Freitag, 31. Mai 2024, Presseschau, SZ: „Mann sticht auf Menschen ein.“

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Für den Vorfall in Mannheim hat sich die SZ aber eine wirklich zielführende Schlagzeile ausgedacht. Aber wenigstens wird darüber berichtet, während in anderen überregionalen Redaktionen vermutlich noch eifrig darüber diskutiert wurde, ob das Ereignis überhaupt überregionalen Charakter hat. Muss man da überhaupt darüber berichten, wenn der prominente Islamkritiker Michael Stürzenberger (59) mit einem Messer niedergestreckt wird? Anschließend sticht der gleiche Täter einen Polizisten nieder, in dem er ihn von hinten in den Nacken und den Rücken stach. Ein weiterer Polizist zieht dann seine Waffe und schießt den Angreifer – dem Vernehmen nach ein 25-jähriger afghanischer Migrant – nieder. Und für all diese Ereignisse hat die SZ dann die obige Schlagzeile parat, gefolgt von „politisches Motiv?“ Ja, was denn sonst, liebe SZ.

Die Politik sendet die üblichen „wir sind entsetzt“-Postings.

Scholz ist doch der Politiker, den Strack-Zimmermann einen Rechthaber mit autistischen Zügen genannt hat. Nach einem über sie hereinbrechenden Shitstorm hat sie sich entschuldigt, aber nicht etwa beim Bundeskanzler, sondern eher bei den Autisten. Das zeugt von ordentlichem Selbstbewusstsein, wobei mir bei Strack-Zimmermann nun wahrlich nicht alles gefällt, was sie von sich gibt.

Strack-Zimmermann über Scholz: Rechthaber mit autistischen Zügen

Scholz kann sich auch nur ein „streng bestrafen“ herauspressen. Von der Einsicht, dass es sich bei den gehäuften Messerstechereien um ein grundsätzliches Problem handeln könnte, ist er weit entfernt. Die Intensität, sich damit zu beschäftigen ist scheinbar deutlich niedriger ausgeprägt als bei den Vorkommnissen auf Sylt. Da ging es gegen Rechts. Da fühlt man sich deutlich wohler und strengt sich bei der Kommentarisierung mehr an. Für die Sylter Sänger sprach die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas davon, dass man ruhig einmal über Höchststrafen nachdenken könne. Wer fordert hier die Höchststrafe?

Insgesamt soll es nun sechs Verletzte geben. Abzüglich des Täters sprechen wir über fünf Verletzte und somit nicht mehr einfach nur über einen Messerstecher, sondern über Terror.

Keine Messerstecherei, sondern Terror.

Laut dem BW-Ministerpräsidenten Kretschmann hätten die Polizisten und Polizistinnen entschlossen gehandelt. Nun, das scheint mir noch keine ausgemachte Sache zu sein. Kommentatoren des Videos sprechen davon, dass die Polizisten zunächst und irrtümlich eventuell den Falschen außer Gefecht gesetzt haben könnten, was dem wirklichen Täter vielleicht erst die Gelegenheit gab, auch noch auf einen Polizisten einzustechen. Und wenn Kretschmann sagt, die Tat mache ihn fassungslos, ist das eigentlich die falsche Reaktion. Er müsste eigentlich die Fassung bewahren und konkrete Schritte gegen Messerstecher einleiten.

Bundespräsident Steinmeier verurteilt die Tat auch spricht aber – völlig aus dem Zusammenhang heraus – davon, dass Meinungsfreiheit ein hohes Gut sei. Ach. Manchmal beschleicht mich das dumpfe Gefühl, dass beim Thema Meinungsfreiheit mit zweierlei Maß gemessen wird. Um das mit der Meinungsfreiheit zu verstehen, muss man wissen, dass in Mannheim auf dem Marktplatz eine antiislamische Kundgebung stattfand.

Beim ZDF liest sich das mit der Meinungsfreiheit und dem hohen Gut aber ganz anders. Stürzenberger sei einer der umstrittensten Islamgegner. Nun, vielleicht aus Sicht des ZDF, aber für viele Menschen nicht. Pax Europe sei eine rechtspopulistische Bewegung. Hm, vielleicht ist das ZDF dieser Meinung. Aber wer legt eigentlich fest, was rechtspopulistisch ist und was nicht? Islamkritisch gleich rechtspopulistisch? Ich sehe da keinen Zusammenhang.

Weiter mit dem ZDF: Stürzenberger und die Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) würden seit vielen Jahren Kundgebungen und Veranstaltungen in ganz Deutschland organisieren, bei denen auf Gefahren eines politischen Islams und einer von ihnen empfundenen Islamisierung Europas hingewiesen werde. Wieder ungenau geschlussfolgert. Es ist bei weitem nicht nur die Organisation Pax Europe, die das so sieht.

Summ, Summ, Summ

Gott bewahre uns davor, dass Zuschauer aus Protest gegen die Bundesregierung bei EM-Spielen das Sylter Lieder anstimmen und 50.000 Zuschauer das Lied einfach vor sich hinsummen, vielleicht auch aus Solidarität für die an den Pranger gestellten Sänger von Sylt. So weit darf es nicht kommen. Es wäre für das politische Deutschland eine Blamage ersten Ranges. Wenn doch, könnte das ZDF erleben und mitzählen, wieviele Deutsche über die Massenmigration und den Import des Islam nach Deutschland maximal irritiert sind.

Der Ampel wächst das Thema Migration über den Kopf. Mit den Skandalen um Krah und Bystron und der Syltgeschichte wähnten sich die Links-Grünen mit Blick auf die Europawahl auf dem richtigen Weg. Das war Wunschdenken und ist mittlerweile alles Makulatur. Die Messerstecher sind wieder der tägliche Aufmacher, die unkontrollierte Massenmigration wieder Thema Nr.1 in Deutschland.

Auf X fasst es Radio Genoa wie immer in der kürzest möglichen Form zusammen: Dark times ahead.


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