Samstag, 28. Oktober 2023, IT: Blogs

Samstag, 28. Oktober 2023, IT: Apple und Jabra

Gefühlte zwanzig Jahre arbeitete in meinem Homeoffice das Kult-Headset GN9120 von Jabra. Es hätte keinen Grund zum Austausch gegeben, wenn nicht auch für die beste Technik das alte Sprichwort gelten würde: Der Krug geht zum Brunnen, bis er bricht. Schweren Herzens musste ich das Gerät dem Elektro-Schrott-Container in unserem Neumarkter Wertstoffhof „übereignen“. Ich erinnere mich noch an die Beschaffung Wir hatten bei Jabra gute Umsätze. Im Gegenzug gab es ein GN9120 und dazu auch noch ein ipod nano gratis.

Den ipod der allerersten Generation habe ich heute noch – irgendwo herumliegen. Er würde auch noch funktionieren, wenn nicht der Ein-Ausschaltknopf „hängen“ würde. Schade drum.

Wie ging es jetzt nach dem Weggang des GN9120 weiter? Der Marke Jabra bleiben wir natürlich genauso treu wie Apple. Der einzig wahre Nachfolger ist somit das Engage75. Bei der Inbetriebnahme vor einem halben Jahr war ich zu faul, um in die Bedienungsanleitung zu schauen. Ich verkabelte alles wie gewohnt, aber das Jabra wollte damals mein angedachtes Einsatzszenario einfach nicht akzeptieren. Ich hatte damals keine Lust auf Ursachenforschung und erfand eine temporäre Lösung. Erst heute, an einem ruhigen Samstag, packte ich noch einmal an. Und kaum hatte ich mir die Konfigurationsmöglichkeiten genauer angeschaut, läuft die Sache wie am Schnürchen. Wer kann schon ahnen, dass das neue Engage75 aus dem Jahr 2023 tatsächlich dem uralten GN1000 (Handsetlifter) aus dem Jahr 2000 zusammenspielt. Ein Wunder der Mechanik. Nebenbei habe ich dann auch noch gelesen, was das N-Symbol auf der Dockingstation bedeutet. Das Headset unterstützt NFC (Near Field Communication). Das ist die gleiche Technik, die man für das kontaktlose Bezahlen per wallet nutzt. Man hält das iPhone einfach an das N-Symbol, und schon koppelt man das Mobiltelefon mit dem Headset. Das Engage75 ist ein Wunderding. Man kann das Headset direkt mit dem iPhone koppeln, man kann die Dockingstation mit dem iPhone koppeln. Man kann das Headset – so wie ich es eben auch brauche – an ein analoges Telefon koppeln. Das Display der Dockingstation zeigt bei ankommenden Anrufen den Namen des Anrufers. Ich habe keine Ahnung, über welches Medium die Dockingstation in welcher Datenbank nachschaut, um herauszubekommen, welcher Name zur A-Rufnummer gehört. Eigentlich kann die Info nur von der Fritzbox kommen, was nicht immer klappt. Aber ich bin weit über 50. Ich darf wissenstechnisch die eine oder andere Lücke haben. Es ist kaum zu glauben, dass es das GN9120 immer noch gibt. Technisch ist es hoffnungslos veraltet. Das Design jedoch ist unerreicht. Die Preise gehen bis zu 250 Euro hoch. Aus, vorbei. State of the art ist jetzt dieser hier:

09.08.2023, ovb-Presseschau: Phishing-Attacke gegen eine Online-Bankerin 

Auf der München-Seite 8 wurde vorgestern über eine Internetabzocke berichtet. Eine Online-Kundin wurde durch eine Phishing-Attacke um 2.000,00 Euro gebracht. Ich habe mir den Bericht dreimal durchlesen müssen, bevor ich die Zusammenhänge einigermaßen verstand. Ich habe dann überlegt, wie man den Beitrag hätte besser schreiben müssen, um bei Lesern einen positiven Aha-Effekt auszulösen, und eben nicht nur nackte Angst. Wir rekapitulieren den Vorgang. Kursiv ist das, was der ovb (sinngemäß bzw. genau so) schreibt, darunter dann die Antwort von mir.

Ricarda B. will sich in ihr Online-Banking bei der Hanseatic Bank einloggen.

Hinweis: Jetzt hätte der ovb-Bericht hinzufügen müssen, dass sich Ricarda B. bei der Eingabe der web-Adresse offensichtlich vertippt hat. Statt „https://meine.hanseaticbank.de“ könnte Sie beispielweise „https://meine.hanseatikbank.de“ getippt haben und somit auf einer Betrügerseite gelandet sein. Dort wurde die Hanseatic-Seite wahrscheinlich täuschend echt nachgebaut. Die Userin wähnt sich auf der gewohnten Seite. Übrigens ist es technisch nicht möglich, dass man die richtige Seite eintippt, aber auf der falschen Seite landet.

Ihre Kreditkarteninformationen wurden verlangt, was sie hätte aufhorchen lassen müssen.

Hinweis: Richtig. Statt Usernamen und Passwort für das Online-Banking sollte sie plötzlich ihre Kreditkarteninformationen eintippen. Ja, ist extrem ungewöhnlich, aber es gibt auch ganz regulär ungewöhnliche Aktionen. Zum Beispiel mussten wir bei unserer Bank alle 90 Tage irgendeine TAN verwenden, um unsere Authentifizierung zu erneuern. Der ovb-Bericht bleibt aber die Info schuldig, ob unsere Ricarda wirklich alle Kreditkarteninfos eingetippt hat, einschließlich PIN, Ablaufdatum und der dreistelligen Prüfziffer. Denn nur dann läuft die Sache für die Angreifer. Eine Kreditkartennummer zu haben, reicht nicht.

Nach der Eingabe bekam sie eine TAN auf ihr Mobiltelefon geschickt.

Hinweis: Hier fehlt der Hinweis, über welches Medium. SMS? Dann musss sie auch ihre Mobilfunknummer angegeben haben. Denn der normale Ablauf einer 2-Faktor-Authentifizierung schaut anders aus. Man muss etwas wissen und etwas haben. Die PIN der Kreditkarte hatten die Betrüger scheinbar schon. Wo jetzt die „TAN“ herkam, bleibt ungeklärt.

Fast unverzüglich, nachdem ich die TAN eingegeben hatte, bekam ich eine Mail, dass mein Konto gesperrt ist.

Nachdem ich die TAN eingegeben hatte? Welche TAN eigentlich. Ein Blick auf das von Hanseatic verwendete Zertifizierungsverfahren lässt die Sache in einem anderen Licht erscheinen. Demnach braucht ein Hanseatic-Kunde schon seit 2020 die Hanseatic-App namens „Hanseatic Bank Secure“. Die Zahlungsaktivität bei einem Onlinekauf wird von der Bank an die App gesendet. Man bestätigt in der App die Zahlung. Die App schickt die TAN an die Bank. Deshalb heißt das Verfahren ja auch Push-TAN-Verfahren. Warum die Kundin jetzt eine TAN „eingeben“ musste und wo, bleibt offen. Für die Betrüger war die Sache eigentlich erledigt, als die Kundin in der App die Zahlung bestätigt hat. Bei meinem Push-TAN-Verfahren sehe ich gar keine „TAN“. Die App schickt sie verdeckt an die Bank.

Es bleibt auch offen, warum eine Mail mit der Info des gesperrten Kontos kam. Aus Sicht der Bank war der Zahlungsvorgang in Ordnung. Es gab keinen Grund zur Sperrung. Aus Sicht der Betrüger war das Ziel des erfolgreichen Online-Kaufes erreicht. Sie hatten kein Interesse, das Konto technisch irgendwie zu sperren. Es kommt ja auch nicht raus, ob das Konto tatsächlich gesperrt war. Wir wissen somit auch nicht, ob die Mail echt war.

Sie hat sofort bei der Bank angerufen.

Ich hätte sofort die Notnummer 116116 angerufen, um sowohl die Kreditkarte als auch das Konto sperren zu lassen. Ob das geholfen hätte? Weiß ich nicht.

Der Mitarbeiter der Bank schickte der Kunden per Mail ein Rückerstattungsformular. Ein weiterer Tag verging, wertvolle Zeit.

Nun mal langsam. Wenn das Geld schon weg ist, dann kommt es auf einen, oder zwei Tage nicht mehr an. Dann ist es völlig egal, wann sie das Formular ausfüllt. Aber: Es ist doch das Wesen einer Kreditkarte, dass das Konto nur einmal im Monat belastet wird. Das Geld kann noch gar nicht vom Konto weggewesen sein, oder wie, oder was? Mit welcher Methode hat der Betrüger denn nun bezahlt? Meine Antwort ist: Per Kreditkarte. Denn für eine Sofort-Überweisung hätten die Betrüger die Kreditkarteninformationen nicht gebraucht.

Laptops waren schon verschickt.

Wenn ich beim Web-Shop anrufe und höre, dass das Equipment gerade verschickt worden sei, dann hätte ich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, dass das Zeug nicht ankommt. Bei UPS zum Beispiel gibt es eine Rufnummer, unter der sich die Zustellung von Paketen noch stoppen lässt. Auch die Polizei hätte sicherlich Interesse an der Lieferadresse gehabt. Dann wäre es vielleicht ganz anders gelaufen. Die Polizei hätte verdeckt die Paketübergabe beobachtet und den Betrüger an Ort und Stelle dingfest machen können. 

Der ovb-Bericht wirft somit mehr Fragen auf, als er beantwortet. Jetzt kommen die Tipps des ovb:

Internetseiten immer selbst tippen.

Unlogisch. In Google Chrome muss man in der Adresszeile nur drei Buchstaben tippen, dann vervollständigt Chrome auf Grund der Historie die Internetadresse. Man tippt nur noch auf die Return-Taste. Wie will man sich jetzt noch vertippen? Wenn man aber über die google-Suche die gewünschte Seite sucht, dann erscheint es mir nicht logisch, dass Google einen User mit einem Treffer auf eine Phishing-Seite schickt. Habe ich noch nie überlebt.

Bei E-Mails sollte man die Absenderadresse genau anschauen. 

Im ovb-Bericht wird nicht erklärt, wodurch und warum hier eine -E-Mail ins Spiel kam. Man sollte den Leser nicht noch mehr verwirren. Es gilt: Online-Banking und Bezahlmethoden im Internet laufen nicht über Mails. Für gefälschte Mails gibt es hier sehr weit unten einen früheren Bericht (29.04.2015) von mir. An einem echten Beispiel erkläre ich, wie etwas passieren konnte, was nie hätte passieren dürfen.

Fazit: Der ovb-Bericht hat den Laien nicht schlauer gemacht, sondern eher verunsichert. Richtiger wäre es (gewesen), das Online-Banking positiv darzustellen. Weil Banken immer mehr Filialen schließen, werden immer mehr Menschen das Online-Banking nutzen müssen. Abschreckung hilft hier nicht weiter. Das Push-Tan-Verfahren ist – abgesehen von diesem seltsamen Beispiel – absolut sicher. Wer aber das Internet mit allen seinen Vorzügen angstfrei benutzen möchte, der muss parallel die technischen Zusammenhänge halbwegs verstehen. Und dafür gibt es wiederum… das Internet.

Samstag, 29. Juli 2023, Norton-Vertragskündigung: Schwierig bis unmöglich.

Ein genauer Blick auf die Kreditkartenabrechnung zeigte auf, dass wir jedes Jahr 90 Euro für das Multi-Device-Antivirusprogramm Internet-Security bezahlen. Weil aber nur noch mein Arbeitslaptop als Windows-PC im Einsatz ist, ist diese Geldausgabe seit Jahren völlig sinnlos. Was bietet sich bei dem miesen Wetter besseres an, als den schweren Gang der Vertragskündigung zu gehen. Die Norton-Seite war schnell zugänglich. Aber wo in meinem Account waren bitte die Kündigungsmöglichkeiten? Das Netz ist voll von Tipps mit Schiebeschaltern, Hamburger-Menü und Schimpfkanonaden auf den Norton-Support. Aber nichts von den Tippas ließ sich umsetzen. Ich kam einfach nicht weiter. Dann kam ich auf die Idee, ganz einfach meine Payment-Infos zu löschen. Überraschung: Nicht auffindbar. Ende vom Lied war, dass ich nach einer Stunde völlig genervt meinen ganzen Account gelöscht habe. Wenigstens das funktionierte. Auf nimmer Wiedersehen, Norton. Eine absolute Sicherheit sehe ich noch nicht. Ich würde mich nicht wundern, wenn hier noch etwas nachkommt.

Sonntag, 23. Juli 2023, Wanderung mit der Neumarkter Bund-Naturschutz-Gruppe

Die Wanderung um Neumarkt-Sankt Veit war richtig schön. Bei uns fand 1809 die Schlacht zwischen Bayern/Franzosen und den Österreichern statt. Österreich gewann die eintägige Metzelei. Im Gedenken daran wurden überall, wo man die vielen Toten begrub, die Neuner-Kreuze aufgestellt. Einige davon kann man bequem erwandern, wenn man von Neumarkt aus losläuft. Das taten wir heute.

Als Abschluss solcher Events bleibt dann eben noch die Öffentlickeitsarbeit in Form eines Berichtes auf der Homepage des Bund Naturschutz. Diese typo3-Software ist mir nicht neu. Vor gefühlten zehn Jahren betreute ich die Neumarkter CSU-Homepage. Die Kenntnisse waren daher ein wenig eingerostet. Ich hatte zwar im März einen Online-Auffrischungskurs bekommen, war aber wie immer abgelenkt und unkonzentriert gewesen und hatte nicht wirklich zugehört. Wie ich immer sage: Software, die nicht intuitiv zu bedienen ist und einen Einführungskurs benötigt, taugt nichts.

Aber ganz hinten im Hirnkastl waren noch entscheidende Details versteckt, die ich hervorholen konnte, im Sinne von: Den Schatz heben. Ganz ohne historische Vorkenntnisse wäre es etwas zäher gewesen. Letztlich war es dann doch Routine. Kennst du eine (Software), kennst du sie alle. Hier der Link zum Bericht: https://muehldorf.bund-naturschutz.de/noerdlicher-landkreis-muehldorf#c43381

Donnerstag, 06. Juli 2023, Mautkarte „entmagnetisiert“

Wenn wir in den Süden fahren, dann achten wir darauf, dass bezüglich der Autobahngebühren die meisten Dinge automatisiert ablaufen. Das Autobahn-Pickerl für Österreich kleben wir uns schon lange nicht mehr an die Windschutzscheibe. Die Maut für den Brennertunnel bezahlen wir ebenfalls online. Nur bei der italienischen Autobahngesellschaft haben wir uns bisher nicht angemeldet. Da heißt es immer noch: Schein ziehen und am Ende bezahlen. Als wir letztens von Elba/Gardasee zurückkamen, funktionierte beim Bezahlen der Schein nicht. Zum Glück waren wir nicht bei einer automatischen Kasse vorgefahren, sondern dort, wo noch einer im Häusel sitzt. Der fragte uns dann, ob wir den Schein und ein Mobiltelefon zusammen im Auto liegen hatten. Ja, hatten wir in der Tat. Und dadurch hat sich die Karte entmagnetisiert. Dass das iPhone allerlei Strahlungen wie GSM, Bluetooth und WLAN abgibt, war mir schon klar. Aber dass das ganze Gerät magnetisch ist, wusste ich nicht. Und ich bin mir auch immer noch nicht sicher. Klar ist, dass das Cover magnetisch ist, was sehr praktisch ist. Mein Cover besteht aus zwei Hüllen: Ein Cover direkt am Gerät und der Klappdeckel obendrein. Mehr Sicherheit vor der Spinnen-App geht nicht. Aber der Magnetismus der inneren Hülle gibt mir nun zu denken. Zwar trage ich das iPhone niemals in der Brust- oder Hosentasche, sondern in meinem kultigen Rucksack, aber auch am Rücken kann die Magnetisierung wirken. Muss man sich aber angesichts der unfassbar vielen Strahlungen, denen wir ausgesetzt sind, Sorgen machen? Klares Jein. Jedenfalls habe ich mir schon lange abgewöhnt, das iPhone beim Telefonieren ans Ohr zu halten. Wobei: Die Telefoniefunktion des iPhones ist eh völlig in den Hintergrund getreten. Abgehende Gespräche führe ich überhaupt nicht, weil ich dann eher Whatsapp benutze. Ankommende Gespräche führe ich über die AppleWatch. Das ist eine echt gute Erfindung. Auch im Homeoffice benutze ich kein Headset mehr, um die Dect/Bluetooth-Strahlung von mir fernzuhalten. Ob es bezüglich der Gesundheit was hilft, weiß ich nicht. Jeden Morgen höre ich in mich hinein und denke mir: Ok, scheint wieder ein guter Tag zu werden.

Noch etwas zum Bild: Man erkennt Schmutz. Ich schwöre, dass dieser Schmutz mit bloßem Auge (mit Brille) nicht erkennbar ist. Die Fotoqualität des iPhones ist einfach überragend.

07.04.2023, IT: Affiliate-Links

Das Prinzip dieser Art von Werbung kannte ich natürlich. Ich werde von meinem Hoster regelmäßig darauf hingewiesen, dass meine Seite boomt und ich doch langsam damit beginnen könnte, Geld zu verdienen. Aber erstens nervt es die Leser und zweitens dürfte der Betrag nicht relevant sein.

Dass Plattformen wie z.B. Focus jetzt proaktiv auf ihren Webseiten mit solchen Einblendungen darauf hinweisen, dass man Zusatzeinnahmen mit Werbe-Links generiert, ist mir neu. Mir war auch neu, dass eine Plattform nur dann einen Bonus bekommen soll, wenn nach dem Klicken ein Kauf zustandekommt. Meines Erachtens reicht schon ein Klick für die Verrechnung. Deshalb gibt es ja dieses Klick-Baiting. Je mehr Menschen auf eine bestimmte Seite klicken, desto interessanter ist für den Betreiber die Möglichkeit, durch Affiliate-Links Geld zu verdienen. Jeder Möchtegern-Influencer muss entweder besonders hübsch sein, oder durch Presse, Funk und Fernsehen schon einen gewissen Bekanntheitsgrad haben. So startet man als Macro- bzw. Nanoinfluencer. Die Besten, wie mein Cousin von mmnews.de, werden Mega-Influencer und leben davon.

Die Sache mit den „keine Mehrkosten für Sie“ sollten wir auch richtig einordnen. Je mehr Werbung eine Firma schaltet, desto höher ist ihr Werbe-Etat. Und Werbung kostet Geld. Mehr Werbung kostet mehr Geld. Bis sich also ein Produkt am Markt etabliert hat und auch ohne aufwändige Werbung von den Kunden gekauft wird, schlägt sich die Werbung zwangsläufig auf die Verkaufspreise nieder.

06.04.2023, IT, Neue Telefon-Betrugsmasche: Diesmal meldet sich Europol.

