Donnerstag, 18. September 2025, Fußball, Trump, Bürgergeld and so on.

FC Bayern München – FC Chelsea 3:1 (2:1)

536€ bekommt ein normaler Bürgergeldempfänger, zuzüglich:

  • Miete
  • Heizkosten
  • Krankenversicherung
  • GEZ-Befreiung
  • Anrecht auf die „Tafel“
  • Freizeitfaktor
  • teilweise Mehrbedarf und Teilhabe

Warum jetzt der Regelsatz von 536 Euro unbedingt auf genau 813 Euro hoch soll – das müsste mir mal jemand erklären. Das müsste mir vor allem der Paritätische Wohlfahrtsverband erklären, der nach seinen Berechnungen diese Summe für einen Erwachsenen fordert. Was mich aber viel stärker wundert, ist die enorme mediale Aufmerksamkeit des Bürgergeldempfängers auf X. Man schaue sich die Zahl 657.380 Impressions an. Ganz abgesehen davon, dass diese Zahl einfach irre ist, zeigt sie, wie stark das Bürgergeld die Menschen bewegt.

Weil ich es ja nun doch nicht schaffen werde, das Bürgergeld gemäß meines Regierungsprogrammes Teil VII durch ein bedingungsloses Grundeinkommen zu ersetzen, würde ich Herrn Wasilewski sogar zustimmen. Soll er das Geld haben. Nur insgesamt muss es viel weniger Bezugsberechtigte geben. Dazu macht er aber keine Vorschläge.

NDR schasst eine Redakteurin.

Es ist eine ganz schlechte Idee vom NDR, mit der Sendung „Klar“ ein konservatives Fernsehformat in Frage zu stellen und Julia Ruhs abzusetzen, und dies mittels interner Chat-Gruppen. Damit wird die Spaltung des Landes befördert und die Diskussion um die GEZ-Gebühr weiter angeheizt. Die Vorstellung, dass der ÖRR völlig nach links abgedriftet ist, bekommt immer neue Nahrung.

Der CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat es in einem WeLT-Interview richtig ausgedrückt. Das Meinungsspektrum sei eingeschränkt. Die Menschen hätten das Gefühl, bestimmte Meinungen nicht mehr äußern zu dürfen, ohne in eine bestimmte Ecke gedrängt zu werden. Als ich Carsten Linnemann im sah, hatte ich das Gefühl, dass er mit aufgeblähten Backen unterwegs ist. Ihm passen die Arbeit der schwarz-roten Koalition und die fehlende Reformgeschwindigkeit ganz und gar nicht.

Trump in London

Ich dachte, ich sehe falsch als der amerikanische Präsident beim Abschreiten der Ehrendivision in Windsor voranschritt und König Charles hinterhertrotten musste. Protokollarisch richtig wäre gewesen, dass Charles vorangeht. Die Briten kennen doch aber eigentlich den Trumpeter, der sich überall in den Vordergrund stellt. Der rote Teppich hätte entsprechend breiter sein müssen, damit Trump, Charles und der Uniformierte wenigstens nebeneinander hätten gehen können. Ich fand das extrem peinlich. Das wichtigste Land der Welt hat einen solchen Menschen an der Spitze. Ich habe keine Ahnung, warum sich King Charles einen solchen Protokollbruch hat gefallen lassen.

Trump sagte heute doch tatsächlich bei einem Treffen mit dem englischen Ministerpräsidenten Keir Starmer, dass die USA und Großbritannien mehr für diesen Erdball getan hätten als alle anderen Länder. Ich möchte daran erinnern, dass kein anderes Land in der Welt eine solche Anzahl von Kriegen geführt hat, wie Großbritannien. Die Engländer standen in ihrer Geschichte mit 170 Ländern im Krieg. Solche Fakten kennt Donald Trump gar nicht.

Ich kann seine Singstimme nicht ertragen. Ich hörte etwas von 17 Trillionen Dollar an Investitionen. Auf deutsch sind das 17 Billionen Dollar, Das sind 17.000 Milliarden. Ins Detail ging er nicht so wirklich. Ich weiß nur, dass Deutschland als dritt- oder viertgrößte Volkswirtschaft der Erde im Jahre 2024 ein BIP von 4.329 Milliarden Euro erwirtschaftete. Trump sieht somit das Vierfache an Investitionen des gesamten BIP in Deutschland eines ganzen Jahres? Bei diesen Investitionen wäre ich gern dabei. Jedoch haben Investitionen in den USA noch nie zur Verringerung der US-Schulden geführt, die Anfang August auf 37 Billionen US-Dollar gestiegen sind.

