Montag, 16. September 2024: Ricarda Lang über Bahnpreise, Scholz in Usbekistan.

Wie einfach gestrickt muss man eigentlich sein, um nicht zu verstehen, dass Preise auf diesem Niveau notwendige Investitionen bei allen involvierten Marktteilnehmern verhindern. Die Deutsche Bahn hat in ihrer misslichen Lage jetzt sogar Schenker – einer der wenigen profitablen Firmen im Besitz der DB – verkaufen müssen, um liquide zu bleiben.

Es war für mich schon immer unerklärlich, wie man den Preis auf 49€ festlegen konnte. Die Erhöhung von neun auf 49 Euro erschien mir noch vernünftig. Nach einem Jahr hätte der Preis aber schon nach oben gehen müssen.

Jetzt, zwei Jahre später, ist eine Erhöhung umso dringender angesagt. Vielleicht hat Frau Lang vergessen, wie vehement die Ampel sich immer wieder für die Erhöhung von Mindestlöhnen eingesetzt hat. Auch unseren Freund Weselky hat die Ampel gewähren lassen. Die Deutsche Bahn wurde/wird von allen Beteiligten ausgequetscht wie eine Zitrone, wobei ich diese Begrifflichkeit erst im Zusammenhang mit VW benutzt habe. Die Rhetorik nutzt sich ab, stimmt aber eben auch für die Bahn.

Wenn Bahnvorstände ihre Boni nicht nach dem Prinzip Gewinne/Verluste oder auf Basis sinnvoller Investitionen bekommen, sondern dann, wenn die Frauenquote erfüllt wird, dann können wir zusperren.

Frauenquoten sind bei der Bahn wichtiger als Ergebnisse.

Wenn sich Leute fragen, wie sie ihr Leben bezahlen sollen, dann muss sich Frau Lang fragen lassen, warum es die Ampel so weit hat kommen lassen. Die Bundesregierung hat einen Sozialhaushalt aufgelegt, der in seiner unfassbaren Höhe von fast 176 Milliarden seinesgleichen sucht. Und das ist nur der Etat für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. So nebenbei gibt es auch noch die Sozialausgaben der Bundesländer, Landkreise und Kommunen. Und was produzieren wir mit all diesem Geld? Laut Ricarda Lang produziert dieses Geld Unsicherheiten bei vielen Menschen, die nicht wissen, wie sie ihr Leben finanzieren sollen. Wir verprassen dieses Geld nicht nur einmalig, sondern jedes Jahr. Aller fünf Jahre eine Billion Euro. Na bravo.

Währenddessen reist Bundeskanzler Scholz von Kenia weiter nach Usbekistan, um nach dem kenianischen Humankapital dort den usbekischen Arbeitskräften mit großen Talenten die Reise in unser Land zu ermöglichen. Wir entnehmen einem Land, in dem ein Viertel der Menschen unter der Armutsgrenze lebt, deren große Talente und feiern uns dafür? Mit welchem Recht?

Wir wissen, dass 90% der Usbeken Muslime sind. Die Überfremdung unseres Landes wird durch die Bundesregierung unbeirrt fortgesetzt. Unsere Sorgen werden ignoriert.

Dark times ahead.


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