Der Anruf kam mit einer belgischen Nummer (0032) daher. Folgender Text war zu hören: „Europol, Ihre Ausweis-ID wurde missbräuchlich genutzt. Bitte tippen Sie die Taste Eins für mehr Informationen. Ich habe kurz überlegt, ob schon das Tippen einer Taste in einem IVR-System ein großer Fehler sein könnte, oder ob man das aus lauter Neugier riskieren kann. Ich verzichtete, aber ich wartete, ob noch irgendetwas Sinnvolles geschieht. Das war nicht der Fall. Der Anruf wurde durch die Maschine auf der Gegenseite beendet. Im Netz konnte ich lesen, dass einem die Story von einem großen Ermittlungsverfahren aufgetischt wird. Oder Verwandte oder Freunde seien in eine Straftat verwickelt. Es geht natürlich um Geld. Das Netz berichtet immer wieder von Fällen, wo die Masche funktioniert. Beispielsweise ist eine 31-jährige auf den Trick hereingefallen. Darf man hier vorsichtig die Frage nach dem IQ stellen? Natürlich sind die Betrüger rhetorisch gut geschult. Aber eine Mischung aus Skepsis etwas Menschenverstand und etwas Allgemeinwissen reicht aus, um nicht in die Falle zu tippen.

Bisher tippte ich darauf, dass meine Festnetznummer zwischen den organisierten Betrugsbanden hin und her verkauft werden. Weil es bei mir aber nichts zu holen gibt, müsste es sich eigentlich herumsprechen, dass der „Ankauf“ meiner Festnetznummer sinnlos ist. Mittlerweile glaube ich aber, dass die Banden tatsächlich die öffentlichen Telefonbücher scannen. Anders kann ich mir die sich immer wieder wiederholenden Anrufversuche nicht erklären.

31.03.2023, Heute war WorldBackupDay. Schon den Eid geleistet?

Laut der der gleichnamigen Seite worldbackupday.com/de haben 21% alle User, die einen Computer oder ein computerähnliches Equipment besitzen, noch nie ein Backup gemacht.

Das ist fatal, besonders für die, die dann den Anruf bekommen und anrücken müssen, um zu retten, was vielleicht nicht mehr zu retten ist.

Dem Sprichwort „Der Schuster hat die schlechtesten Leisten“ begegnete ich letztens durch eine Neu-Investition. Denn ganz schlecht ist es, zu warten, bis die Haustechnik „auseinanderfällt“ oder die Katastrophe des Datenverlustes eingetreten ist. Wegen mechanischer Schwächen fiel mir letztens tatsächlich eine Festplatte meines Silverstore-NAS auf meinen Fuß. Mein Fuß überlebte, die Festplatte nicht. Das NAS lief natürlich mit einer Festplatte weiter. Aber spätestens jetzt war Handlungsbedarf. Ich entschied mich für eine Neubeschaffung des NAS. Basiskenntnisse genügen eigentlich, um ein solches Teil in Betrieb zu nehmen. Hat man dieses sehr sichere NAS mit mehreren Harddisks in Betrieb genommen, braucht es auch noch die Disziplin, es richtig zu benutzen. Wer im letzten Jahrtausend noch mit dem guten alten DOS-Betriebssystem gearbeitet hat, der hat die strukturierte Nutzung von Speicherplatz von der Pieke auf gelernt. Die Logik ist tief im Kopf verankert. Die zweite Disziplinar-Maßnahme heißt: Niemals Nutzdaten auf dem Computer oder Laptop speichern. Nutzdaten gehören auf das NAS. Vorteil: Hat man die Daten nur an einer Stelle, fällt die Administration leichter. Durch die Raid-Technologie kann dann kaum noch etwas schiefgehen. Es bleibt natürlich die Gefahr, dass Wasser, Feuer, Diebstahl oder ein Blitzschlag die Daten vernichten. Somit muss auch das NAS gesichert werden. Die günstigste Variante ist eine einfache 2TB-SSD. Und jetzt kommt der 31. März ins Spiel. Man muss sich nämlich auch dazu durchringen, die SSD anzustecken und den Kopiervorgang zu starten. Deshalb ist heute der WorldBackupDay, damit man sich wenigstens einmal im Jahr an seine Daten erinnert. Ein USB-Stick als einfache Backupmethode ist definitiv keine Lösung.

Mobiltelefone, DSL-Router und Tablets: Alle Geräte haben selbstverständlich Optionen für Datensicherungen. Und diese muss man nutzen. Bei Cloud-Lösungen ist der kostenlose Speicherplatz begrenzt, danach werden monatliche Mieten fällig. Ich bevorzuge deshalb – wo immer es geht – Einmal-Investitionen. Außer bei Apple. Da hängt man am Fliegenfänger. Da muss man für die iCloud bezahlen.

Beim DSL-Router-Tausch war ich letztens erstaunt. Der Routerwechsel von einem defekten bzw. alten Telekom-DSL-Router zu einem neuen Telekom-DSL-Router kann einfacher nicht sein. Aus der Originalpackung nehmen, anstecken, funktioniert. Ich konnte es kaum glauben, dass ich keine Zugangsdaten eintippen musste. Plug&Play in Reinstkultur. Ich fühlte mich unterfordert. Ich musste nur noch die Dect-Telefone am Router anmelden und alle sonstigen Endpoints in das neue WLAN hineinbringen.

Also? Heut schon den Eid geleistet? Heute schon gebackupt?

20.03.2023, IT: Es gibt jetzt eine neue Tee-Sorte: Postbank-Tea

ich liebe diese Phishing-Mails. Ich werde gebeten, ein Sicherheitsupdate „einzureichen“. Und ich weiß jetzt, dass es nicht nur Pfefferminz- oder grünen Tee gibt. Neuerdings gibt es auch „Postbank-Tea“. Selten so gelacht. Als Kunde muss man „Mein Postbank“ einfach lieben…

From: Mein Postbank <noreply@mailto.com>
Sent: Monday, 20 March 2023 12:28
To: Recipients <noreply@mailto.com>
Subject: App Bestsign

Lieber Kunde ,
Damit Sie weiterhin vollständig an der Anwendung Postbank BestSign teilnehmen können, bitten wir Sie, das neue Sicherheitsupdate einzureichen, um eine weitere Unterbrechung unseres Dienstes zu vermeiden. Jetzt Aktivieren 
Mit frеundlichеn Grüßеn, Ihr Postbаnk-Tеа

© 2023 Pоstbаnk – еinе Niеdеrlаssung dеr Dеutschе Bаnk AG

20.03.2023, IT: Abhängigkeit des 5G-Netzes von chinesischer Hardware

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/china-huawei-bundesregierung-sicherheitsbedenken-101.html?xing_share=news

Was für ein sinnloser Artikel, der überall – auch im Xing – geteilt wird. Ich verstehe die Botschaft nicht. Scheinbar sind sich in Berlin das Innenministerium und das Wirtschaftsministerium nicht wirklich einig. Man würde Huawei- und ZTE-Komponenten am liebsten austauschen, man kann aber irgendwie nicht. Man müsse „die zunehmende Abhängigkeit von chinesischer Hardware“ im Blick behalten. Wir haben es also weder geschafft, den chinesischen Einfluss einzudämmen noch ihn zumindest stabil zu halten. Er nimmt also auch noch zu. Na bravo. Auf Deutsch: Wir bekommen von dem, was wir als Ziele ausgeben, nichts auf die Reihe. Habeck äußerte zumindest Sympathie für eine schärfere Prüfung. Na dann wird alles gut. Was soll der Satz heißen, dass „kein großflächiger Ausbau zu erwarten sei“? Das 5G-Mobilfunknetz wird nicht großflächig ausgebaut? Das wäre mir jetzt neu.

Und der letzte Satz des SPD-Bundestagsabgeordneten und Digitalexperten Jens Zimmermann, er „vermisse eine gewisse Bekenntnis, dass man das Problem zunehmender Abhängigkeit von chinesischer Hardware auf dem Schirm hat und die Sicherheitsbedenken zumindest teilt“, ist die Bankrotterklärung des heutigen Montags. Wir können nicht nur nicht vernünftig handeln, wir können auch nicht denken. Völliger geistiger Stillstand.

Ich stelle mir das in meiner Firma so vor. Jemand bittet mich, ein dringendes Lizenzproblem zu lösen und ich antworte ungefähr so: Ich habe durchaus Sympathie für dein Problem, kann mich im Moment zu einer schärferen Prüfung in gewisser Weise nicht bekennen, weise schon jetzt auf die notwendige Verhältnismäßigkeit bei der Abwägung hin und habe insbesondere diesbezügliche Untersagungen und Anordnungen im Blick.

Ich hätte mir einen strukturierten Bericht der Nachrichtenagentur Reuters gewünscht:
Wie ist die Ist-Situation? Welche sensible Hard- und Software ist wo verbaut? Wie hoch waren die Investitionen? Welche Sicherheitsbedenken gibt es? Wie werden aus „Bedenken“ hard facts? Welche Hardware welches Herstellers kann stattdessen eingebaut werden? Welche technischen Auswirkungen hat ein Umbau? Was kostet der Umbau, wer bezahlt ihn und wie lange wird ein Umbau dauern? Wie hoch war letztlich die Fehlinvestition in chinesische Technik? Und was bekommen wir? Eine Meldung, die oberflächlicher nicht sein kann.

18.03.2023, IT-Notfalleinsatz in der Nachbargemeinde

Lange Zeit war ich zu keinem solchen Einsatz gerufen worden. Aber heute war es wieder so weit. Die telefonische Ansage der verzweifelten Dame konnte nicht detaillierter sein: Sie hätte meine Nummer vom Nachbarn bekommen, und nichts gehe mehr. Kein Internet, kein Telefon. Ein naher Verwandter hätte alle Kabel rausgerissen, die Telekom ihr daraufhin zum Kauf eines neuen DSL-Routers geraten. Ich dachte mir sofort: Fehlinvestition. Danach sei ein Telekomtechniker dagewesen, der alles wieder hingebracht hätte. Dann hätte er noch den Drucker eingerichtet und sei nach zwanzig Minuten verschwunden. Seitdem ginge nichts mehr. Ich dachte mir – meine Leser ahnen es: Telekomtechniker? Fehlinvestition. Ich erkläre gleich noch, warum.

Zunächst ging ich aber joggen. Da konnten die Nachrichten so schlecht sein, wie sie wollen. Anschließend konnte es losgehen. Mit Laptop und unfassbarem Selbstbewusstsein ausgestattet, fuhr ich in die Nachbargemeinde. Nichts in einer privaten IT-Umgebung kann mich noch erschüttern. Ich habe schon jede Art von Installationsmüll gesehen und beseitigt.

Zunächst musste ich mir ein Bild von der Gemengelage machen. Was schaute mich an? DSL-Router Fritzbox (im Einsatz), DSL-Router Telekom (abgebaut), Eumex-Telefonanlage, drei schnurlose Dect-Telefone, ein Festnetztelefon, ein Repeater, ein Huawei-Telefon, ein Android-Tablet, eine Alexa-Echo ein HP-Drucker und – das kann ich besonders gut leiden – ein irrer Kabelsalat. Na, das konnte ja heiter werden.

Schon beim ersten Sichtkontakt zur Fritzbox fiel ich aus zwei Gründen vom Glauben ab.

Erstens: Ein LAN-Kabel war gesteckt vom LAN1-Port zum LAN-Port2. Ich wollte mir jetzt nicht ausmalen, wie eine Fritzbox reagiert, wenn auf der LAN-Ebene ein solcher Loop existiert. Ich wusste nur eines: Das Ganze läuft auf einen IT-technischen Reset hin, ein Neubeginn. Es hat dann auch wenig Sinn nachzufragen, wer das Kabel so falsch gesteckt hat.

Zweitens: Am DSL-Router war sonst gar nichts gesteckt. Wie soll die Eumex funktionieren, wenn sie nicht angesteckt ist?

Jedenfalls war es ein erster Schritt, meinen Laptop ins WLAN zu bringen. Wenigstens das Internet funktionierte. Ein kleiner Schritt von vielen folgenden.

Dann ging es strukturiert weiter. Sämtliches Equipment musste ins WLAN. Nur den Drucker ließ ich vorerst aus. Ich hasse Drucker. Sie machen in einer IT-Umgebung die meisten Probleme und kosten die meiste Zeit.

Nächster Schritt war es, zu überlegen, welchen Sinn die Eumex noch hat? Antwort: Gar keinen. Also habe ich diesen Schrott erst einmal aus meinem Gesichtskreis eliminiert. Ich selbst brauche keine TK-Anlage mehr, da wird doch eine alleinstehende Dame mir nicht erzählen wollen, dass sie im Haus eine Eumex bräuchte. Wir waren uns einig. Gut.

Nächster Schritt war die Telefonie. Nach einer Woche des hier-geht-nichts-mehr-Zustandes war es höchste Zeit, dass die Frau wieder telefonieren konnte. Das Anmelden der drei Mobilteile direkt am DSL-Router war schnell erledigt. Aber wieso konnten die Mobilteile anschließend nicht einfach abgehende Gespräche führen? Das erschloss sich mir in keiner Weise, bis… der Groschen fiel und ich das zweite Mal halbtot umfiel. Konnte das wahr sein? Der Telekomtechniker hatte im DSL-Router nicht einmal die Telefonie aktiviert. Er hat die Dame einfach mit einer unfertigen Konfiguration und ohne funktionierende Telefone völlig hilflos sitzen lassen. Ich fragte dann bei ihr kurz nach, ob der Techniker wirklich von der Telekom gewesen sei. Wie vermutet war es ein Sub-Unternehmer. Wie kann man so wenig Berufsehre im Leib haben? Oder so wenig Ahnung. Oder beides.

Kaum hatte ich den grauen Punkt in den Telefonieeinstellungen (Insider wissen, was ich meine) in einen grünen Punkt verwandelt, lief es auf Anhieb. Zum Glück ist bei den neuen Fritzboxen das Dect so stark, dass es über drei Stockwerke funktioniert. Die Mobilteile funktionierten in allen Stockwerken und in jeder Ecke, denn sonst wäre wieder das Leitungsnetz und die Basisstation in Spiel gekommen. Ich hatte wirklich keine Lust, auch noch den Schraubendreher in die Hand zu nehmen.

Und jetzt kam noch der (gehasste) Drucker ins Spiel. Der ließ sich nicht mit dem WLAN-Passwort einrichten und hing sich stattdessen auf. Ich habe nichts anderes erwartet. Nach einem Isar-Ampere-Werke-Reset (Ausschalten, Einschalten) ging es stattdessen mit der WPS-Funktion auf Anhieb. Wieder ein Schritt weiter. Natürlich reicht es auf keinen Fall, dass nur der Laptop drucken kann. Alle Endgeräte müssen drucken können. Wobei schon die Installation auf dem Laptop eine Zumutung war. Man braucht ein HP-Konto. Läuft über Mail-Adresse und Bestätigungsmail, also braucht es eine Mailadresse. Schon taten sich die nächsten Abgründe auf. Ok, haben wir gemeinsam hinbekommen. Dass der Laptop den Drucker im Netz nicht fand? Schwamm drüber. Es gibt IP-Adressen, die im Notfall alles regeln. Bei den anderen Endgeräten musste dann die HP-Smart-App heruntergeladen werden, aber natürlich fehlt dann wieder das Printer-Plugin. Die reinste Katastrophe.

Letztlich lief dann alles. Es ist von Vorteil, wenn man Telefonie UND Netzwerk versteht.

Nach fast vier Stunden war ich fertig. Ich habe die Zeit aber auch genutzt, mir mal kurz die Alexa-Echo erklären zu lassen. Ich hatte so ein Ding noch nie live gesehen. Ich war schwer beeindruckt. Die Qualität des Lautsprechers war ansprechend.

Jedenfalls ist die ganze Sache für die Dame nicht eben günstig. DSL-Router: 200 Euro, die drohende Telekom-Rechnung für diesen Under-Performer: 140 Euro. Und ein kleines Trinkgeld für mich. Immerhin habe ich die Bundesliga verpasst. Aber: Jeden Tag eine gute Tat. Und es hält auch geistig fit, sich nicht nur mit Apple-Devices zu befassen. Ein wenig stolz bin ich natürlich, wenn ich in einem völlig fremden Haus auf eine völlig fremde IT-Umgebung und einen Ansprechpartner mit typischem aber unzureichendem Halbwissen treffe, und dennoch alles hinbekomme.

Beim Heimfahren fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Hatte sie mir am Telefon nicht auch irgendwas vom Fernseher erzählt. Shit, der hätte auch noch ins neue WLAN eingebucht werden müssen. Ich glaube ich muss noch einmal hin. Mir bleibt aber auch nichts erspart.

09.03.2023, IT: Senkung des häuslichen Stromverbrauchs als Individualsport

Letztens schaute ich in meinem Büro auf mein vorletztes Analogtelefon, dass es in unserem Hause noch gibt und dachte mir: Dich schnöden Stromverbraucher eliminiere ich auf der Stelle. Einfach das Kabel herauszuziehen, ging natürlich nicht. Zunächst musste Ersatz her. Das Zauberwort heutzutage heißt: Softphone. Der zweite Zauberbegriff heißt: Ein Zeitfenster für die Installation auf dem Laptop finden und sich in der für solche hochgeistigen Tätigkeiten notwendigen Verfassung befinden. In dieser Woche kam alles zusammen.

Welches Softphone darf es denn sein? Mal eben gegoogelt, was denn an einer FritzBox gut funktioniert und MicroSIP gefunden. Natürlich verspürte ich wenig Lust, die ganzen Parameter selbst zu setzen. Und wiederum helfen Zeitgenossen, indem sie Schritt-für-Schritt-Anleitungen ins Netz stellen. Was soll ich sagen? Funktionierte auf Anhieb. Und schon konnte ich zwei Dauerstromverbraucher vom Netz nehmen: Das Telefon und das angeschlossene Dect-Headset. Wobei ich schon ein wenig traurig bin. Das…

…Kult-GN9120 versah fast 20 Jahre klaglos seinen Dienst. Unfassbar, dass dieses „alte“ Ding im ebay noch für 70 Euro gehandelt wird.

Mit meinem nagelneuen Softphone auf dem PC freute ich mich natürlich auf jede Menge private Anrufe. Was aber war einer der ersten Anrufe? Betrugsversuch. Mit unterdrückter Rufnummer wollte mir ein Herr erzählen, dass er vom Onlinebanking aus Aachen wäre und einige Echtzeitüberweisungen auf unseren Konten festgestellt hätte. Ob ich denn meine Zugangsdaten einem Dritten überlassen hätte. Ich dachte mir: Klar, logisch, mache ich täglich und ich verschenke auch immer wieder mal eine meiner Kreditkarten, samt PIN. Weil ich der heilige Samariter bin, oder was?

Hätte ich Zeit gehabt, hätte ich größte Besorgnis vorgegaukelt, um zu erfahren, mit welcher Masche die Täter vorgehen. Ich hatte aber weder Zeit noch Lust. Ist ja auch irgendwo unfair, jemanden auszutricksen, der einen hereinlegen möchte. Zeitlich gesehen sind wir Brüder im Geiste. Ständig unter Zeitdruck. Also habe ich durch ein kurzes Lachen meine Missbilligung zum Ausdruck gebracht und aufgelegt. 

