll, um die ständigen Alarme zu vermeiden. Ganz ohne Sicherung geht es aber auch nicht. Also habe ich mir überlegt, was eigentlich die richtige Lösung ist und dabei festgestellt, dass sich mein iPhone schon ganz ohne mein manuelles Zutun regelmäßig in die iCloud sichert. Ob das erst klappt, seitdem ich die Kapazität in iCloud von 200GB auf 2TB erhöht habe, weiß ich nicht.

Zumindest wurde mir wieder vor Augen geführt, wie wenig Ahnung ich von der Materie habe. Die Notwendigkeit der Nutzung von iTunes hat sich somit erledigt. Das Tool konnte ich nie ganz verinnerlichen. Aber damit hat sich nur eins von mehreren Problem erledigt. Das zweite große Thema ist die Synchronisation/Datensicherung von Kontakten, Kalendereinträgen, Fotos, Videos und Dateien.

Bei der Datenablage setze ich auf die klassische Kombination eines NAS-Drives und einer externen SSD als letzte Sicherungs-Option, wenn alles zusammenbricht. Die SSD ist encrypted und mit einem Passwort gesichert. Letztens war ich beunruhigt, weil die SSD nicht mehr ansprechbar war. Sie wird doch nicht etwa den Geist aufgegeben haben? Grund war ein sogenanntes „Schmutzel“ (Kombination aus Schmutz und Muzel) im usb-Anschluss der SSD. Ich musste mit der Pinzette arbeiten, um den Anschluss zu säubern. Dann lief es wieder. Einmal aufatmen. Wegen solcher lapidaren Störungen warte ich auf ein iPhone ohne jede Anschlüsse, ohne Tasten und ohne jeden Schalter. Auch die SSD könnte ohne Anschlüsse daherkommen, mit induktiver Stromversorgung und Bluetooth.

Grundsätzlich betrachte ich nur die Daten, die auf dem NAS-Drive und parallel auf der Sicherungs-SSD drauf sind, als sicher. Alle anderen Methoden wie google-Drive, iCloud-Drive und OneDrive betrachte ich als nicht vertrauenswürdig. Diese Geisteshaltung habe ich aber nicht, weil ich die Daten in den Clouds als technisch unsicher erachte, sondern weil die Synchronisationmethoden für mich ein Buch mit sieben Siegeln sind. Wenn man aber vom worst Case ausgeht, dann könnten durch Brand oder Diebstahl beide Medien verlorengehen. Die Die Idee, alle seine Daten auf einem dritten Medium – also einer Cloud – zu haben, ist somit bestechend, zumal sich die Daten in der Cloud auch mit Endgeräten wie iPhone oder iPad synchronisieren. Zugriff von überall und in jedem Moment auf alle seine Daten. Das hat schon Sinn. Alle Versuche, mich dem Thema strukturiert anzunähern, scheiterten bisher an fehlender Zeit und fehlendem Willen. Darauf setzen auch die Cloud-Anbieter, die sich sagen: Sollen doch die Leute fotografieren, was das Zeug hält. Irgendwann geht denen allen der Platz aus, und dann verkaufen wir den Speicherplatz. Ohne Konzept braucht man somit gar nicht loszulegen. Ein wildes Kopieren hilft nicht.

Es gibt aber auch in meinem Umfeld niemanden, der mich auf Augenhöhe beraten könnte oder sogar technisch besser drauf wäre als ich. Ich glaube, es läuft darauf hinaus, alle Dateien auf mein NAS-Drive zu ziehen, alle Synchronisationsmethoden auszuschalten und auf der grünen Wiese neu und vorsichtig zu beginnen. Eine Datei in eine Cloud laden und schauen, auf welche Geräte und Plattformen sich die Sache wie auswirkt. Dies bringt vielleicht die notwendigen Aha-Effekte. Offensichtlich kann man sich das Wissen nur selbst aneignen.

Vom Reden und Schreiben kommt man aber nicht weiter. Ich nahm mir zunächst google-Drive vor. Dateien waren schnell zu finden, ohne mir einen Reim darauf zu machen, wie sie überhaupt dorthin gekommen sind. Die Bilder waren etwas „versteckt“. Das Prinzip ähnelt aber der iCloud. Durch Freigaben waren zudem Alben aus dem familiären Umfeld zu sehen. Eine Stunde dauerte es, um den benutzten Speicher auf 0 Byte herunterzubringen.

Fazit: Schon bei der Nutzung von google-Drive war ich völlig konzeptlos vorgegangen. Es braucht ab sofort eine nachhaltige Strategie, um mit den Datenmengen umzugehen. Die Lösung kann ja nun nur iCloud heißen, nachdem ich jetzt zehn Euro pro Monat für die Cloud bezahle.


Entdecken Sie mehr von Michael Behrens

Subscribe to get the latest posts sent to your email.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen

Entdecken Sie mehr von Michael Behrens

Subscribe now to keep reading and get access to the full archive.

Weiterlesen