Championsleague-Auftakt: FC Bayern München – FC Chelsea 3:1 (2:1)

Als mir das Ticket zugeflogen kam, zögerte ich trotz des hohen Preise keine Sekunde. Ich nenne das: Wohlstand. Die Stimmung im Stadion war famos. Keinerlei Pyrotechnik, keine Böller, ein wahres Fest. Nur der Spanier Cucurella hatte ein wenig zu leiden. Ein Pfeifkonzert über 90 Minuten bei jeder Ballberührung. Das EM-Viertelfinale in Stuttgart (Deutschland – Spanien 1:2) lässt grüßen.

Juden haben hier Hausverbot.

Ein Flensburger Trödelhändler hatte einen Zettel mit eben jener Aufschrift ins Fenster gehängt. Politik und Gesellschaft (Beispiel Gent) leben den Judenhass vor. Einzelpersonen ziehen nun nach. Das ist eine mathematische Gewissheit. Geliefert wie bestellt. Am Außenfenster musste er den Zettel abhängen. Jetzt liegt er neben der Kasse. Ist aber auch schon egal. Die Anzeige wegen Volksverhetzung hat er bereits. Es geht wieder los, und es ist unfassbar.

Syrer gut integriert.

Ja, so schien es. Selbst der niedersächsische MP Stephan Weil lobte die Integrationsfähigkeit unseres Syrers Mohamad K. und zeichnete ihn mit einem Preis für „Gelungene Integration“ aus. Das Vorzeigebeispiel ist als Kartenhaus nun aber zusammengefallen. Es stellte sich heraus, dass er ein Israelhasser ist und den niedersächsischen Landtag mit „Free Gaza“ beschmiert hat. Integration und gleichzeitiger Israelhass ist für den links-rot-grünen Komplex wahrscheinlich noch nicht einmal ein Widerspruch, für mich aber schon. Ein Widerspruch für mich ist, dass der Syrer zu 2.000 Euro Geldstrafe wegen Sachbeschädigung verurteilt wurde. Der Sachschaden liegt jedoch bei 66.000 Euro. Warum wurde die aus fünf Leuten bestehende Besprühungsgesellschaft nicht direkt jeder zu 20.000 Euro Strafe verteilt. Der Schaden hätte damit beglichen werden können, und der Rest ist als Strafe zu sehen. Da denke ich wohl einfach zu einfach. Die Peinlichkeit für den niedersächsischen Ministerpräsident von den Sozis kann nicht größer sein.

Die X-Plattform macht mir Sorgen.

Man muss davon ausgehen, dass X mir durch seine Logarithmen immer die gleiche Art von Posts in die Timeline spült. Es zieht mich mittlerweile aber extrem runter, wenn in jedem Post mindestens eines der Wörter Hass, Hetze, widerlich, widerwärtig oder peinlich vorkommt. Ich achte auf meinem Blog peinlich genau darauf, diese herabwürdigenden Totschlagsargumente nicht zu benutzen. Das Wort „widerlich“ wird auf meinem historisch immer größer werdenden Blog nur ein einziges Mal benutzt. Und wo? Karl Marx hat es in einem Zitat benutzt. Und gegen wen richtete sich das Zitat? Gegen Juden. Hier schließt sich in Sachen Judenhass der Kreis.

Abstrakte Gefährdungslage für die Wiesn

Die Wiesn hat neue Rekordpreise aufzuweisen. Die Maß und ein Händl werden um die 17 Euro kosten (mit Trinkgeld). Der Fünfer-Olympia-Looping kostet 14 Euro. Ich kann mich entsinnen, dass ich 1989 mit dieser Achterbahn gefahren bin und damals 8 DM bezahlt., also vier Euro.

Endlich kann man in diesem Jahr fast überall mit Kreditkarten zahlen. Die Hotelpreise in München schnellen für die Wiesn in die Höhe. Dreisternehotel, zwei Nächte für zwei Personen: 900 Euro. In dieser Beziehung haben wir es gut. Ein Tagesausflug genügt völlig. Wir freuen uns darauf, auch wenn die Polizei für die Zeit der Wiesn eine „abstrakte Gefährdungslage“ voraussagt.

Frankreich ist verloren.

Trotz der unfassbaren Schuldensituation ist in Frankreich offensichtlich niemand bereit, Kürzungen hinzunehmen. Die Franzosen legen lieber das ganze Land lahm. Kann man das Wort „verloren“ im Deutschen steigern? Wenn ja, würde ich behaupten, dass Frankreich noch verlorener ist als Deutschland.


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