Im Homeoffice kann man so einiges erleben. Die ständige Erreichbarkeit macht es möglich. Heute kam wieder ein Anruf, wieder mit unterdrückter Nummer. Es war nur ein kurzes Piepen zu hören. Dann wurde das Gespräch getrennt. Ich denke, dass es sich hier ebenfalls um die Vorbereitung eines Betrugsversuches handelt. Diese automatisierten Test-Gespräche dienen dazu herauszubekommen, ob am anderen Ende ein Mensch abnimmt, die Nummer somit gültig und erreichbar ist. Das erhöht die Effizienz. Die Betrüger wollen in möglichst kurzer Zeit möglichst viele erfolgreiche Anrufe tätigen. Das Anwählen von Nummern, die nicht erfolgsversprechend sind, soll durch Automatismen unterbunden werden. Nach dem Betrugsanruf ist somit vor dem Betrugsanruf. Ich kann es kaum erwarten.

Heute war Tag der (Strom-)Abrechnung. Per Mail kam die Bitte, meinen Zählerstand online zu melden. Es gab im letzten Jahr einige häusliche Veränderungen, um den Stromverbrauch nach unten zu bringen. Familie Behrens als Teil des deutschen VSS (Volks-Spar-Sports. Und tatsächlich ergab die Ablesung, dass der Verbrauch von 3.500 kWh auf 3.000kWh gesunken ist. Kann sich doch sehen lassen. Nächstes Jahr steht dann eine 2 vorn dran. Global gesehen hat das alles keinen Sinn. Positive Auswirkungen auf das Weltklima? Null. Aber so dürfen wir nicht denken.

06.03.2023, IT: Phishing, Fishing, keine Ahnung, was das wieder sollte

Bei solchen SMS frage ich mich immer, für wie verblödet man uns eigentlich hält. Natürlich benutze ich das S-Push-Tan-Verfahren. Und natürlich hat es Sinn, dass das auch funktioniert. Aber würde ich deshalb meinen Verstand ausschalten und hektisch auf den Link klicken? Da hilft auch der entfachte Druck nichts, mir am 27.02. die SMS zu schicken um dann zu behaupten, dass einen Tag später die Registrierung abläuft. In meinem Stress soll ich dann auch noch übersehen, dass der Link das Wort „erneuerning“ enthält und dass mein Bankinstitut nicht in der Lage ist, das Wort „registrierung“ mit einem Großbuchstaben zu beginnen, so wie sich das in der deutschen Sprache gehört. „Erneuerung“ wäre sinnvoll gewesen, aber scheinbar war die Web-Seite schon vergeben. Die Betrüger mussten auf eine ähnliche Seite ausweichen und hoffen, dass unsereins so etwas nicht bemerkt. Und überhaupt würde kein Bankinstitut solch eine allgemeine Webseiten-Domän benutzen. Von vorn bis hinten war das eine völlig sinnlose SMS. Dazu kommt noch, dass ich die Seite in vollem Bewusstsein der lauernden Gefahr am Laptop ausprobiert habe. Ich war in diesem Moment im Firmen-VPN und verließ mich auf die Sicherungsmechanismen meiner Firma. Und siehe da: Die Seite war gar nicht erreichbar. Was auch immer ein Betrüger von uns wollte: Dieser Versuch war dilettantisch.

Erfolgversprechender sind dann schon die Schockanrufe, die in aller Munde sind. Gegen so etwas kann man sich nur mit entsprechendem Training wappnen. Sinne schärfen, skeptisch und ruhig bleiben. Und immer wieder die betagten Eltern/Schwiegereltern einnorden.

Bei Werbeanrufen dagegen habe ich mir angewöhnt, immer einen erkennbar scharfen Ton an den Tag zu legen. Auf die Standardfrage „Spreche ich mit…“ sage ich niemals ja, sondern stelle die Rückfrage, warum sie/er das fragt, denn ich hätte mich doch korrekt mit meinem Vor- und Zunamen gemeldet. Und was er/sie mir denn gern verkaufen würde. Kommt dann ein „nichts“, antworte ich, dass ich das gut finde. Ich wünsche dann einen schönen Tag und lege auf.

05.02.2023, IT: iPhone 14 funkt SOS, Notruffunktion über Satellit

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Schaue ich vorgestern Abend in Hofthambach beim Bauerntheater kurz auf mein Mobiltelefon, schaut mich ein Satelliten-Symbol an. Ich hatte das Symbol schon einmal gesehen und dachte mir, dass es vielleicht wichtig sein könnte, diese Funktionalität zu verstehen. Speziell, wenn man in Deutschland lebt. Denn das Satellitensymbol zeigt zunächst mal an, dass man keinen Mobilfunkempfang hat. Diese Situation kennen Menschen in unseren Nachbarländern nicht. Fehlender Mobilfunkempfang ist eine rein deutsche Angelegenheit. Denn die Bundesnetzagentur, die sich eigentlich um flächendeckenden Mobilfunkempfang kümmern müsste, kann beim Ausbau grade nicht helfen, weil sie mit sich selbst beschäftigt ist. Man sucht derzeit per Ausschreibung einen Partner für Faxdienstleistungen. Willkommen, liebe Bundesnetzagentur, im Digitalisierungsjahrzehnt. Die hinter dem Symbol versteckte weitere Botschaft ist, dass der Mobilfunkturm, den die Stadt Neumarkt-Sankt Veit in der Nähe aufstellen will, noch nicht in Betrieb sein kann.

Man kann jetzt per Satellitenverbindung nicht normal telefonieren. Aber es gibt andere wesentliche Funktionen.

Erste Funktion ist, dass man eine Nachricht an Notdienste senden kann, wenn man keinen Mobilfunk- bzw. WLAN-Empfang hat. Die Bedienung ist intuitiv. Man ist irgendwo im Freien, richtet das iPhone auf den gefundenen Satelliten aus, beantwortet ein paar Fragen und sendet die Nachricht an ein SOS-Zentrum. Die eigene Medical-ID wird ebenso mitgeschickt, wie die aktivierten Notfallkontakte. Und schon werden Sie geholfen.

Man sollte sich mit der Funktionalität vertraut machen, um im Notfall in Sekundenschnelle die richtigen Dinge zu tun. Es wäre von Vorteil, wenn es auf dem iPhone ein Testszenario gäbe. Gibt es eines? Aber selbstverständlich. Apple denkt mit. Apple denkt immer mit. Man kann auf dem iPhone die Sache ausgiebig testen, ohne mit seinen Testnachrichten das SOS-Notfallzentrum zu behelligen.

Die zweite Funktionalität ist, dass man für den Fall, dass man keinen Empfang hat – und hier sprechen wir von fehlendem Mobilfunk- und fehlendem WLAN-Empfang -, seinen Standort über Satellit teilen kann. Empfänger ist die „Find my“-App. Das praktische Beispiel stelle ich mir so vor: Die besorgte Mama sitzt zu Hause am PC vor der App (die sie über icloud.com geöffnet hat) und verfolgt den Schulweg der 14-jährigen Tochter, eine rein hypothetische Vorstellung natürlich. Denn jegliche Sorge ist völlig unbegründet. Im besten Deutschland aller Zeiten passiert auf Schulwegen normalerweise nichts. Die Tochter durchquert auf ihrem Schulweg – wir erinnern uns: Deutschland, Mobilfunklöcher – ein ebensolches empfangsfreies Gebiet. Sie kann jetzt – zur Beruhigung ihrer Mama – ihren Standort per Satellit mitteilen. Ist kein Aufwand, denn ab 14 Jahren haben die Schüler automatisch ihr Mobiltelefon in der Hand, wenn es Richtung Schule geht. Und man braucht ein iPhone 14. Aber wer von den jungen Menschen hat es nicht? Ehrensache für die Jugend, immer auf dem neuesten Stand zu sein.

Eine weitere Funktion ist, dass man zum Beispiel in Simbabwe durch die mobilfunktechnisch unversorgte Trockensavanne und dort mit seinem Landrover aus Versehen gegen einen Elefanten fährt. Das iPhone würde jetzt die Unfallerkennung mit der Satellitenverbindung verknüpfen und damit loslegen, eine SOS-Nachricht zu verschicken. Hört sich gut an. Klappt auch mit Sturzerkennung.

Das neueste iOS ist 16.3, das sollte man auf dem iPhone draufhaben. Aber da fällt mir ein, dass ich vor dem Update mal lieber ein Backup erstelle. iTunes sagt grade, dass das letzte Backup vom 06.11.2022 stammt. Viel zu lange her. Wollte ich mich in der Beziehung nicht bessern? Dann lassen wir iTunes mal loslegen, mit dem Download von unfassbaren 6,26GB. Da heißt es bei einem 16MB-DSL-Anschluss: Warten. Den Fernseher von Magenta-TV auf die Sat-Schüssel umschalten, hilft auch nicht viel weiter.

Ist bekannt, dass in einem heutigen iPhone mehr Rechenkapazität steckt als in den damaligen amerikanischen Space-Shuttle-Raumfähren, die ab 1984 in den Weltraum flogen? Außer zwei kamen alle wieder heil runter. Die Atlantis ist im Kennedy-Space-Center ausgestellt. 2014 waren wir dort, um uns alles anzuschauen. Es war ein beeindruckender Ausflug. Patriotismus wird in den USA groß geschrieben…

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und auch die Symbole…

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haben die typisch amerikanischen Ausmaße.

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Wir näherten uns der Attraktion des Tages…

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und waren schwer beeindruckt von den pioniertechnischen Leistungen der Ingenieure…,

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die sie im Laufe der Jahrzehnte vollbracht haben, während dieser Hangar…

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…zumindest damals im Jahre 2014 über die weltweit größten hydraulischen Tore (rechte Gibelseite) verfügte. Am frühen Abend waren wir ein wenig müde und…

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…erholten uns standesgemäß am Meer.

27.01.2023, Starmoney ist out

Flattert mir eine Mail von Otto-Versand ins Outlook, derzufolge ich eine Rechnung nicht bezahlt hätte. Für die Jugend: Otto, das ist einer dieser Versandhändler, der ganz früher, so in den 80iger Jahren, so dicke Kataloge gedruckt und verschickt hat. Also, nicht an unsere Familie, wir waren irgendwie nicht die richtige Zielgruppe… Aber über Umwege gelangten die dicken Wälzer dann doch auch in unser armseliges Eck. Ich weiß noch, dass meine Mama damals eine Kollegin oder Bekannte hatte, die aus Russland stammte. Meine Mama zeigte ihr den Katalog. Die Russin glaubte, dass das ein Bilderbuch sei. Auch mit viel Überzeugungsarbeit konnte sie ihr nicht begreiflich machen, dass man alles, was in dem Katalog an Produkten abgebildet war, tatsächlich kaufen konnte. Und das lag nicht an einer etwaigen Sprachbarriere. Es war einfach außerhalb ihres Vorstellungsvermögens.

Jedenfalls schaute ich bei Otto im Portal nach dem Rechten, sah ein ausgeglichenes Konto und wunderte mich. Denn der in Frage stehende Betrag aus der Mail war mir bekannt, die Mail auch sonst glaubwürdig. Dann fiel mir ein, dass man bei Otto ja auch Produkte von Drittanbietern bestellen kann. Tatsächlich war da das Problem und ich dachte mir: Das Bezahlen kann jetzt langweilig und umständlich sein. Früher hätte ich Starmoney geöffnet und dann die Überweisung ausgefüllt. Wichtig war: Dreimal prüfen, dass man sich ja nirgends vertippt hatte.

Während ich so überlegte, wie ich die Überweisung denn jetzt am Besten und vor allem zeitsparend hinbekomme, sah ich aus dem Augenwinkel auf der Rechnung im Portal einen QR-Code. QR-Code? Einfach Einscannen und der Arbeit ausweichen? Tatsächlich. Ich scannte den QR-Code von der Banking-App des Mobiltelefons aus ein, musste fünfmal hintereinander irgendwelche Meldungen bestätigen, und wutsch, war die Überweisung ausgeführt. Ich habe nicht einen einzigen Buchstaben oder irgendeine Ziffer eingetippt.

Ich sag ja immer: Diese Hinterwäldler, die heutzutage noch Starmoney oder überhaupt Banking-Programme auf dem PC nutzen – alle sofort zum IT-Fortbildungskurs.

Apropos IT-Dauerbestelle: Vor fünf Tagen gibt die Apple-Watch einen Laut von sich und vermeldet im Display, dass die Sparkassencard vom applepay abgemeldet worden sei. Muss ich mich auch noch drum kümmern. Auf der Hütten in Österreich beobachtete mich letztens ein anderer Gast beim Bezahlvorgang mit der Uhr. Ob ich ihm meine Uhr einmal kurz ausleihen könnte. Ich daraufhin zu meiner Uhr: He Siri, bitte Uhr zurücksetzen, jemand interessiert sich für dich. Gelächter am anderen Tisch.

03.11.2022, Die häusliche IT – Eine Dauerbaustelle

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Letztens steckte ich mein iPhone an die Dockingstation, um es zu laden. Logischerweise meldete sich iTunes und erklärte mir gleich noch, dass neue Versionen zur Verfügung stehen. Diese Dinge winke ich im Vertrauen auf Apple und die Technik einfach durch. Hat immer funktioniert. Es würde also wieder funktionieren. Doch diesmal war die Sachlage eine andere. Als ich nach einer halben Stunde mit einem Auge auf mein iPhone schaute, schaute mich ein schwarzes Display an. Alle bekannten Optionen, das Mobiltelefon wieder zum Leben zu erwecken, scheiterten. Mir schwante Böses, denn ich konnte mich nicht erinnern, überhaupt schon mal ein Backup erstellt zu haben. Und so war es dann auch. Das Telefon war nicht defekt, hatte sich aber aus irgendwelchen Gründen komplett resettet. Ich durfte – dank meiner Ignoranz bezüglich der backups – mit der Einrichtung von vorn beginnen. Dabei war das Mobiltelefon perfekt konfiguriert. Gerade hatte ich alle Banken-Apps so umkonfiguriert, dass anstelle des TAN-Generators das push-tan-Verfahren läuft. Und diese geistige Energieleistung war kein Spaß.

Es würde Tage, wenn nicht Wochen dauern, bis ich das alles wieder hinbekommen habe. Eine leichte Panik machte sich breit, denn das Mobiltelefon ist die digitale Schaltzentrale. Ich hüte es wie meinen Augapfel. Ein Verlust ist unvorstellbar. Es sind alle Vorkehrungen getroffen, dass das nicht passiert. Und jetzt das. Vor meinem geistigen Auge türmten sich gleich Dutzende Probleme auf. Eine der wichtigsten Apps auf dem Telefon ist Microsofts Authentifizierungs-App. Ohne dieser App funktionieren so ziemlich alle Zweifaktor-Authentifizierungen nicht mehr. Hier hatte ich zum Glück das Backup eingeschaltet. Einmal aufatmen. Auch die Harmony-App, mit der ich den Fernseher und noch so einige Gerätschaften bediene, stellte sich fast von selbst wieder her. Viele Apps helfen in gewisser Weise mit, einem das Leben leichter zu machen. Nur in Sachen Passwörtern ist man auf sich allein gestellt bzw. auf einen aktuellen Passwort-Manager angewiesen. Bei der Pflege bin ich relativ up to date.

Nach ein paar Tagen habe ich jetzt festgestellt, dass Threema nicht mehr aktiv ist. Danke schön, neue Baustelle. WhatsApp musste neu verbunden werden.

Aber das sind nur einige Beispiele von vielen Themen, die sich einem entgegenstellen. Aber ich dachte mir: Wer zuletzt lacht… Wenn das Telefon mir so einen Streich spielt, dann wird es eben ausrangiert. Wie toll die Technik auch sein mag – in dem Fall das iPhone 13 pro – es gibt immer noch etwas Besseres…

Aber das Mobiltelefon ist halt nur ein Aspekt unter vielen, was die häusliche IT angeht. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendeine Herausforderung auf mich wartet. Letztens kam jemand im Haus auf die Idee, dass es doch ganz nett wäre, wenn man vom iPad aus drucken könnte. Oder einer der Rauchmelder ist der Meinung, er müsse nicht mehr mit der App auf meinem iPhone kommunizieren. Oder da ist noch die offene Baustelle, dass es mir – nachdem ich die Telefonanlage eliminiert habe – nicht gelingt, ein cx3-Softphone am DSL-Router zum Laufen zu bringen. Eigentlich doch genau mein Fachgebiet… Aber nein, die Materie stellt sich gegen mich.

Es gibt aber auch Lichtblicke im Leben eines Möchtegern-Home-ITlers. Der abgebildete 2in1-Selfie-Stick ist das Beste, was ich seit langer Zeit angeschafft habe. Eine kleine abnehmbare Mini-Fernbedienung, die per Bluetooth mit dem iPhone verbunden wird, sorgt für ein entspanntes Fotografieren. Der Selfie-Stick kommt zwar aus China, schaut aber qualitativ hochwertig aus. Ein echter Hingucker. Die Bilder, die wir seither machen, sind einfach um ein Eck besser. Die Selbstauslösefunktion wirkt quasi antiquiert gegen diese neue Art, Selfies zu erstellen.

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Insgesamt frage ich mich, ob ich ohne diesen Grad an Technisierung um mich herum nicht viel ruhiger leben könnte. Wäre es nicht besser, keine Ahnung zu haben und damit verbunden auch viel weniger Equipment, das es zu pflegen gibt? Den Grad an Bequemlichkeit, den man durch das „IoT“ erreicht, bezahlt man mit einem ständig erhöhten Aufmerksamkeitsgrad. Redundanzen, Backups, Security, Cloud-Speicher, Verträge. All das muss man im Blick behalten. Und dennoch: Ich möchte nicht in die gleiche Situation kommen, in der sich die Ü70-Generation im Moment befindet. Sie werden von den IT-Entwicklungen überrollt. Sie haben fast keine Chance, noch durchzublicken. Wenn ich mir überlege, welcher Aufwand es war, die Ausweis2-App zum Laufen zu bekommen. Unfassbar. Da ist die ältere Generation regelrecht abgehängt. Aber bei der jungen Generation stelle ich mir die gleichen Fragen. Ist sie fit genug, mehr als nur Tiktok zum Laufen zu bringen? Kennen sie den Unterschied zwischen IP- und MAC-Adresse? Können sie einen DSL-Router aus einer Originalverpackung nehmen und programmieren? Ich bin mir nicht sicher. Aber eines ist sicher: Ich muss wieder einmal hin, zum nächsten Apple-Shop…

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22.10.2022, IT: Laptop ist quälend langsam, was tun?

