Sonntag, 03. März 2024, Österreich: Gewalt gegen Frauen nimmt zu.

Die Tagesschau schafft es, in ihrem Bericht völlig unkonkret zu bleiben und kein Wort über die Täter zu verlieren. Über sie heißt es nur lapidar, dass Rechtspopulisten die Migration verantwortlich machten, linke Gruppierungen dagegen das Patriarchat. Und was sagt die gesellschaftliche Mitte in Österreich? Erfahren wir nicht. Ist für die Tagesschau nicht wichtig. Ich denke, sie (die gesellschaftliche Mitte) wird der gleichen Ansicht sein wie die gesellschaftliche Mitte in Deutschland. Oder gibt es sie in Österreich nicht mehr?

Wo die Täter herkommen, müssen wir selbst ergoogeln

Dann kümmern wir uns eben selbst um die Täter. Die Tagesschau meint, dass es völlig gegensätzliche Meinungen sind, wenn die Linken von Patriarchat sprechen und die Rechtspopulisten von Migration, Diesen Gegensatz sehe ich nicht. Links und Rechts sehen die Situation ähnlicher, als sie sich vorstellen können.

In einem Wiener Bordell starben letztens drei Prostituierte durch angeblich 96 Messerstiche. Festgenommen wurde der Afghane Ebadullah A. (27). Sein Motiv: Prostituierte stehen unter dem Deckmantel des Satans. Tatsächlich soll er aber vorher im Bordell abgewiesen worden sein. Fazit: Patriarchat und Migration treffen aufeinander. Rechtspopulisten und linke Gruppierungen – beide liegen richtig.

Bei dem Missbrauch einer 12-jährigen durch eine Jugendbande mit 16 oder 17 Tätern sprechen wir über 13 bis 18-jährige mit türkischem und bulgarischem Hintergrund. Je nach Nachricht, die wir durchlesen, könnte auch noch ein Serbe oder Österreicher dabei gewesen sein. Fazit: Patriarchat und Migration treffen aufeinadner.

Jugendbande missbraucht 12-jährige über Monate

Den Tod einer 13-jährigen vor zwei Jahren haben drei Afghanen auf dem Gewissen, damals zwischen 19 und 23 Jahre alt. Fazit: Na, Sie wissen schon.

Wenn dann in Wien 50 Frauen an einem „Schreitag“ ihrer Wut durch Schreien Audruck verleihen, dann sind das nicht allzuviele, wenn man bedenkt, dass es im Jahr 2023 27 Morde und 51 versuchte Morde gab und in diesem Jahr auch schon wieder sieben Morde und neun Mordversuche, dann steht Österreich ein Rekordjahr bevor. Für diese beunruhigende Entwicklung sind die etwa 50 Protestierenden vorgestern recht wenig.

Femizid-Mahnmahl in Osnabrück

Einen sehr guten Artikel über das Grundproblem lesen wir auf profil.at. Warum muss ich mir immer öfter ausländische Plattformen suchen, um in bestimmte Materien einzutauchen? Jedenfalls muss ich mir wieder einen neuen Begriff merken: Femizid. Das läuft völlig konträr zur Begrifflichkeit des Feminismus. Wie können sich Feminismus und Femizide gleichzeitig ausbreiten?

Seit Januar gibt es in Osnabrück ein Femizid-Mahnmal. Eine Holzkonstruktion zeigt das „Signal for Help“, welches Frauen in Not mit einder Hand formen, um auf sich aufmerksam zu machen. Nicht mal das kannte ich. Aber ich bilde mich ständig weiter. Ich muss jetzt noch herausarbeiten, was der Unterschied zwischen Femizid und Feminizid ist. Erste Erkenntnis in diesem Zusammenhang: Die Statistik dazu wird seit 2015 geführt, weiß SWR2 zu berichten. 2015? Da war nicht besonderes.

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