Mittwoch, 03. April 2024, Politik: Botswana will Deutschland 20.000 Elefanten schenken.

06.09.2018, Hluhluwe Nationalpark St. Lucia Durban, das überwältigende Video einer Elefantenherde gibt es ganz unten.

Ich habe mit der Bewertung des Vorganges extra gewartet, um sicherzugehen, dass es sich nicht um einen Aprilscherz handelt. Stein des Anstoßes ist das geplante Einfuhrverbot von Jagdtrophäen. Der botswanische Präsident führt mit Recht an, dass dieses Gesetz die Armut fördert. Botswana müsse die Überpopulation an Elefanten bekämpfen. Das müsse durch Jagd geschehen. Ein Einfuhrverbot von Jagdtrophäen sei falsch. Aus Verärgerung über die deutsche Umweltministerin Steffi Lemke beabsichtige Botswana, uns 20.000 Elefanten zu überlassen. Wir könnten dann ja zeigen, wie man mit Elefanten zusammenlebst, die regelmäßig die Ernten vernichten.

130.000 Elefanten sind 60.000 zu viel

Tatsächlich wäre es der Sache dienlicher, wenn Touristen kontrolliert Elefanten jagen dürften. Dafür legen passionierte Jäger ordentlich Geld auf den Tisch. Wenn dann der Elefantenzahn auch mit heimgenommen werden kann, sitzt das Geld noch lockerer. Geld, das Botswana gut gebrauchen könnte. Es wäre ein Win-Win-Business für alle Beteiligten. Die Einheimischen wissen besser als unsere grünen Umweltschützer aus dem Bundesumweltministerium, wie man die Population im Zaum hält und den Tourismus ankurbelt. Der Elefant als Tierart muss selbstverständlich erhalten werden. Und es klingt in der Tat dramatisch, dass im Jahr 1900 noch zehn Millionen Elefanten in Afrika lebten, im Moment aber nur noch 350.000 bis 450.000. Diese Kurve nach unten ist bedenklich. Aber bei der Masse der Menschen und dem Kampf um Felder, Wälder und Ressourchen scheint mir die Meinung Botswanas, dass etwa 70.000 Elefanten verkraftbar sind, nicht abwegig. Wenn das Land sicherstellt, dass die Population auf dem Level 70.000 stabil bleibt, dann sehe ich keine Probleme. Und wo ist das Problem, wenn alte Elefanten, die sowieso in acht Wochen tot umfallen, von Jägern erlegt werden? Wenn Botswana die Jagd gut kontrolliert und die Sache nicht ausartet, dann spricht nichts gegen die Jagd.

Ideologie schlägt Artenschutz

Ich sehe Parallelen zu Deutschland. Bei uns sind es die Krähen, deren Krächzen uns 5.00 Uhr in der Früh aus dem Schlaf holt. Die Art ist nicht gefährdet. Eine Halbierung dieser Killervögel wäre angebracht. Aber eine Lockerung ist nicht in Sicht. Der botswanische Präsident Mokgweetsi Masisi blickt so wie unsereins mit ungläubigem Kopfschütteln Richtung Berlin und Brüssel. Die Realität wird insbesondere bei den Grünen einfach ausgeblendet. Nicht mal auf dem Gebiet des Umweltschutzes blicken die Grünen noch durch. Man regiert, als hätte man keine Wahlen vor sich. Die links-grüne Komplex ist offensichtlich der Meinung, die Gesellschaft sei ideologisch bereits so links-durchseucht, dass es keine Rolle mehr spielt, wer im Bundestag das Sagen hat. Die Grünen glauben, der eingeschlagene Weg sei für alle Zeit unumkehrbar. Anders kann ich mir manch die weltfremden Entscheidung nicht erklären.

In 2018 sahen wir Südafrika die Big Five. Hier das Video als Teaser für einen Bericht, den ich ich mir für die nächste Zeit vorgenommen habe.

06.09.2018: Eine Elefantenherde kreuzt unseren Weg im Hluhluwe Nationalpark St. Lucia Durban. „Überwältigt“ ist eine ziemlich passende Beschreibung für das Gefühl, dass sich einstellt. Der Guide hatte den richtigen Riecher. Er sah Dinge, die wir niemals gesehen hätten. Seine lapidare Erklärung: Wir hätten keine afrikanischen Augen. Video bitte bis zu Ende anschauen. Der kleine Elefant zeigt und, wer das Sagen hat.

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