Es bedurfte einer besonderen Gemütslage, um gestern Abend alles stehen und liegen zu lassen. Es galt ein Problem zu lösen, mit dem sich meine bessere Hälfte schon seit geraumer Zeit herumschlagen musste. Der private Laptop war quälend langsam. Das Starten des Laptops und von Programmen war zu einer unfassbar langen Geduldsprobe geworden. Der Dauerzugriff auf die Festplatte war hörbar. Immer wieder hatte ich es mit der Software Restoro probiert. Das Tool arbeitet gut, konnte aber das Problem nicht lösen. Gestern war ich dann so genervt, dass ich mir die Sache anschaute, ohne jedoch zunächst eine echte Idee zu haben. Hier ein paar Apps gelöscht, dort ein wenig an den Stellschrauben gedreht – brachte alles nichts. Die Frau schlug nach drei Stunden vor, den Laptop vielleicht zur Reparatur zu bringen, was aber – ich führte den Satz zu Ende – einer geistigen Bankrotterklärung gleichkäme. Ich wollte von dieser Option nichts wissen.

Irgendwann warf ich einen Blick auf den Task-Manager. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Permanente 100% Disk-Usage. Endlich hatte ich einen Ansatz. Das Internet kennt das Problem natürlich, aber alle Tipps und youtube-Videos brachten keinen Erfolg. Selbst mit dem alten Dos-Modus beschäftigte ich mich. Vier Stunden nach Beginn der Arbeiten und kurz nach Mitternacht kam ich dann auf die Idee, im Taskmanager einfach einen Task nach dem anderen zu beenden. Die ersten drei Tasks brachten noch keine Änderung. Aber bei irgendeiner Windows-Update-Routine war es dann soweit: Von meinem inneren Jubel begleitet, sanken die 100% innerhalb von drei Sekunden auf 1%.

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Kampf gewonnen. Viereinhalb Stunden Lebenszeit sind zum Teufel, aber Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Ich hasse es, wenn ich heimische IT-Probleme nicht lösen kann.

29.05.2022, IT: Geldsegen.220529-pishing-mailWieder wirft jemand mit Geld um sich und kontaktiert mich per Mail. Mir bei einem Gewinn von 273 Millionen US-Dollar grade mal 3 Mio schenken zu wollen, empfinde ich aber als ziemlich geizig. Ich habe aus Frust einfach nicht geantwortet. Drei Millionen zu besitzen und dann hilflos der Geldentwertung zuzuschauen – wer will das schon. Wobei sich eine leichte Trendwende andeutet. ING hat als eines der ersten Geldinstitute angekündigt, die Verwahrentgelte für Guthaben wieder abzuschaffen, wobei diese Ankündigung noch lange nicht das Ende der Geldentwertung ist. Die Geldentwertung ist systemisch bedingt, seit dem der US-amerikanische Präsident Nixon 1971 aus niederen Beweggründen das weltweit für alle Länder geltende Versprechen aufgekündigte, gedrucktes Geld stets mit Gold im gleichen Wert zu hinterlegen. Bis dahin konnte man in der USA stets 35 US-Dollar gegen eine Feinunze Gold tauschen. Die Amis hatten sich aber durch mehrere Kriege finanziell überhoben. Die Welt spürte das. Frankreich fuhr mit Containern vor, um US-Dollar in Gold zumzutauschen. Nixon blieb nichts anderes übrig, als die Reißleine zu ziehen. Dass die Welt sich vom Dollar abkoppelt und das vernünftige Prinzip der Goldbindung weiter durchzieht, war keine Option. Das Zeitalter der Gelddruckmaschinen war geboren. Seit dem ist es für jedes Land legitim, jede Krise durch das Heißlaufenlassen seiner Gelddruckmaschinen zu bewältigen.

Dass es überhaupt zu solch seltsamen Verwahr-Gebühren kommen konnte, verdanken wir allein der EZB und ihrer falschen Geldpolitik. Die Logik, bei allen geldpolitischen Entscheidungen der USA zu folgen, könnte man auch einmal selbstbewusst durchbrechen.

Zurück zur Mail: Das Interessante ist, dass man beim Googeln des Namens Mike Weirsky tatsächlich auf eine Web-Seite stößt, die seinen Gewinn untermauert. Man muss sich somit weitere Zeit nehmen, um zu ergoogeln, ob die Seite megamillions.com echt ist. Aber spätestens hier hört der Zeitvertreib auf. Wie immer heißt es: Ignorieren und zur Tagesordnung übergehen.

27.05.2022. IT: Backup hat einen Namen: Cloud

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Private Haushalte fokussierten sich – so wie ich – bisher auf das Problem der Datenerhaltung. Wie sichere ich meine Daten so, dass im Fehlerfall die Daten nicht einfach „weg“ sind. Was ist ein Fehlerfall? Der einfachste Fehlerfall ist die Speicherung der eigenen wertvollen Daten auf der C-Festplatte des eigenen Laptops oder PCs und in der Folge diese Ereignisse:

  • Laptop/PC wird geklaut
  • C-Festplatte erleidet einen irreparablen Crash. Wobei man „irreparabel“ auch weglassen kann. Nur die wenigsten Festplatten lassen sich im Fehlerfall tatsächlich reparieren. Und dies auch nur durch Spezialfirmen. Und die wissen, wieviel Geld man damit verdienen kann. So eine Reparatur bzw. das Wiederherstellen der Daten ist richtig teuer. Meistens bedeutet aber ‚kaputt‘ auch wirklich ‚kaputt‘.

Die Daten wären jetzt unwiederbringlich verloren. Auch der letzte unbedarfte PC-User hat deshalb schon einmal den Begriff ‚Backup‘ gehört.

Eine schlichte Möglichkeit ist, sich einfach eine externe USB-Festplatte (manchmal genügt auch ein USB-Stick) zu beschaffen und ab und an die wichtigen Daten von der C-Festplatte dorthin zu kopieren. Das Problem liegt im „ab und an“. Wer nie ein technisches Problem mit seinem IT-Equipment hat, der kümmert sich immer seltener um die notwendigen Kopiervorgänge. Bis es zu spät ist. Denn die Frage ist nicht, ob der Crash kommt, sondern wann.

Die viel bessere Möglichkeit ist die Anschaffung eines externen NAS-Laufwerkes hat. Diese Laufwerke haben einen LAN-Anschluss, müssen also entweder in den DSL-Router eingesteckt werden, oder aber in einen Switch, der heutzutage kaum noch etwas kostet und dafür sorgt, dass sich in den heimischen vier Wänden ein eigenes einfaches LAN aufbauen lässt. Denn schon, wer einen Smart-TV hat wird feststellen, dass es wenig nutzt, wenn sich der DSL-Router im Keller befindet, während der Fernseher im Wohnzimmer steht. Und WLAN ist für das Fernsehen schauen nicht immer die beste Logik. Ein echter LAN-Anschluss ist allemal besser, ein Switch somit unvermeidlich.

Die NAS-Laufwerke haben die grandiose Logik, dass in Ihnen zwei Festplatten brummen, die im Raid1-Modus laufen, wobei „Brummen“ nicht mehr zeitgemäß ist. Allenfalls brummt der Lüfter im Gehäuse. Normalerweise sind aber SSD-Festplatten verbaut, und dann brummt nichts mehr. Mit Raid1 ist das Backup automatisiert. Manuelle Backups erledigen sich. Was auf der Festplatte1 ist, liegt 1:1 auch auf der Festplatte2. Die Gefahr, dass beide Festplatten zeitgleich den Geist aufgeben, geht gegen Null, wenn man mal von Überspannung (Blitzschlag), Wasserschäden oder Diebstahl absieht. Und NAS-Laufwerke haben noch einen weiteren genialen Vorteil. Alle Familienmitglieder legen ihre Daten konsequent dort ab. Man muss nicht mehr darüber nachdenken, welche Daten auf den einzelnen Laptops liegen und wie man sie sichert. Dort liegen einfach keine Daten mehr, basta. Befehl von ganz oben… Die Laptops sind reine „Terminals“ mit Betriebssystemen und Software, aber ohne jegliche Nutzdaten.

Wer aber auch Fälle von Feuer, Überspannung und Diebstahl ausschließen möchte, der kommt schnell auf den Gedanken, die Daten einfach in der Cloud abzulegen, oder zumindest zusätzlich zum NAS-Laufwerk dort abzulegen. Für Apple-Jünger bietet sich hier iCloud an. Wir Deutschen haben grundsätzlich ein Problem mit Abos. Hilft aber alles nichts. Bis 5GB kostet der Speicher nichts, aber das hilft nur eine gewisse Zeit. Man wird von Apple faktisch nur „angefüttert“. Der nächste Step sind 50GB für einen Euro pro Monat. Hört sich schon besser an, aber auch das ist nicht übermäßig viel Speicherplatz. Ein Foto kann heute 5MB haben. Nach 10.000 Fotos ist Schluss, Videos noch gar nicht inbegriffen.

Weiter geht es mit dem Familientarif für 2,99 Euro für 200GB Speicherplatz. Das ist die Empfehlung an alle. Damit kommt man ein paar Jahre durch. Die Datensicherheit muss uns die monatlichen drei Euro wert sein. Als ich die Umstellung von 3 x 1 Euro auf Familientarif vornahm, war ich überrascht, wie logisch Apple die Menüführung für diese Prozedur gestaltet hat. Ich war darauf vorbereitet, alle meine geistigen Kräfte aufbieten zu müssen, um diesen Tarifwechsel vornehmen zu können. Es war aber Schritt für Schritt logisch. Ich behaupte, dass das jeder schaffen kann.

Der nächste Step wäre 9,99 Euro für 2TB. Zehn Euro pro Monat für eine sichere Datenhaltung bis zum eigenen Tod. Klingt akzeptabel.

Bleibt also nur noch der Fehlerfall, dass das Internet „weg“ ist. Aber keine Sorge. Ein der robustesten Erfindungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist das Internet. Nur gegen die Baggerschaufel auf der letzten Meile lässt sich nach wie vor wenig ausrichten. Aber selbst dann gibt es ja noch Mobilfunk.

Was nutzt uns das jetzt? Nun, die Bilder werden vom iPhone automatisch in die Cloud kopiert. Ein Foto machen, sich kurz zurücklehnen, in der Cloud unter http://www.icloud.com nachschauen, und schon ist es da. Manchmal dauert es aber auch irritierend lange. Scheinbar haben Apples weltweite iCloud-Server jede Menge zu tun, und man hängt mit seinen neuen Fotos in der Warteschlange. Denn die Welt „schoss“ schon im Jahr 2015 mehr als 1.000 Milliarden Fotos, im Jahre 2017 waren es schon 1,2 Billionen Fotos. Alleine auf Instagramm werden 100 Millionen Fotos hochgeladen. Täglich. Bei dieser inflationären Masse nimmt der Wert eines jeden einzelnen Fotos eklatant ab. Ist es historisch überhaupt noch wichtig, Fotos zu sichern, oder herrscht nicht die Meinung vor: Die Fotos von heute interessieren schon in fünf Wochen niemanden mehr? Aber warum klickt dann die ganze Welt wie von Sinnen auf ihren Smartphones herum, um zu fotografieren? Ist das nur noch eine seltsame Angewohnheit, weil es kostenlos ist? Kurz im facebook oder instagram posten, womit sich die Bedeutung des Fotos für alle Zeit erledigt hat?

Die Grundsatzfrage ist somit, ob die eigenen Bilder die am meisten schützenswerten Dateien sind. Wenn Bilder weg sind, ist das verdammt ärgerlich, aber das Leben geht weiter. Es gibt weit wichtigere Dateien im pdf-Format, oder Dok-Dateien oder Dateien, die zum Beispiel mit Steuererklärungen zu tun haben. Wir sind uns einig. Es gibt private Daten, die niemals abhandenkommen dürfen. Mein Fazit: Einmal im Monat muss man sich zwei Stunden Zeit nehmen, nachdenken und die eigenen Backupmechanismen prüfen und nutzen. Notfalls müssen die Dateien manuell in die Cloud oder auf einen externen Speicher (nur MAC-Nutzer haben es hier einfacher, weil es automatisiert funktioniert). Um aber überhaupt zu erkennen, was im letzten Monat an wichtigen Dateien auf dem NAS-Netzwerk dazugekommen ist, braucht man eine zielführende Struktur, was die Namensgebung für Dateien und Folder angeht. Bei mir beginnen alle Folder und Dateien mit dem Datum im Format yymmdd. Jede Bearbeitung führt zum neuen Datum im Folder- oder Dateinamen. Diese Logik verhindert, dass man ständig alle Datenquellen anzapfen muss und immer wieder alles kopiert. Denn „Einmal alles kopieren“, das kann sich zehn bis fünfzehn Stunden hinziehen. Die Idee, die Systeme in der Nacht werkeln zu lassen – während man schläft – ist nur bedingt zielführend. Bei den ausufernden Datenmengen kommt unweigerlich die eine oder andere Fehlermeldung, um die man sich manuell kümmern muss.

Leider ist mit all diesen Tipps keineswegs sichergestellt, dass man ruhig schlafen kann, weshalb wir uns in einem der nächsten Beiträge mit etwas viel Gefährlicherem als einem Festplatten-Crash beschäftigen müssen: Cyberkriminalität. Und auch sie hat einen klangvollen Namen: Ransomware.

23.05.2022, IT: Ing-Diba, ein Haufen von Legasthenikern?

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Nein, natürlich nicht. Viel mehr ist es einer der sinnlosesten und plumpesten Versuche, unsereins eine Fake-Mail unterzujubeln. Keine korrekte Ansprache mit meinem Namen, eine t-online-Mailadresse, die ING niemals nutzen würde. Das einzig Echte ist das von der ING-Seite gekklaute ING-Symbol.

12.05.2022, IT: Ping-Calls

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Jeder kann von diesen Anrufen ein Lied singen. Das Telefon klingelt, man schaut ins Display, sieht eine unbekannte Nummer und denkt sich: Wer könnte das wohl sein? Die Frage lautet nun: Annehmen oder ignorieren. Es hat sich eingebürgert, diese Telefonate eher nicht anzunehmen. Ich merke das daran, wenn ich in meinem Homeoffice sitze und mit meiner Münchner Nummer hier in Neumarkt jemanden anrufen möchte. Das klappt bei weitem nicht jeder Anrufversuch. Münchner Nummer? Kennt man nicht. Da hat der Neumarkter seine Vorbehalte.

Zurück zum Anruf: Mein eiserner Grundsatz ist, jeden Anruf anzunehmen. Mit dem im Bild gezeigten Softphone ist es nur ein Tastenklick. Jeder seltsame Anruf ist auch ein Zuwachs an Erfahrung und ein Erkenntnisgewinn. Die normalen Werbeanrufe muss man parieren können. Wie läuft das ab?

  • Klingeln, Gesprächsannahme, ich melde mich korrekt mit „Michael Behrens“
  • Erste Frage der anderen Seite lautet: „Hallo? Spreche ich mit Michael Behrens?“
  • Meine Standardantwort: „Warum fragen Sie, denn genauso habe ich mich doch grade gemeldet.“
  • Antwort: „Oh, tut mir leid, dass habe ich nicht gehört“

Erkenntnis: Hier fungiert die typische Callcenter-Dialer-Software, die automatisiert Nummern anruft und erst dann, wenn sie erkennt, dass sich eine menschliche Stimme meldet, das aufgebaute Gespräch zu mir zu einem freien Callcenter-Agenten verbunden. Das steigert die Effektivität. Nicht der Agent muss sich den Rufton anhören (und Däumchen drehen), bis ich abnehme, sondern die Maschine. Weil sich die Maschine meinen Namen anhört, kann es der Agent nicht tun. Logische erste Frage des Agenten muss natürlich dann die Kontrollfrage sein, ob ich denn nun der bin, der hier angerufen werden sollte. Für unsereins am anderen Ende der Leitung ist und bleibt dies aber nervig. Was dann oft zu hören ist, ist das typische Gemurmel eines Großraumbüros mit vielen Agenten auf engem Raum. Nächste Erkenntnis: Man benutzt gar keine oder billige Headsets. Denn eine Noise-Cancelling-Funktionalität würde die Geräusche wegfiltern. Wie geht das Gespräch weiter? Kurz anhören, um was es geht, um nach einem „kein Interesse“ einfach selbstbewusst aufzulegen. Mitleid mit den Callcenter-Mitarbeitern keimt manchmal auf, das muss man aber ausblenden.

Die neueste Masche sind jedoch noch nervigere Ping-Calls. Es kommt ein Anruf mit unbekannter Nummer. Bevor man überhaupt reagieren kann, wird der Anruf abgebrochen. Das ist die korrekte Beschreibung des Begriffes „Ping Calls“, wodurch man zu Rückrufen animiert werden soll. Jetzt könnte man natürlich sagen. Ist doch egal, auf Grund meiner Flatrate kann ich doch jede deutsche Nummer ohne finanziellen Schaden zurückrufen. Achtung: Nicht jede. Es gibt 0180er Premium-Servicenummern, die bei Anruf eben doch Geld kosten. Jetzt könnte man sagen: Ich kann ja im Display erkennen, ob es sich um eine normale Telefonnummer handelt, oder eine Nummer, die mit 0180 beginnt. Achtung, die Logik kann falsch sein, oder besser gesagt: Sie ist falsch. Jede halbwegs vernünftige TK-Anlage kann bei gehenden Gesprächen die beim Angerufenen anzuzeigende Nummer manipulieren. Die technische Grundidee für diese „Manipulations“-Möglichkeit war an sich richtig. Wenn ich in einer Firma mit meinem Telefon einen Kunden anrufe, dann soll der Angerufene unter Umständen nicht meine eigene Nebenstellennummer sehen, sondern – für den Fall des Rückrufes – die Servicenummer in meiner Firma, damit der Callflow dieser ankommenden Anrufe effizient gestaltet werden kann.

Die Manipulation funktioniert aus meiner Sicht nicht über Landesgrenzen hinweg. Man kann also erkennen, ob es sich um eine ausländische Nummer handelt. Solche Nummern ruft man natürlich auf gar keinen Fall zurück. Weil die andere Seite das weiß, werden die Nummern so gestaltet, dass es wie eine deutsche Nummer ausschaut. Man muss sehr genau die Anzahl der führenden Nuller feststellen.

Zurück zu den Ping-Calls. Das Foto meines Softphones zeigt innerhalb kurzer Zeit drei Anrufe, bei denen aber die letzten drei Ziffern unterschiedlich sind. Das ist eine Nachlässigkeit derer, die Ping-Calls initiieren. Drei Anrufe in kurzer Zeit gaukeln Dringlichkeit vor. Wenn aber die Nummern unterschiedlich sind, kann es nach geltender Logik nicht der gleiche Anrufer. Also: Fake-Anruf.

Meine Erfahrung zu Ping-Calls ist allerdings eine andere. Man lässt es penetrant klingeln, was dann eigentlich kein Ping-Call mehr ist. Wenn man das Gespräch annimmt, ist natürlich niemand dran und das Gespräch wird nach exakt drei Sekunden beendet. Eine Sekunde später folgt der zweite Anruf. Einen dritten Anruf gibt es aber nicht.

Das Dramatische an dieser Entwicklung ist, dass man abstumpft. 90% aller privaten Anrufe sind Fake-Anrufe. Man neigt somit dazu, am Telefon ungehalten zu reagieren. Bis dann doch einmal jemand dran ist, den man kennt. Dann muss man sich kleinlaut entschuldigen, versucht, sich zu erklären, und ärgert sich über sein eigenes Fehlverhalten.

Noch ein letztes Beispiel für den Erkenntnisgewinn. Als ich letztens einen Anruf hatte, bei dem ich durch einen Agenten auf Englisch angesprochen wurde, antwortete ich: „Michael Behrens is speaking. What is your problem?“ Reaktion der Gegenseite: Kurzes Überlegen, um danach aufzulegen. Erkenntnisgewinn: Diese Agenten sind geschult. Sie erkennen am Tonfall des Gegenübers, ob es sich lohnt, den Kampf, an mein Geld zu kommen, mit mir aufzunehmen oder nicht.

24.03.2022, IT: Vodafones Mobilnetz gestört

Scheinbar führt Vodafone in Neumarkt-Sankt Veit geplante Umbaumaßnahmen durch. Als Nutzer wird man kalt erwischt und erfährt das dann rein zufällig auf irgendwelchen Facebook-Seiten, wo die Menschen schimpfen wie die Rohrspatzen. Eine offizielle „ja, hier wird gearbeitet und es kommt bis zum 27. März zu Ausfällen“-Meldung habe ich im Internet nicht gefunden. Man könnte es ja auch kurzerhand in die Zeitung schreiben lassen. Aber im Jahr 2022, im Jahrzehnt der Digitalisierung, erfahren wir… nichts.

Dabei gibt es Technologien, die verhindern, dass die Leute verärgert werden. Bevor ein Sendemast planmäßig abgeschaltet wird, könnte man mal eben eine Massen-Mail an alle Mobiltelefone schicken, die sich grade im Funkfeld tummeln – oder in den letzten zwei Wochen regelmäßig an dieser Basisstation angemeldet waren. Denn dann könnte man sicher sein, nicht einem Durchreisenden zu behelligen, der aus Neugier grade mal über unseren Stadtplatz fährt und sofort Richtung Süden verschwindet. Oder Vodafone schreibt eine Massen-Mail an alle Vodafone-Kunden im Einzugsgebiet. Aber nichts davon passierte. Das technische Problem ist, dass auch eine Menge Funktionalitäten wie zum Beispiel Zwei-Faktor-Authentifizierungen auf der SMS-Methode beruhen. Wenn die App dann keinen optionalen Ausweg bietet, steht der Nutzer relativ dumm da. Seltsam ist, dass ich telefonieren kann, was bedeutet, dass ich eigentlich auch SMS empfangen sollte. Geht aber nicht.

Und so sehe ich in meinem Mobilphone rechts oben, wenn überhaupt, seit Tagen nur ein „E“ für Edge. Man könnte aber auch gleich den Buchstaben „N“ für „Nix geht mehr“ nehmen.

Unter diesen Voraussetzungen würde ich niemals mit meinem häuslichen Internet zu Vodafone (ehemals Kabel Deutschland) wechseln, obwohl die Internetgeschwindigkeit bei Vodafone viel, viel höher ist als meine DSL-Geschwindigkeit bei der Telekom. Aber was nutzt mir eine theoretisch hohe Geschwindigkeit, wenn ich als Homeoffice-Nutzer mich nicht darauf verlassen kann, dass das Netz 24×7 funktioniert.

Aber genau diese Vodafone-Geschwindigkeit ist der Grund, warum ein Glasfaserausbau nicht gefördert wird. Ich hatte dazu am 21. Januar per Mail beim Bayerischen Breitbandzentrum angefragt. Die ultraschnelle Antwort kam dann bereits am 15. März. Mein Verdacht wurde bestätigt. Über Koaxial-Kabel steht ein gigabitfähiges Produkt bei Vodafone zur Verfügung. Damit scheidet eine Förderung nach dem „weiße Flecken“-Förderprogramm ebenso aus wie eine Förderung nach dem „graue Flecken“-Förderprogramm.

Aber die Entscheidung steht: Zu Vodafone gehe ich nicht (zurück). Die Technologie überzeugt mich einfach nicht. Und der Service auch nicht, wie man sich hier an Hand eines lustigen Beispiels anschauen kann:

https://www.facebook.com/v2.3/plugins/video.php?allowfullscreen=true&app_id=249643311490&channel=https%3A%2F%2Fstaticxx.facebook.com%2Fx%2Fconnect%2Fxd_arbiter%2F%3Fversion%3D46%23cb%3Df2b102bf5a47f8%26domain%3Dmichaelbehrens.wordpress.com%26is_canvas%3Dfalse%26origin%3Dhttps%253A%252F%252Fmichaelbehrens.wordpress.com%252Ff1cf4e16036813%26relation%3Dparent.parent&container_width=640&href=https%3A%2F%2Fwww.facebook.com%2Fwatch%2F%3Fv%3D983116935968033&locale=de_DE&sdk=joey

30.01.2022, IT: DE-MAIL-Adresse freigeschaltet

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Es begann harmlos. Von der Rentenversicherung flatterte ein Rentenverlauf per Post ins Haus. Gefühlsmäßig habe ich den Verlauf meiner Rentenbeiträge in den letzten dreißig Jahren schon ein Dutzend Mal geprüft und bestätigt. Aber ok – Rente ist wichtig, da darf es ruhig einmal ein Schreiben mehr sein. Mit einer einzigen Unterschrift wäre die Sache eigentlich schnell erledigt gewesen. Rein in den Briefumschlag, rein in den Briefkasten, fertig. Eigentlich. Aber da war halt noch diese Kontrollfrage, ob ich denn in Zukunft alle Dokumente anstatt als Papier über ein DE-Mail-Postfach haben möchte. Digitalisierung? Papierflut eindämmen? Behördenpost nur noch als Mail? Zukunftsweisende Technologien nutzen? Aber ja doch.

Mit dem DE-Mail-Postfach hatte ich mich schon einmal beschäftigt, war aber bei der Telekom gelandet, die diesen Dienst gegenwärtig einstellt. Damals hatte ich weitere Recherchen eingestellt. Heute aber fühlte ich mich für diese Anmeldeprozedur, die nicht einfach werden würde, stark und ausgeruht genug. Also, was sind die Zutaten für ein Gelingen?

  1. Ein Personalausweis der neueren Bauart, der über eine NFC-Funktionalität verfügt
  2. Eine fünfstellige PIN, die man damals beim Abholen des Ausweises bekommen hat und sich tunlichst aufgeschrieben hat. Gott sei Dank pflege ich den Vertragsmanager unseres Bankenprogrammes penibel.
  3. Einen PC, auf der die AusweisApp2 zu installieren ist
  4. Ein Smartphone mit NFC-Funktionalität, auf der ebenfalls die AusweisApp2 zu installieren ist.
  5. Ein bestehendes gmx-Mailpostfach
  6. Eine optimistische Herangehensweise und die Überzeugung, dass man das mit logischem Sachverstand doch hinbekommen wird.

Wenn man das alles vorbereitet hat, kann der ‚Gang nach Canossa‘ beginnen. Die Software auf dem PC und dem iPhone zu installieren, war die einfachste Übung. Wenn man das geschafft hat, muss man sich erst einmal zurücklehnen, tief durchatmen und versuchen zu verstehen, was hier gleich vor sich gehen wird. Der Erkenntnisgewinn ist folgender:

  1. Um an eine DE-Mail-Adresse heranzukommen, muss man sich während der Einrichtung der DE-Mail-Adresse gegenüber gmx „ausweisen“.
  2. Dies geschieht mit einem neueren Personalausweis.
  3. Jetzt reicht es aber natürlich nicht, sich einfach einen Personalausweis zu klauen, um mit der fremden Identität ein Postfach zu eröffnen.
  4. Und hier kommt die zum Ausweis gehörende fünfstellige PIN zum Tragen, die nur der Eigentümer des Ausweises kennt.
  5. Weil ich mich bei der AusweisApp2 noch nie angemeldet hatte, musste ich während der Prozedur die fünstellige gegen eine sechstellige PIN tauschen, die man sich natürlich auch sofort notieren muss. Inwieweit die fünfstellige PIN in Zukunft noch eine Bedeutung hat, kann ich im Moment nicht sagen.
  6. Während der Prozedur wird das intelligente Smart-Phone zum ID-Card-Reader. Alternativ könnte man auch einen USB-Card-Reader beschaffen, den man während der Anmeldeprozedur mit dem Rechner verbindet. Aber wozu hat man ein intelligentes Smart-Phone…
  7. Damit ist auch klar, dass man die Prozeduren nur am PC erledigen kann. Wer keinen PC besitzt, hat Pech.
  8. Während der Prozedur wird man am PC aufgefordert, PC und Smart-Phone zu pairen. Die AusweisApp2 beginnt aber nicht automatisch mit der Prozedur. Es ist so wie bei Bluetooth-Verbindungen. Man muss über die Settings schon proaktiv die Verbindung herstellen. PC und Smart-Phone müssen sich dazu im gleichen WLAN befinden. Das Smartphone zeigt einen Kontroll-Code, der am Rechner einzugeben ist. Die Verbindung wird hergestellt und man hält seinen Personalausweis einfach sehr, sehr nahe an die Rückseite des Smartphones. Das hat nichts mit der Kamerafunktion des Smart-Phones zu tun. Die Ausweis-App „liest“ über die NFC-Funktion den Personalausweis aus, und die eigenen persönlichen Daten erscheinen am PC.
  9. Damit gibt sich gmx dann auch zufrieden und schlägt ein paar freie Mail-Adressen vor. Man sucht sich die aus, von der man glaubt, dass sie am besten passt und die man sie sich irgendwie merken kann und klickt sich weiter durch die Materie.
  10. Im weiteren Verlauf wird die eigene Mobiltelefonnummer abgefragt. Damit man nicht eine fremde Mobilfunknummer angeben kann, muss man eine mTan anfordern. Das führt drei Sekunden später zu einer eingehenden SMS, mit einem Code, den man wiederum eingibt. Somit hat gmx die Mobilfunknummer verifiziert.
  11. Als nächstes muss ein Passwort festgelegt werden, um auf sein Postfach auch zugreifen zu können.
  12. Weil sicher nicht sicher genug ist, gibt es auch noch die typischen drei Sicherheitsabfragen, die man festlegen muss, wie z.B. „Wer war Ihr Lehrer in der dritten Klasse?“ Das ist wichtig für die Passwort-Vergessen-Funktionalität.
  13. Ganz am Ende wird noch ein Support-Passwort mitgeteilt. Nur mit der Angabe dieses Passwortes kann man bei gmx einen Supportfall öffnen, wenn man Hilfe braucht.
  14. Damit sichergestellt ist, dass technisch alles geklappt hat, bekommt man die erste Mail mit einem Freischaltcode, und zwar auf das normale gmx-Konto.
  15. Das Anklicken des Freischaltcodes führt noch zur Übersendung der AGB’s.
  16. Damit die Welt auch weiß, dass man stolzer Besitzer eine der-Mail-Adresse ist, sollte man zustimmen, in das ÖVD (Öffentlicher Verzeichnisdienst) eingetragen zu werden. Dieses övd-Verzeichnis wiederum ist im gmx-Postfach einsehbar. Wer also eine „gesicherte“ Mail an eine Person oder eine Behörde schicken möchte, der kann im ÖVD nachschauen, ob der Empfänger eine DE-Mail-Adresse hat.
  17. Jetzt ist man stolzer Besitzer eine DE-Mail-Adresse.
  18. Die nächsten Aha-Effekte folgen dann auf dem Fuße:
    1. Ein Versenden einer DE-Mail an eine normale Mail-Adresse ist nicht möglich. Auch von einer normalen Mail-Adresse kann man keine Mail an eine DE-Mail-Adresse senden. DE-Mail-User sind wie in einem Darknet unter sich.
    2. Das ganze Mail-Konto ist zunächst völlig kostenlos.
    3. Die Verschickung einer Mail als Einschreiben ist möglich, kostet aber Geld, wie im normalen Leben…
    4. Beim Empfang einer Mail erscheint – wie bei einem Brief – eine Briefmarke mit der Info, ob der Absender eine normale „Post“ geschickt hat, oder vielleicht ein Einschreiben.
    5. Wie greift man am PC auf seine DE-Mails zu? Man meldet sich einfach an seinem normalen gmx-Konto an. In der Menüleiste links gibt es ein DE-mail-Symbol. Man gelangt zum DE-Mail-login. Für diese Einlogprozedur hat man während der Einrichtung die Sicherungsstufe festgelegt: Mit oder ohne mTan (Mobile TAN). Wer wie ich die meiste Zeit im Büro im Kellerverlies verbringt, der sollte wegen des eingeschränkten Mobilfunkempfangs die mTan-Funktionalität ausschalten.
    6. Die Größe des Postfaches ist 10GB, man sollte somit alle paar Jahre einmal reinschauen…

Warum schreibe ich das alles? Aus meiner Sicht kommen höchstens 30% der Menschen ohne Hilfe durch diese Anmeldung, ältere Menschen schon gleich gar nicht. Meine Abhandlung soll hier ein wenig helfen, damit Interessierte das Rad nicht noch einmal erfinden müssen und – so wie ich – wie du Kuh vor dem neuen Tor stehen. Und somit: Frisch ans Werk. Umweltschutz verlangt Opfer, Grips und Zeitaufwand. Und jetzt freue ich mich über alle behördlichen bzw. privaten DE-Mails unter: m.behrens.1966@gmx.de-mail.de.

07.01.2022, Fake-Mail: Ich nix verstehen…

From: Service TELEKOM <margaux.dupire@LIVE.FR>
Sent: Friday, 7 January 2022 20:08
To: ServiceTelekom@t-online.de
Subject: AW: RE: Letzte Verifizierung Ihres T-ONLINE-Kontos

Liebe Benutzer, Wir informieren Sie, dass Sie unsere Dienste jetzt sicher nutzen können, ohne Hackern zum Opfer zu fallen. Wir haben neue Updates implementiert, um Ihre Online-Verbindung zu schützen. Klicken Sie einfach: Registrieren Sie Ihre E-Mail, um Ihr Konto zu schützen und vom neuen Update zu profitieren. Bitte verstehe. Wenn Sie diese Nachricht ignorieren und Ihr Konto nicht innerhalb von 48 Stunden nach Erhalt einer E-Mail sichern, sind wir nicht für die Deaktivierung Ihres Kontos verantwortlich.

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TELEKOM-DIENST.

13.12.2021, IT: Log4j-Lücke entpuppt sich als wahre Seuche

Am Samstagabend schaltete das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der IT) seine Warnampel auf rot. Log4 ist ein Logging-System von Java. Anfragen werden zwecks historischer Nachvollziehbarkeit auf Servern gespeichert. Das wäre noch ungefährlich. Java denkt jedoch mit und versucht, den abgelegten Code zu interpretieren. Damit tun sich Angreifern Tür und Tor auf. Enthält der Code zum Beispiel die Aufforderung, einen bestimmten Server im Internet aufzurufen, tut er dies und nimmt Code entgegen, der auch ausführbar sein kann. Handelt es sich um bösartigen Code, dann sind die Hacker drin, in den Firmensystemen. Weil es immer um geht Geld geht, endet das Ganze dann mit Ransom-Angriffen, also Verschlüsselungen der Server. Den Entsperrschlüssel gibt es dann nur gegen eine Überweisung auf ein Bitcoin-Konto. Oder Krypto-Miner nutzen die Rechenkapazitäten der gehackten Rechner, um Bitcoins zu schürfen. So oder so ähnlich habe ich den Sachverhalt verstanden. Das gibt für die IT-Abteilungen in den Firmen jede Menge Arbeit. Denn die Lösung für das Problem ist keineswegs einfach. Als IT-Abteilung einfach den Internetzugang für die eigene Firma zu sperren, wird wohl eher nicht die Lösung sein.

12.12.2021, IT: Facebook-Konto gesperrt…

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Tatsächlich beunruhigte mich diese Mail für einige Minuten. Die für Phishing-Mails immer noch typischen Rechtschreibfehler blieben hier aus. Auch die Anrede passte mit meinem Namen auf facebook zusammen. Vor drei Tagen äußerte ich mich zum neuen Bundeskanzler Olaf Scholz. Ich halte es deshalb nicht ganz für ausgeschlossen, dass facebook Automatismen hat, um kurzerhand Konten zu sperren. Bei genauerem Hinschauen sieht man aber dann doch die Ungereimtheiten. Die Absender-Mailadresse security@facebookmail.com hat zwar die typischen und erwartbaren Begrifflichkeiten „security“ und „facebook“ in sich, aber die Domain „facebookmail“ ist definiv falsch. Auch die gmx-Mailadresse, unter der ich angeschrieben wurde, ist nicht die von mir für facebook genutzte Adresse. Aber man sieht ja die eigene Mailadresse, unter der die Mails auf dem Mobiltelefon eintreffen, nicht sofort. Bestätigt wurde die ganze Sache duch eine kurze Google-Suche. Schon der erste Treffer belegte: Es ist eine Phishing-Mail, die schon seit Jahren durch die Gegend schwirrt. Für mich war sie aber neu.

26.11.2021, IT: USB-C oder Ligthning, Kabelsalat soll abgeschafft werden

Die EU hat eine Initiative eingeläutet, mit der es ab 2023 einheitliche Ladeteile für Smartphones, Tablets usw. geben soll. Das klingt löblich. Die Flut an Netzteilen, die sich in jedem Haushalt angesammelt hat, gilt es zu bekämpfen. Ein einheitlicher Standard ist überfällig. Alles deutet auf den USB-C-Standard hin. Ein Laie wird sagen: Was spricht dagegen? Sofort umsetzen. Aber Apple zum Beispiel hat ein mittelschweres Problem mit der EU-Idee, hat man doch erst vor einigen Jahren, den verdrehsicheren Lightning-Anschluss eingeführt. Der Technologieriese wird deshalb nicht so schnell kleinbei geben. Jetzt kommt auch noch unerwartete Hilfe für Apple. Jeffrey L. Ravencraft ist der Leiter des USB-Implementerer Forum und leitet die Entwicklung von USB-Anschlüssen. Er ist der Meinung, dass der Entwurf der EU die Entwicklung bremsen könnte. Sein zweites Argument, der Markt könnte das besser regeln, kann ich aber nicht gelten lassen. Der Markt war in Sachen technische Vereinheitlichungen noch nie innovativ. Jeder Player kocht bewusst sein eigenes Süppchen und möchte im Sinne seiner Umsatzerzielung seine eigenen Kabel und seine eigenen Netzteile verkaufen. Druck von oben wird hier etwas bewirken. Was das Laden von Geräten angeht, wird sich USB-C durchsetzen. Wenn sich Apple und Co. davon nicht überzeugen lassen, dann wird es Adapter geben. Die Anschaffung dieser kleinen Adapter ist dann immer noch ökologisch sinnvoller als das ständige Kaufen neuer Netzteile.

11.11.2021, Datenschutz, Eisen und Magnesium

Datenschutz I

Dass wir von unseren Mobiltelefonen ausgespäht werden, halte ich für erwiesen. Letztens sprach ich über Deetz, den Geburtsort meines Papas. Und ich sprach über die Deetzer, Verwandte die dort wohnen. Drei Tage später bekam ich Werbung von einem Streamingdienst namens „Deezer“. Jetzt erzähle mir noch jemand, dass das ein Zufall ist. Es kann auch nicht sein, dass ich den Betriff „Deetz“ in mein Mobiltelefon eingetippt habe, denn dann hätte die KI anhand der Schreibweise erkennen müssen, dass ich mich keinesfalls für den Streamingdienst „Deezer“ interessiere. Hier war Spracherkennung im Spiel. Ich würde aber nicht Apple an sich verdächtigen, sondern eher die vielen Apps, die auf meinem Mobiltelefon herumlümmeln. Es gibt eine Abhilfe: Die Einstellungen aller Apps anschauen und den Zugriff auf das Mikrofon sperren.

Datenschutz II

Ich nenne ein Beispiel, wie Theorie und Praxis beim Datenschutz weit auseinanderklaffen und die hochgestochenen europäischen und deutschen Datenschutzbestimmungen völlig ihren Sinn verlieren. Letztens war ich beim Arzt. Die Anordnung von Theke und den Warteräumen ist relativ ungünstig. Masken und Trennscheiben sorgen für eine lautere Konversation. Man hört ungewollt ganze Krankenstories mit. Ein alter Neumarkter Fußballhaudegen teilte der Dame hinter der Corona-Trennscheibe sein Geburtsdatum mit, was mich veranlasste, mir seine Kontaktdaten auf meinem Mobiltelefon genauer anzuschauen und den Geburtstag gleich nachzutragen. Ich weiß jetzt, wann ich ihm 2023 zum 80. gratulieren darf. Und der Herr G. kam von der Reha zurück. Freut mich wirklich, dass es Ihnen wieder bessergeht.

Ich dagegen muss bis auf weiteres auf das Blutspenden verzichten. Das war mein Dienst an der Gesellschaft, so eine Art Abbitte leisten für den Umstand, dass ich gesund und zufrieden bin. Leider hat die Kombination Blutspenden und vegetarische Ernährung zu einer Blutarmut geführt und zu einer Eisenkonzentration in meinem Blut nahe der Nachweisgrenze. Jetzt muss ich früh eine Eisen- und abends eine Magnesiumtablette schlucken. Bezüglich Magnesium-Nachschub mache ich mir so meine Gedanken. Deutschland und die Welt haben sich bei diesem Rohstoff fast in Gänze von China abhängig gemacht. Die wiederum haben die Produktion angeblich um 90% heruntergefahren. Aber ohne Magnesium läuft in unseren Körpern und auch in der deutschen Industrie wenig. Der jahrelange Preisdruck in der Wirtschaft, durch uns Verbraucher natürlich maßgeblich angeheizt, hat die Wirtschaft blind und in der Folge vom billigen China abhängig werden lassen. Mittlerweile ist die Rohstoffkrise bedenklich. Ich bin nicht dafür, die Problematik auf die gestörten Lieferketten zu schieben. Das Rohstoffproblem wird sich verstärken. Die Preise werden weiter munter steigen, die Rufe nach staatlichen Hilfen lauter werden. Es bleibt unruhig, in Deutschland.

28.10.2021, Perfekter Service auf dem Mühldorfer Stadtplatz

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Ich hatte lange überlegt, ob es sich lohnt, ein iPhone10 reparieren zu lassen. Akku maustot, Display beschädigt. Ich hätte es auch einfach entsorgen können. Aber es hat nun mal einen gewissen Kultstatus erreicht. Das Modell war nicht lange auf dem Markt. Neu ist es nicht mehr zu haben. Und somit hieß es: Augen zu und durch. Ich wusste schon, dass das eine teure Angelegenheit würde. Immerhin sind 239 Euro kein Pappenstiel. Aber der erbrachte Service des Mühldorfer Handy-Doktors war aller Ehren wert. Innerhalb von 45 Minuten war das Teil repariert und schaut wieder wie neu aus. Zunächst schien es mir bemerkenswert zu sein, dass der Techniker erkannte, dass das iPhone im Ausland schon einmal repariert worden war. Offensichtlich ist es aber ein ungeschriebenes Gesetz, dass ein Techniker, der ein iPhone auseinanderbaut, dort seinen Namen und das Datum hinterlässt. Und das Datum hat kein deutsches Format. Egal, das Teil hat schon einiges erlebt und darf somit weiter aktiv sein. Ein ausgebautes Display hatte ich übrigens auch noch nicht von nahem gesehen. Filigrane Technologie.

04.10.2021 Facebook, Instagram und WhatsApp gestört

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Heute, am späten Nachmittag, fielen mit facebook, Instagram und WhatsApp gleich drei Dienste aus. Wobei diese Beschreibung nicht ganz richtig ist. Vielmehr konnten wir nicht darauf zugreifen. Wer ein wenig googelt, dem wir als Ursache ein falscher DNS-Eintrag genannt. Was zum Teufel ist ein DNS-Eintrag? Die Erklärung dafür ist gar nicht so schwer.

Wir halten unsere Computer für ganz schlaue Gesellen. Aber in Wahrheit sind sie recht stupide. Sie können nämlich nur mit logischen Einsern und logischen Nullern umgehen, also Strom oder kein Strom. Egal, ob wir eine Taste auf der Tastatur betätigen, oder einen Mausklick vollführen, oder Musik hören. Im Computer wird alles mit Bitfolgen erledigt. Strom oder kein Strom, das ist hier immer die Frage, die der Computer für sich selbst immer richtig beantwortet. Deswegen kann er sich im Excel oder bei der Nutzung der Taschenrechnerfunktion niemals verrechnen. Es wird auch niemals vorkommen, dass ich ein A eintippe und auf dem Bildschirm erscheint ein B.

Wenn wir aber in die Adresszeile unseres Browsers www.facebook.de eintippen, dann ist er schon schlichtweg überfordert. Lieber wäre es ihm, wir würden eine IP-Adresse einklimpern wie z.B.: 69.63.181.12. Da würde er – falls die Seite oder der Dienst dahinter existieren – sofort in einen Freudentaumel verfallen und uns zur richtigen Webseite leiten. Denn die Zahlen kann er sofort in Bits und Bytes übersetzen. Die Zahl 12 wird zum Beispiel durch diese Bitfolge repräsentiert: 00001100. Das sind acht Bits bzw. ein Byte. Das linke Bit repräsentiert die Zahl 128, das ganz rechte Bit die Zahl „1“. Stände im ganz rechten Bit auch noch eine eins, dann sprächen wir nicht mehr von der Zahl „12“ sondern von der Zahl „13“. Wäre jetzt auch noch das linke Bit eine „1“, dann hätten wir die Zahl 141 (128+8+4+1) dargestellt. Das zweite Bit ist die Zahl 64, das dritte Bit die Zahl 32, bis wir durch Halbierung ganz rechts bei „1“ angekommen sind. Logik klar?

Was aber tun, wenn wir Menschen uns einfach nicht davon überzeugen lassen, Zahlenkolonnen in Form von IP-Adressen auswendig zu lernen und einzugeben, um unserem Computer die Arbeit zu erleichtern? Hier kommt nun ein dem einfachen User weitestgehend unbekannter Helfer ins Spiel: Der DNS-Server. Weil also unser Computer mit www.facebook.de nichts anfangen kann, befragt er den nächstbesten DNS-Server im Internet. Der wiederum verfügt über eine ewig lange Liste, in der IP-Adressen und die dazugehörigen Klarnamen gematcht sind. Findet er in seiner Liste den Eintrag www.facebook.de, dann schickt er unserem Computer die korrekte IP-Adresse zurück. Unser Computer freut sich wie ein Schneekönig über die Antwort, ersetzt www.facebook.de im Hintergrund mit der IP-Adresse, sendet sie ins Internet und …wartet. Vermaschte Router – üblicherweise von Cisco – stellen jetzt die Verbindung zu Facebook her, die Startseite erscheint. Das passiert alles im Millisekundenbereich.

Wenn aber nun der DNS-Server einen falschen Eintrag hat – was spräche jetzt dagegen, einfach den Eintrag manuell zu korrigieren und alles ist wieder in Ordnung? Warum dauert das schon Stunden? Ganz einfach. Bei Milliarden von Nutzern und Milliarden von Internetseiten reicht ein DNS-Server nicht aus. Er wäre hoffnungslos überfordert. Also teilen sich unzählige DNS-Server, die über die ganze Welt verteilt sind, die Arbeit und versorgen sich gegenseitig mit Informationen. Wenn der von unserem Computer angefragte DNS-Server die Antwort nicht weiß, weil er den Eintrag nicht hat, befragt er flugs einen anderen DNS-Server und wird dadurch selbst schlauer. Will heißen: Ein falscher Eintrag breitet sich auf viele DNS-Server aus. Die Korrektur muss sich ebenso auf allen DNS-Servern „durchsetzen“. Das dauert.

Um meine Theorie zu bestätigen, habe ich nach der facebook-IP-Adresse gegoogelt und diese eingegeben. Ging aber auch nicht. Es kommt somit ein weiteres Problem in Betracht. Ein Konfigurationsfehler im BGP-Protokoll. Dieses sorgt für das korrekte Routing der IP-Adressen (wir erinnern uns: Mittels Cisco-Router…). Der Techniker wollte ich jetzt nicht sein, der durch eine unbedachte Konfig-Änderung dieses Debakel verursacht hat. Eigentlich ist das Internet so genial aufgebaut, dass es keinen Single Point of Failure geben kann. Stimmt faktisch auch. Was kann das Internet mit seinem genialen TCP/IP-Protokoll dafür, wenn Dienste auf den höheren Schichten des ISO-7Schichten-Modells versagen? Nichts.

Seit etwa Mitternacht läuft facebook wieder, und wir werden erfahren, woran es gehangen hat, oder auch nicht… Sollte es ein Cyberangriff sein, könnten die Beteiligten auch der Meinung sein, lieber den Mantel des Schweigens um diese Angelegenheit zu hüllen.

Insgesamt waren das jetzt schwere Stunden für alle Facebook-Nutzer. Stundenlang die Kommentarfunktion im Facebook nicht nutzen können. Eine Katastrophe.

24.08.2021, Auf Grund dieser Mail und mit diesem Absender passiert bei mir rein gar nichts…

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09.08.2021, Den Anspruch beanspruchen…

From: tc@krascsm.ru <tc@krascsm.ru>
Sent: Saturday, 7 August 2021 23:53
To: Recipients <tc@krascsm.ru>
Subject: Anspruch beanspruchen

Hallo. Abschliebende Mitteilung fur die Zahlung des nicht beanspruchten Preisgeldes Wir mochten Sie informieren, dass das Buro des nicht Beanspruchten Preisgeldes in Spanien,unsere Anwaltskanzlei ernannt hat, als gesetzliche Berater zu handeln, in der Verarbeitung und der Zahlung eines Preisgeldes, das auf Ihrem Namen gutgeschrieben wurde, und nun seit uber zwei Jahren nicht beansprucht wurde Der Gesamtbetrag der ihnen zusteht betragt momentan EUR 5.540.225.10. Wir werden sie beraten wie sie ihren Anspruch geltend machen.Bitte setztzen sie sich dafuer mit unserer Deutsch Sprachigen Rechtsanwaeltin in Verbindung Juan Miguel Rodriguez; Telefax: +34 695-019-225, Email: alucasj1930@gmail.com Um Ihren Anspruch geltend zu machen, geben Sie bitte die folgenden Informationen zur Überprüfung an, bevor ich mit der Beschaffung der Dokumente fortfahre. Ich werde auf Ihre E-Mail nach Erhalt Ihrer E-Mail antworten. Ich habe auch die Originalkopie dieses Schreibens als Anhang beigefügt. Das Original finden Sie im Anhang. Bitte laden Sie die angehangte Datei herunter. Die angehangte Datei ist sicher und scannt die PDF-Datei 

Juan Miguel Rodriguez

ANWALT.

29.07.2021, Und wieder sind 40 Mio zu mir unterwegs, danke an den Computerdrehball…

From: Frances Connolly <williamlucaskp@gmail.com>
Sent: Thursday, 29 July 2021 07:08
To: undisclosed-recipients:
Subject: Sie sind ein glücklicher Gewinner meiner Spende

Grüße

Ich Frances Connolly und mein Mann Patrick haben 114,9 Mio. £ im EuroMillions-Jackpot gewonnen. Aufgrund der COVID-19-Pandemie haben wir beschlossen, unsere Stiftung zu nutzen und denen in anderen europäischen Ländern zu helfen 40 Millionen, um denjenigen zu helfen, die auf die eine oder andere Weise von der Pandemie betroffen waren. Um Ihre Lottogewinne zu überprüfen, sehen Sie sich mein Interview an. Und Sie können unsere Geschichten auf dem folgenden Link und auf der Website erfahren:

https://www.bbc.com/news/uk-northern-ireland-55222185

Nach dem Computerdrehball wurden Ihr Name und Ihre E-Mail-Adresse zwischen 20 zufälligen E-Mails von Google, Inc. als Website-Benutzer gesendet; Damit ich Ihnen diese Spende zusenden kann, senden Sie mir bitte die untenstehenden Details.

Ganze Namen:

Telefonnummer:

Alter:

Adresse:

Beruf:

Sobald ich diese Angaben erhalte, lasse ich Ihnen den Kassenscheck vom Kurier zustellen. Ich warte auf deine Antwort. Grüße,

Frances Connolly

11.07.2021, Schnell noch ein Deutsche-Bank-Konto öffnen, damit die Mail einen Sinn ergibt…

Der Bestätigungslink führt übrigens auf die gleiche ominöse Plattform wie die t-online-Mail vom 1.7.2021. Es sind also die gleichen Idioten am Werke.

From: Deutsche Bank <DeutscheBank@museivallodidiano.it>
Sent: Saturday, 10 July 2021 14:08
To: michael.behrens@t-online.de
Subject: Kundeninformation

Bestätigung Ihrer Daten erforderlich! Konto eingeschränkt. Datum: 10.07.2021, Sehr geehrter Kunde, ihr Konto wurde gesperrt. Zur Entsperrung starten Sie bitte den Identifikationsvorgang. Nach Abschluss aller erforderlichen Schritte wird ihr Konto unverzüglich wieder freigeschaltet. Zur Bestätigung, Mit freundlichen Grüßen, Ihre Deutsche Bank, Impressum © Deutsche Bank

09.07.2021, Aus Dieter Rieger wird in der Mail-Adresse plötzlich Dieter ieger…

From: dieter rieger <dieter.ieger@gmail.com>
Sent: Friday, 9 July 2021 00:32
Subject: HALLO

Wie geht es dir ? Ich hoffe, es ist alles in Ordnung ? Mein Name ist DIETER RIEGER und ich möchte mit Ihnen über etwas sehr Wichtiges sprechen, aber es ist nichts Ernstes. Wenn Sie meine Nachricht haben, antworten Sie mir bitte so schnell wie möglich, danke herzlich..

01.07.2021, Puh, ich bin auf deren Liste, klingt gefährlich…,

Der Link geht nach https://eur01.safelinks.protection.outlook.com/?url=http%3A%2F%2Fetsywalker.com%2Fr.php, das Anklicken lassen wir mal lieber bleiben…

From: T-online <kdsoftverify@gmail.com>
Sent: Thursday, 1 July 2021 16:56
To: michael.behrens@t-online.de
Subject: wichtige Informationen michael.behrens

michael.behrens Du bist auf unserer Liste

30.06.2021, Man geht bei dieser zweifelhaften Tat von meiner dringenden Mitarbeit aus, eine schier auswegelose Situation…

From: William Olivia <mh6930402@gmail.com>
Sent: Wednesday, 30 June 2021 16:29
To: undisclosed-recipients:
Subject: Z. Hd.: fonds empfänger,

z. Hd.: fonds empfänger, Wir wurden von der europäischen investmentbank london und dem imf ermächtigt, den grund für die gesetzlich genehmigten unnötigen stundungsgelder zu untersuchen. Während unserer untersuchung haben wir festgestellt, dass ihre zahlung von korrupten beamten einiger banken verzögert wurde, die versuchten, ihr geld auf ihre persönlichen konten umzuleiten. Um die zweifelhafte tat zu stoppen, haben wir mit der europäischen investmentbank london und dem internationalen währungsfonds (iwf) vereinbart, dass wir diese zahlung abwickeln und überwachen können. Ausweglose situationen mit banken und anderen behörden organen vermeiden in strafverfahren. Für ihre zahlung haben wir vom imf eine unwiderrufliche zahlungsgarantie erhalten. Wir möchten sie darüber informieren, dass die europäische investmentbank beschlossen hat, sie mit einem betrag von 1.000.000,00 usd zu entschädigen und per überweisung auf ihr bankkonto zu überweisen. Kontaktieren sie unsere korrespondenzbank-hauptsekretariat frau anna gray mit der untenstehenden e-mail-adresse. E-mail: annagray465@gmail.com Stellen sie sicher, dass sie sich unverzüglich an die oben genannte bank wenden, um die endgültige freigabe und überweisung ihres geldes zu erhalten. Die europäische investmentbank muss ihr geld unverzüglich auf ihr bankkonto überweisen. Wir gehen von ihrer dringenden mitarbeit aus. Vielen dank.

21.06.2021, So viel Segen, ich hätte beim Lesen dieser Schrott-Mail beinahe geweint…

—-Original Message—–
From: AISHA GADDAFI <gracejohnson60000@gmail.com>
Sent: Monday, 21 June 2021 02:29
To: undisclosed-recipients:
Subject: Liebster Freund,

Liebster Freund, Im Namen Gottes, des gnädigsten, barmherzigsten. Friede sei mit dir und Barmherzigkeit sei mit dir und Segen sei mit dir. Ich habe die Summe von 27,5 Millionen USD für Investitionen, ich interessiere mich für Sie für die Unterstützung von Investitionsprojekten in Ihrem Land. Mein Name ist Aisha Gaddafi und lebe derzeit im Oman, ich bin eine Witwe und alleinerziehende Mutter mit drei Kindern, die einzige leibliche Tochter des verstorbenen libyschen Präsidenten (dem verstorbenen Oberst Muammar Gaddafi) und stehe derzeit unter politischem Asylschutz der omanischen Regierung. Bitte antworten Sie dringend für weitere Details.

Vielen Dank 

Mit freundlichen Grüßen Aisha

25.09.2022, Thema Rauchmelder

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Gestern war im Vilstalbote ein Beitrag zum Thema Rauchmelder. Da dachte ich mir: Ah, da kennst du dich mittlerweile aus, den Beitrag liest du dir durch. Es war aber vollständig vergeudete Zeit und ein von vorn bis hinten enttäuschender Beitrag. Das Hauptthema war das Q-Label, eine Art Qualitäts-Siegel. Obwohl ich mich mit dem Thema tagelang beschäftigt hatte, war mir das Q-Label nicht aufgefallen. Jedenfalls war der ganze Beitrag einfach von der Seite www.q-certified.eu abgeschrieben und inhaltlich unbrauchbar. Geht man auf die besagte Seite, wird man auch nicht viel schlauer. Was hat das für einen Sinn, mir auf einer Unterseite etwa 100 Rauchmelder zu benennen, die alle q-geprüft sind. Wie soll Ottonormalverbraucher hier zu einer Kaufentscheidung kommen?

Da erzähle ich doch lieber etwas über mein eigenes Projekt und darüber, wie man strukturiert und logisch und nach dem Dreipunkteplan „Situation, Problem, Lösung“ and die Sache herangeht.

Die Vorstellung, gegen gesetzliche Vorschriften zu verstoßen, indem man keine Rauchmelder installiert hat, war – insbesondere aus versicherungstechnischen Gründen – nicht sonderlich beruhigend. Jetzt habe ich etwa 300 Euro für sieben Rauchmelder ausgegeben. Theoretisch sollte ich mit dem X-Sense Wi-Fi Smoke-Alarm XS01-WT das Produkt gefunden habe, dass meine drei Hauptforderungen erfüllt:

  • Austauschbare Batterie
  • Smart (per App überwachbar und wlan-fähig)
  • Abschaltfunktion per App bei Fehlalarm

Irritierend finde ich, dass ein solch hochwertiges Produkt in den Tests im Web nirgends auftaucht. Nur durch intensives Googeln kam ich auf dieses Produkt. Technische Datenblätter sind nicht so ausführlich, wie man sich das vorstellt. Erst eine Kombination der Suche auf verschiedenen Plattformen und Studium einer Menge Kundenrezessionen half weiter. Wobei man auch bei Kundenbewertungen vorsichtig sein muss. Auch da können Trolle unterwegs sein, die im Sinne von Firmen „Eigenwerbung“ betreiben. Weitere Daten:

  • Maße, L x B x H: 7.8 x 7.8 x 4.8 cm
  • Lithium-Batterie CR123A (war mir wichtig, weil ich an diese 10y-Batterien nicht glaube und deshalb das Prinzip der festeingebauten Batterien für falsch halte)
  • Gewicht: 102g
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Erster Eindruck. Die Teile schauen kompakt und sehr technisch aus. Die Bedienungsanleitung im DINA7-Format ist beigelegt, hat 92 Seiten und ist dreisprachig. Ein QR-Code mit dem Link auf eine Web-Seite hätte es aus Umweltschutzgründen auch getan. Und diese Bedienungsanleitung habe ich jetzt siebenmal bekommen, in jeder Box eine. Sechsmal sind direkt in die Papiertonne geflogen. Was für eine Ressourcenverschwendung. Was bei einem iPhone geht – nämlich nichts in die Schachtel zu tun – muss doch auch bei anderem Equipment möglich sein.

Die Installationsmethode kann man sich aussuchen:

  • Mit beigelegtem doppelseitigem Klebestrip an die Decke heften
  • Mit Schrauben und Dübeln befestigen
  • Magnethalterung (als Zubehör dazukaufen, habe ich gemacht, die Magnetwirkung ist super, die Gefahr, dass die Teile von der Decke fallen, halte ich für ausgeschlossen)
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Inbetriebnahme:

Hier war mir wichtig, vor Montage den Rauchmelder und seine Bedienung in- und auswendig zu lernen. So bin ich vorgegangen:

  • Laden der Tuya-Smart-App im Applestore.
  • dazu schaltet man am einfachsten die qr-scanner-app am Mobiltelefon ein und richtet die Kamera auf den QR-Code im User-Guide aus
  • der QR-Code wird erkannt, es öffnet sich der App-Store und man kann die App installieren
  • Man muss ein Konto anlegen:
  • Username: Die eigene Mailadresse nehmen
  • Passwort: Festlegen, eintippen und sich merken
  • Batterie einlegen. Effekt: die blaue LED unter der Test-Taste blinkt zunächst rot und dann blau, was die Aktivierung anzeigt. Nach Zeit erlischt die blinkende blaue LED
  • Ersten Rauchmelder hinzufügen (jetzt wird es interessant)
  • App starten und das „+“-Zeichen antippen
  • jetzt entfaltet die App alle ihre Möglichkeiten als Smart-Control-Home-Überwachungssoftware
  • wir beschäftigen uns aber nur mit den Rauchmeldern und wählen „Sensors“ aus. Hier wiederum gehen wir zu „Smoke-Sensors“
  • jetzt kam eine klitzekleine Irritation auf, weil die App nicht sofort auf mein WLAN zugreifen konnte. Mein iPhone war nicht auf den automatischen Zugriff von Apps eingestellt, die App erkennt das und führt mit einem Tastenklick zur richtigen Einstellung
  • das WLAN wird nun erkannt und das WLAN-Passwort abgefragt. Hier kommt ein Update: Nach einem Reset eines Rauchmelders wollte die app den wlan-Name und das Passwort haben. Ich denke, es geht darum, per Blutooth diese Daten dann in den Rauchmelder zu übertragen, damit der online gehen kann.
  • nach Verbindung muss der hinzuzufügende Rauchmelder immer noch blau blinkend sein. Nach Einlegen blinkt er aber nur drei Minuten. Man muss in dem Fall die Batterie noch einmal entnehmen und noch einmal einlegen. Ein kurzes Anheben der Batterie reicht da nicht, denn unter der Batterie ist eine kleine Taste, die durch die Batterie nach unten gedrückt wird
  • Nach dem Finden des Rauchmelders „done“ klicken und es werden Informationen wie IP- und MAC-Adresse abgefragt. Den Rauchmelder findet man seltsamerweise nicht als angemeldetes Device in der Fritzbox. Warum das so ist, dafür muss ich noch einmal Gehirnschmalz investieren
  • der Suchvorgang der App nach dem blinkenden Rauchmelder dauerte etwa 20s und führte zuverlässig zum Erfolg
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Hätte man nur einen Rauchmelder, wäre die Sache installationstechnisch zu Ende. Weil ich aber sieben Stück davon in Betrieb nehmen möchte, hat es totalen Sinn, dem Rauchmelder in der App den richtigen Namen zu geben. Also Stiftsymbol benutzen und z.B: „sitting room“ eingeben.

Zum Abschluss der Inbetriebnahme drückt man kurz die Test-Taste. Der Rauchmelder piept dreimal, während die rote LED dreimal mitblinkt. Danach flackert die LED blau (vermutlich wird WLAN getestet), anschließend leuchtet sie kurz blau und erlischt. Am Smartphone kommt währenddessen eine Push-Meldung, die bestätigt, dass am Rauchmelder ein Test durchgeführt wurde.

Thema Vernetzung: Hier habe ich entschieden, die sieben Rauchmelder nicht zu vernetzen. Die Vorstellung, dass nachts um 0300 sieben Rauchmelder mit 85db auf einmal pfeifen und ich vor lauter Verwirrung die App nicht bedienen kann, ist nicht so günstig.

In der jetzigen Konfiguration wird immer nur ein Rauchmelder lospfeifen (falls sich die Rauchentwicklung auf einen Raum begrenzt), der mich dann per App informiert. Egal wo ich bin. Deshalb muss wohl auch die Anmeldung in der App mit eigenem Konto erfolgen. Was aber, wenn ich nicht in der Nähe meines iPhones bin bzw. dieses ausgeschaltet ist, oder dieses im Arbeitszimmer grade vor sich hin lädt, während ich im Schlafzimmer vor mich hinträume und ich den Rauchmelder, der am entferntesten vom Schlafzimmer installiert ist, nicht höre? Jetzt kommt die „Share Device“-Funktion ins Spiel. Alle Familienangehörigen haben die App auf ihrem iPhone und sich mit ihrer eigenen Mailadresse angemeldet. Ich, der ich quasi als admin die Rauchmelder alle aktiviert habe, habe jeden einzelnen Rauchmelder mittels der Mailadressen meiner Familie geshared (freigegeben). Somit werden bei einem Alarm drei iPhones benachrichtigt. Auch die Stummschaltung bei Fehlalarm oder ungefährlichen Dämpfen in der Küche kann jetzt von jedem iPhone aus vorgenommen werde. So hatte ich mir das vorgestellt. Das nenne ich ausgeklügelt. Diese Konstellation gibt mir ein gutes Gefühl.

Wer also das Gefühl hat, bei diesem Wust an angebotenen Rauchmeldern Beratung zu benötigen, der weiß jetzt, wo das Know-how sitzt.

14.06.2021, 18Mio-Spende für den TSV Buchbach in Sicht

Wenn man sich ansieht, an welche meiner Mailadressen diese Mail geschickt wurde, dann sieht es für den Kunstrasenplatz in Buchbach wirklich und aufrichtig gut aus. Aber die Unterscheidung zwischen einem Vor- und einem Nachname – das müssen wir noch einmal üben.

From: Cooper Samuel <gabmarie231@outlook.com>
Sent: Sunday, 13 June 2021 10:11
To: michael.behrens@tsv-buchbach.de
Subject: Michael Behrens

Anwaltskanzlei Cooper Samuel, 501 Union Street Nashville, TN 37919, Telefon: +1615420299, Tele/Fax: +1469423-5200, E-Mail coopersamuel939@gmail.com

Hallo, Ich bitte Sie aufrichtig um Ihre Unterstützung bei der Überweisung von (18,699,800 Millionen Dollar), die mein verstorbener Kunde Ing. Marko Michael . Er ist Bürger Ihres Landes, ehemaliger CEO einer Öl- und Erdölindustrie mit Sitz in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sein Bankkonto ruht seit seinem Tod seit Jahren. Er starb ohne Testament am 3. Februar 2017 mit seiner Frau und seiner einzigen Tochter bei einem tödlichen Autounfall auf dem Northbound State Highway. Die Bank hat mir jedoch ein Ultimatum gestellt, einen Begünstigten oder nächsten Angehörigen vorzustellen, der die Gelder einfordert, um eine Beschlagnahme des Fonds zu vermeiden. Ich möchte, dass Sie als gesetzlicher Begünstigter (Next Of Kin) auftreten, da Sie mit meinem Kunden denselben Nachnamen haben, damit dieser Betrag auf Ihr Konto überwiesen wird. Dann komme ich in Ihr Land, Sie und ich teilen das Geld zu 45 % für mich und 45 % für Sie und 10 % für das Waisenhaus. Sobald ich Ihre Antwort erhalten habe, werde ich in Ihrem Namen eine Eigentumsänderungsbescheinigung von der US-Behörde einholen und der BB&T-Bank übermitteln, damit diese diese an Ihre Bank sendet, um zu verhindern, dass Ihre Bank die Herkunft des Geldes in Frage stellt, Ich werde hier als Ihr Anwalt/Vertreter auftreten, um sicherzustellen, dass dieser Betrag rechtmäßig auf Ihr Konto überwiesen wird. Ich garantiere Ihnen, dass dieser Deal im Rahmen einer legitimen Vereinbarung ausgeführt wird, die Sie vor Rechtsverletzungen schützt. Ich erwarte Ihre dringende Antwort mit Ihren vollständigen Daten direkt an meine E-Mail, damit ich weitere Informationen / Fondsdokumente senden werde, um alle Zweifel auszuräumen über die Fondsexistenz. Freundliche Grüße, Cooper Samuel

07.06.2021, Nie wieder Kellerverlies… 

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Seit ewigen Zeiten hocke ich schon in meinem Homeoffice – ich nenne es Kellerverlies – , bestrahlt von blassem Neonlicht, mit einem klitzekleinen Fensterchen, abgeschottet von der realen Außenwelt, verbunden nur durch digitale Einsen und Nullen. Schon etwas länger reifte deshalb der Gedanke, dass sich in meinem Leben etwas ändern musste. Aktion Neuer Mensch. Der Junge braucht frische Luft. Dafür schwirren mir zwei Optionen im Kopf herum. Option Eins ist die Terrasse als neuer Arbeitsplatz. Option Zwei ist der Simsek auf dem Stadtplatz. Heute nutzte ich eine Webinarpause, um mit meinem Equipment nach draußen umzuziehen. Der Kabelverhau ist noch optimierungswürdig. Auch die Frage, wie schnell ich die teure Technik bei einem schnell aufziehenden Unwetter in Sicherheit bringen kann, muss noch geklärt werden. Aber der Anfang ist gemacht. Nie wieder Kellerverlies. Aber: Es gibt noch eine dritte Option. Eine Mischung aus Terrasse und Stadtplatz. Ich denke, dass Option Drei die beste ist.

06.06.2021, Viele Grüssee zurück…

—-Original Message—–
From: Celine Pfeiffer <tarboasommort1989@gmx.net>
Sent: Wednesday, 2 June 2021 15:02
To: matthias.fromme@gmx.net
Subject: Auf Ihrem Konto befindet sich noch Geld das ausgezahlt werden muss!

Guten Tag, Es steht noch eine Zahlung aus über 24680 Euro, die bisher noch nicht gesendet wurde. Bitte teilen Sie uns mit wie wir Ihnen die Zahlung schicken sollen. Sie können die Zahlungsmethode hier auswählen: <https://www.google.de/url?sa=t&url=http%3A%2F%2Fndhrzfm.ru%2F&usg=AOvVaw1NfhUnLXJSGloRb4YZM_QE&gt;

Die Mitteilung erfolgte bereits einmal zuvor, bisher ging allerdings noch keine Antwort ein. Bitte hier auswählen: <https://www.google.de/url?sa=t&url=http%3A%2F%2Fndhrzfm.ru%2F&usg=AOvVaw1NfhUnLXJSGloRb4YZM_QE&gt;

Bitte nicht vergessen das kurze Formular auf unserer Webseite auszufüllen damit wir das Geld auch auszahlen können!

Viele Grüssee

Celine Pfeiffer

unsubscribe <https://www.google.de/url?sa=t&url=http%3A%2F%2Fndhrzfm.ru%2F&usg=AOvVaw1NfhUnLXJSGloRb4YZM_QE&gt;

04.06.2021, Zu Ihrem Erfolg…, auch mal ein interessanter Abspann.

From: Anna Graf <birthtithepu1985@gmx.de>
Sent: Friday, 4 June 2021 04:34
To: h._heine@web.de
Subject: WICHTIG!

Hallo, Wir haben mehrmals versucht, Sie telefonisch zu erreichen aber bisher hat uns niemand zurückgerufen. Es geht um die Einzahlung von €12800, die bei uns noch nicht geltend gemacht wurde. Klicken Sie hier, um Ihre Zahlung zu erhaltenUm das Geld zu beanspruchen, aktualisieren Sie bitte einfach Ihre Informationen. >> Dies können Sie HIER machen Wenn Ihr Guthaben nicht in den nächsten 24 Stunden beansprucht wird, müssen wir dieses zurück an die Verteilungsstelle geben, um es unseren anderen Benutzern zugänglich zu machen. Zu Ihrem Erfolg, Anna Graf

03.06.2021, Was für ein Schwachsinn…

—–Original Message—–
From: Philip Seidel <tabdabilad1982@gmx.net>
Sent: Thursday, 3 June 2021 02:17
To: bladrix@gmx.de
Subject: Auszahlungsbestaetigung: (1) LETZTE NACHRICHT

Guten Tag, Inaktive Konten räumen wir durch Auszahlung der Guthaben auf. Wenn Sie zwei Monate inaktiv waren, möchten wir, dass Sie sich anmelden, um Ihre (1) Bitcoin-Wertsteigerung zu hinterlassen oder sicherzustellen, dass Ihr Bitcoin-Konto mit Ihrem Bankkonto übereinstimmt.

– Geschätzte Zeit: 2 Minuten

– Wenn Sie nicht auf Ihr Konto überweisen möchten, können Sie Ihr Geld nach Ihrem Wunsch auszahlen lassen.

VERIFIZIERUNG PRÜFEN (HIER KLICKEN) <https://www.google.de/url?sa=t&url=http%3A%2F%2Fcanoveda.ru%2F&usg=AOvVaw03XHldxMKV56oY7qigZRSL&gt;

Aktives Konto: EUR 242,058 <https://www.google.de/url?sa=t&url=http%3A%2F%2Fcanoveda.ru%2F&usg=AOvVaw03XHldxMKV56oY7qigZRSL&gt;

Das Konto wird am 04.06.2021 inaktiv! – Bitte bestätigen (HIER KLICKEN) <https://www.google.de/url?sa=t&url=http%3A%2F%2Fcanoveda.ru%2F&usg=AOvVaw03XHldxMKV56oY7qigZRSL&gt; <https://www.google.de/url?sa=t&url=http%3A%2F%2Fcanoveda.ru%2F&usg=AOvVaw03XHldxMKV56oY7qigZRSL&gt;

Am 04.06.2021 wird Ihr Guthaben ungültig und kann nicht mehr ausgezahlt werden!

Mit freundlichen Grüssen

23.05.2021, Wieder einmal die berühmte Kartensperrung

Fast wären die Mailversender ohne Grammatikfehler durchgekommen. Manchmal denke ich, die Angreifer glauben selbst nicht an den Erfolg solcher Pisthing-Mails.

—————————————–

From: BW-BANK <mail5@bw-mail.eu>
Sent: Saturday, 22 May 2021 11:31
To: mail@bw-bank.de
Subject: Karte vorübergehend gesperrt

Verdächtige Aktivität erkannt

Sehr geehrte Kundin/Sehr geehrter Kunde, 

Die Sicherheit bei der Verwendung Ihrer Kreditkarte ist uns sehr wichtig. Um Sie vor missbräuchlicher Verwendung Ihrer Kartendaten zu schützen, setzen wir ein umfangreiches Prüfsystem ein. Leider vermuten wir bei einem Ihrer letzten Kartenumsätze einen missbräuchlichen Einsatz Ihrer Kartendaten. Wir haben deshalb Ihre Karte vorsorglich gesperrt, um eventuelle Schäden zu vermeiden. Jetzt sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen Um die Karte zu aktivieren:

I .Klicken Sie auf den folgenden Link.
II. Beantworten Sie den Fragebogen.
bw-bank.de/onlinebanking

Freundliche Grüße

Bei Fragen und Anregungen zu Ihrer Kreditkarte steht Ihnen der BW-Bank Karten-Service gerne zur Verfügung: telefonisch unter Ihrer Karten-Hotline (siehe Ihre Kreditkartenabrechnung oder Rückseite Ihrer Kreditkarte)
per E-Mail an kartenservice@bw-bank.de schriftlich unter BW-Bank Karten-Service 70144 Stuttgart

Telefon: +49 711 124-0
Telefax: +49 711 124-41000
E-Mail: kontakt@bw-bank.de

17.05.2021, Diplomatenkoffer mit 320kg Money – ganz für mich alleine…

Wo soll ich nur mit 320kg Geld hin. Ich habe dankend abgelehnt…

—–Original Message—–
From: Colin Clifford <spens41@bellsouth.net>
Sent: Wednesday, 12 May 2021 22:12
To: Recipients <spens41@bellsouth.net>
Subject: Regards The Abandoned Package

Hello Good Friend, I have very vital information to give to you, but first I must have your trust before I review it to you because it may cause me my job,so I need somebody that I can trust for me to be able to review the secret to you. I am Mr. Colin Clifford, head of luggage/baggage storage facilities (Operations, Maintenance, Transportation) here at Los Angeles International Airport – LAX,USA. During my recent withheld package routine check at the Airport Storage Vault last year December 2020, I discovered an abandoned shipment from a Diplomat from London and when scanned, it revealed an undisclosed sum of money in a Metal Trunk Box weighing approximately 320kg. The consignment was abandoned because the Contents of the consignment was not properly declared by the consignee as „MONEY“ rather it was declared as personal effect to avoid interrogation and also the inability of the diplomat to pay for the United States Non Inspection Charges which is $3,700.00. The trunk has since been deposited with a bank after confirmed report, the death of the diplomat, whom report says, he died from Covid-19 complications. So the reason I am contacting you, is for you to act as his next of kin, because you both share the same last name. I will go ahead and pay for the United States Non Inspection Fee of $3,700.00 and arrange for you documents in which you will present to the bank. On completion, the bank will hand over all the money to you by transferring it to your bank account but you have to assure me of my 50% share once you receive the funds. I wait to hear from you urgently and I will appreciate if we can keep this deal confidential. please get back to me via my private Email:( cliff_colind@aliyun.com) for further directives. Thanks, Colin Clifford

18.04.2021, Herzliche Gluckwunsche? Danke. Ich nix beanspruchen von „suplport“

From: T-online <suplport@techis.io>
Sent: Sunday, 18 April 2021 15:35
To: michael.behrens@t-online.de
Subject: michael.behrens, F͏r͏e͏e͏ T͏r͏i͏a͏l͏ O͏f͏f͏e͏r͏ C͏o͏n͏f͏i͏r͏m͏e͏d͏. Beanspruche jetzt!

<https://u20101672.ct.sendgrid.net/ls/click?upn=mTyJnd-2Ff2SEzPBP1HWSuswaGGkXAtpxsrXdpi54YSCb0mHe5hSVKtJj-2Bb3Xf2ZqW-TGK_bDtI7KDv2iix9CwNyAzkTs9fdMm10hossjcFNizyRQ6PEHpU8pAIHmYHtR1MURXFg4GgyWexuzgAkW5sWkSbJ27u4xREVGTdcKS6P28MnoOkvuZDBySkWRzr4w4n5Nk63AaMGLOlj3piO-2FPcw1jGNqlZfN3efzLCEJWEnI4pwK-2FxfgraDd2AB6GJYJ7my9UbjtbldlNLbzmwgU5eJIzcwG8RFInRiHF5DcbGrNIWFzQ-3D&gt;

Herzliche Gluckwunsche! -Ihre Bestellung steht noch aus-

<https://u20101672.ct.sendgrid.net/ls/click?upn=mTyJnd-2Ff2SEzPBP1HWSuswaGGkXAtpxsrXdpi54YSCb0mHe5hSVKtJj-2Bb3Xf2ZqW-TGK_bDtI7KDv2iix9CwNyAzkTs9fdMm10hossjcFNizyRQ6PEHpU8pAIHmYHtR1MURXFg4GgyWexuzgAkW5sWkSbJ27u4xREVGTdcKS6P28MnoOkvuZDBySkWRzr4w4n5Nk63AaMGLOlj3piO-2FPcw1jGNqlZfN3efzLCEJWEnI4pwK-2FxfgraDd2AB6GJYJ7my9UbjtbldlNLbzmwgU5eJIzcwG8RFInRiHF5DcbGrNIWFzQ-3D&gt;

05.04.2021 Deutsche Bank, schwere Bank, äh was wollte ich sagen? Deutsche Sprache, schwere Sprache!

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28.03.2021, Das ist gleiche eine mehrfach verdächtige Mail…

From: Telekom <SteffenJohn@t-online.de>
Sent: Friday, 26 March 2021 16:12
To: m.u.h.-j.holthaus@t-online.de
Subject: Telekom-E-Mail vorübergehend gesperrt

Ihre Telekom-E-Mail wird aufgrund verdächtiger verdächtiger Aktivitäten vorübergehend gesperrt. Um Ihre E-Mail wieder zu aktivieren, melden Sie sich über den unten stehenden Link an https//www.telekom.de

Dieser angebliche Telekomlink führt natürlich nicht zur Telekom. Dass hinter eine url, die mit https beginnt, ein „Doppelpunkt“ gehört, das müsste die Mehrheit schon geschnallt haben. Aber selbst wenn er vorhanden gewesen wäre, steckt hinter dem Link natürlich eine ganz andere Adresse, nämlich die hier: https://causechimney.com/tele/btele/index.php. Die klicke ich mal lieber nicht an. Was man aber anklicken kann, ist die verkürzte Version https://causechimney.com. Das sehe ich keine Gefahr drin. Aber selbst da meldet sich schon mein Chrome mit einer Warnmeldung. Die habe ich ignoriert (im Vertrauen darauf, dass die Antivirus-Software meines Laptops schon korrekt reagieren wird). Und siehe da. Man landet auf der Seite causeword.com/order/login.php, die einem vorgibt, auf Dropbox gelandet zu sein. Tatsächlich steht ein pdf-File bereit, dass ich aber natürlich nicht angefasst habe. Der verkürzte Link causeword.com macht mich auch nicht schlauer, somit: Abbruch. Denn weiter ging meine Neugier nicht.

27.03.2021, Mich würde es wundern, wenn jemand hier reagieren würde…

From: Solange Monier <solangemonier@hotmail.com>
Sent: Saturday, 27 March 2021 14:43
To: xxx@yyy.de.de
Subject: DRINGEND : EINEN KREDIT ZURÜCKZAHLEN, ALLE FLEXIBEL.

Hallo Herr / Frau , Wir kommen von einer Stiftung, die seit über 27 Jahren im Finanzsektor Wunder Für die gesamte Deutsche Bevölkerung tut. Es handelt sich um die Stiftung = JBSS FINANCIAL Eine Stiftung, deren Ziel es ist, Allen Personen oder Unternehmen zu helfen, die eine Finanzierung benötigen. Unsere Finanzierungsangebote reichen von 5.000 Euro bis 50.000.000 Euro. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen und für einen Antrag auf Finanzierung über unsere E-mail : contact@jbss-financial.com Mit JBSS FINANCIAL : Die Freiheit, flexibel zu leihen und zurückzuzahlen.

27.03.2021, Sorry, aber das Geschäft wird ohne mich stattfinden müssen. Es tut mir unendlich leid…

From: Jose Mark <claudiadagadou202019@gmail.com>
Sent: Saturday, 27 March 2021 13:34
To: undisclosed-recipients:
Subject: I need your help to claim Mr. Thomas Mueller funds.

Hello, My name is Jose Mark. Am in need of the help of a trustworthy person resident in Germany to help me retrieve a very good friend’s funds (which are quite substantial) from Yorkshire Bank UK, we estimate the amount to be in the region of Two Million, Five hundred thousand Pounds Sterling. He passed away without any next of kin and with our being in jobs which require us to be here full time, I require your help and time for which you will be duly compensated, my friend has a Swiss citizenship which is why we are having so much trouble accessing what is rightfully ours. My wife and I both intend to move to Berlin as soon as this matter is resolved to begin our retirement. Please let me know if this is something you would be interested in Kindest regards, Jose.

19.03.2021, Lieblose Mail

Wieder eine derart lieblose Mail, die einen so traurig macht, dass man fast so weit ist, eine Spende zu überweisen. Aber darauf läuft es ja tatsächlich auch hinaus… Nein, auch diese Mail kann mich nicht überraschen.

From: Email <schurrgunter3@t-online.de>
Sent: Friday, 19 March 2021 02:05
To: aasdsdaa@gmail.com
Subject: Spende

Hallo, diese Nachricht könnte Sie überraschen. Sie wurden zufällig ausgewählt, um eine Spende zu erhalten. Bitte kontaktieren Sie den Spender/die Stiftung ( info@andrewclarkfoundation.com ) für weitere Informationen.

17.03.2021, Und täglich grüßt das Murmeltier…

Diesmal ist eine zusätzliche „Sicherheitsherausforderung“ notwendig… Ah ja. Die angegebenen Links habe ich vorsichtshalber entfernt. Sie führen auf bit.ly. Und damit wird die eigentliche Adresse verschleiert, denn bit.ly ist ein URL-Shortener. Again what learned. Auch so eine Schmutzmail kann den IT-Horizont erweitern. Aber es bleibt dabei: Die Macher geben sich überhaupt keine Mühe mehr. Alles so lieblos. Beleidigend.

From: Telekom <websource@t-online.de>
Sent: Tuesday, 16 March 2021 12:40
To: noreply@telekom.de
Subject: Sicherheits-Check für Ihren Telekom Login

 
Guten Tag, Wir haben Ihr Festnetzkennwort geändert. Um Ihre Sicherheit zu gewährleisten, ist eine zusätzliche Sicherheitsherausforderung erforderlich: Melden Sie sich sofort unter Kundenservice n, um weitere Informationen zu erhalten. Zum Schutz Ihrer Daten wird eine obligatorische Sicherheitscheck empfohlen.Freundliche GrüßeIhre Telekom
© Telekom Deutschland GmbHImpressum Datenschutz

17.03.2021, Lottogewinn, diesmal aus Togo/USA

Schon in der Absenderadresse kommt das Wort „hoax“ vor. Aus dem Englischen übersetzt heißt das „Zeitungsente“. So muss man auch die Mail bewerten. Und bei Gewinnen unter einer Million Dollar reagiere ich schon mal überhaupt nicht. Ich schaue mir die Mails nur aus technischer Sicht an. Hier zum Beispiel kommt der Mailinhalt als Bild daher. Das ist schwach, denn das Lottoopfer kann nicht einmal die Links anklicken. Die Vorwahl +228 ist Togo in Afrika – mit einer gefährlichen IT-Nähe zu Nigeria… Und Geld wird nicht etwa überwiesen, sondern kommt mit DHL oder UPS als Bargeld daher. Man fragt sich immer wieder, wer die Zielgruppe dieser Mail-Aktionen ist. Ich jedenfalls nehme mein Recht war, den Gewinn zu „declinen“.

From: Super Lotto Club <hoaxinrenchina@gmail.com>
Sent: Wednesday, 17 March 2021 07:22
To: undisclosed-recipients:
Subject:

210317-lotto-win

15.03.2021, Und weiter geht das fröhliche Scheffeln von Millionen Dollar… Immer her damit…

From: drukarka@tkomp.pl <drukarka@tkomp.pl>
Sent: Monday, 15 March 2021 08:26
To: Recipients <drukarka@tkomp.pl>
Subject: Spendenangebot

Mein Name ist Sheryll Goedert (geschäftsführendes Mitglied von Vacation Life LLC). ich Ich bin der Gewinner des Powerball-Jackpots in Höhe von 396,9 Millionen US-Dollar. Ich habe am 29. Januar gewonnen. 2020. Dieser Gewinn ist ein Segen, deshalb haben wir beschlossen, der Gesellschaft etwas zurückzugeben Das heißt, wir benachrichtigen Sie offiziell, dass Sie gewesen sind ausgewählt als einer der Begünstigten von 2020 VACATION LIFE LLC Social Verantwortung Cash Aid Programm. Ihre E-Mail-Adresse wurde vom Topaz Ballot System zufällig ausgewählt. Sie haben von VACATION LIFE LLC die Summe von 1.500.000 USD erhalten. ich Ich hoffe nur, dass Sie anderen in Ihrer Umgebung helfen können. Senden Sie mir eine E-Mail an (sheryll@goerdert.com), um weitere Informationen zu erhalten gespendeter Betrag

13.03.2021, Und wieder ist ein Millionenbetrag im Anmarsch…

From: Robert Quigley <bensonrumba@outlook.com>
Sent: Saturday, 13 March 2021 22:13
To: michael.behrens@tsv-buchbach.de
Subject: Michael Behrens

Name: John R. Quigley RECHTLICH, Rechtsanwalt, Anwalt & Berater. Büroadresse: 2 Havelock St, West Perth WA 6005, Australien, E-Mail robertquigley0@gmail.com, Lieber Behrens, Ich bin Rechtsanwalt John R. Quigley, ein Anwalt des verstorbenen Herrn Michael Behrens, ein Staatsangehöriger Ihres Landes und ehemaliger Direktor von (ConocoPhillips Petroleum Services) mit Sitz hier in Australien (West Perth), der ohne registrierte Angehörige gestorben ist. Er hatte ein Konto im Wert von ungefähr (18,7 Millionen US-Dollar) bei der Bank hier in Australien hinterlegt. Bitte senden Sie Ihre Handynummer an meine E-Mail-A1dresse, um weitere Informationen zu diesem Fall zu erhalten. Vielen Dank, Freundliche Grüße, Rechtsanwalt John R. Quigley

Die Mailadresse, die hier benutzt wird, um mich anzuschreiben, soll mich gleich darauf hinweisen, dass ich das Geld an die Fußballer spenden soll… Leider gibt es kein Geld. Die Anrede ist ein wenig spröde: „Lieber Behrens“. Es gibt keine Höflichkeit mehr auf dieser Welt…

06.03.202, Hilfe, jemand hat gestern das Internet gelöscht

Vor zwei Tagen beschäftigte ich mich – mit einem ordentlichen Schuss Sarkasmus – mit den guten alten Litfaßsäulen, die in Neumarkt in neuem Glanze erstrahlen. Gestern kam die Retourkutsche. Für 90 Minuten war das Internet weg. Als Homeofficeworker gab es für mich nur zwei Optionen:

  • Vollständige Entschleunigung
  • Umstellung auf mobiles Internet und brachial weiterarbeiten

Obwohl an einem Freitag die Umsetzung der ersten Option durchaus naheliegend gewesen wäre, tendierte ich zu Option Zwei. Mein Kellerverlies ist für die Vodafone-Strahlung eher undurchlässig. Mit etwas Glück empfange ich hier die eine oder andere SMS. Aber zum Arbeiten taugt das Büro in so einem Fall nicht. Also bewegte ich mich mit samt meinem Equipment ins Erdgeschoss. Hier hatte ich wieder zwei Optionen:

  • Hotspotfunktion des iPhones nutzen
  • SIM-Karten-Slot des neuen Laptops nutzen

Technik-affin wie ich bin, tendierte ich zur zweiten Option. Der Arbeitsdruck war auch nicht so immens. Also entnahm ich unserem Uralt-iPad die Vodafone-Karte und setzte sie im Laptop ein. Die Hoffnung war, dass die Karte automatisch erkannt wird und ich mit ein paar Tastenklicks wieder online bin. Aber das war ein Trugschluss. Nichts passierte. Das Ergebnis der weiteren Recherche war, dass der Laptop einen kleinen Zusatz-Chip benötigt, um die Funktionalität zu ermöglichen. Beim Googeln nach dem Preis – ohne Telekom-Internet fand die Suche zunächst mal über das iPhone statt – traf mich fast der Schlag, 267 Euro für solch eine Minileiterplatte. Im Geiste warf ich bereits die Beschaffungsmaschinerie an. Und während ich so überlegte, funktionierte das Internet wieder.

Der Bericht dazu von heute auf der Mühldorfer Lokalseite ist mehr als dürftig. Ich tat nämlich das Gleiche wie ein frustrierter Mühldorfer. Ich rief die Telekom-Hotline an. Dass es sich um eine Großstörung handelt – und nicht etwa der Bagger das Kabel in der Nähe meines Hauses durchtrennt hat, das war mir schon nach der Analyse der Fehlermeldung in der Fritzbox klar. Anders als in dem Bericht heute gab es beim Anrufen der Servicenummer aber keinerlei Warteschlange. Nach Eingabe der eigenen Telefonnummer kam genau das, was ich von einem modernen Contactcenter erwarte, nämlich eine Ansage, dass mein Anschluss von einer Störung betroffen ist. Irritierender war dann schon die Ansage, dass die Behebung der Störung bis „am Samstag um 9.06 Uhr“ erfolgt. Ich dachte so zum mir: „Hm, so genau wollte ich es jetzt doch nicht wissen“ und legte auf. Dass die Telekom auf Nachfrage erklärt haben soll, dass den Technikern im betroffenen Gebiet keine Auffälligkeiten aufgefallen sein sollen, das ist ja nun wirklich der größte Unsinn unter der Sonne. Allein schon die Tatsache, dass mindestens in Mühldorf und in Neumarkt das Internet der Telekom weg war, und die Telekom bereits die richtige Ansage geschaltet hatte, ist Auffälligkeit genug.

Wie kann es überhaupt zu großflächigen Störungen kommen? Schauen wir uns die Historie an: Wie so oft waren militärische Überlegungen – hier der Amerikaner – die treibende Kraft für die Entwicklung des Internets. In Zeiten des kalten Krieges (60er Jahre), stand die Forderung im Raum, Daten auch dann sicher von A nach B zu transportieren, wenn irgendwo auf dem Weg von A nach B die russische Wasserstoffbombe einschlägt. Es entstand das „Internet“ in der Form, dass eben verschiedene Wege von Berlin nach Rom führen. Es wurde ein vermaschtes Leitungsnetz geschaffen, womit man in Sachen Leitungsnetz einen SPoF (Single Point of Failure) ausschließen konnte. Und das ist heute nicht anders als vor 60 Jahren. Zusätzlich war ein schlaues Protokoll notwendig, um dieses Netz an Leitungen in den Griff zu bekommen. TCP/IP wurde erfunden. Es ist fast unglaublich, dass dieses Protokoll auch jetzt – nach 60 Jahren – immer noch unverzichtbar ist. Eine derart geniale Erfindung, die solange Bestand hat, ist nur mit der Erfindung des Rades oder des Buchdrucks vergleichbar. Weil viele militärische Entwicklungen auch auf das zivile Leben überschwappen, war es nicht verwunderlich, dass sich alsbald Universitäten vernetzten. Jetzt war der Weg bis zum WWW (World Wide Web) nicht mehr weit. Die erste tolle Funktion war übrigens die E-Mail.

Wir wissen also jetzt, dass ein Bagger, falls er nicht wirklich in der letzten Meile sein Unwesen treibt, dass Internet nicht zum Ausfallen bringen kann. Schauen wir uns noch die aktiven Komponenten an, die das Netz am Laufen halten. Hier handelt es sich vornehmlich um Cisco-Router, die ihren Dienst verrichten. Und diese Router – es dürften weltweit einige Millionen davon geben – so aufeinander abzustimmen, dass das Internet ruckelfrei funktioniert, ist ebenfalls eine großartige organisatorische und technische Leistung. Dutzende Protokolle und weitere Millionen auf der ganzen Welt verteilte Server machen das Leben so angenehm, wie wir es gewohnt sind. Unsere Fritzbox-DSL-Router bilden gewissermaßen den äußeren Rand des Internets. Sie trennen zwischen Internet (WAN) und unserem privaten Hausnetz (LAN). Fazit: Es gibt nichts Genialeres als das Internet, und ich kann nur jedem empfehlen, sich ein wenig mit der dahinterstehenden Technologie zu befassen, damit man wenigstens über ein solides Grundwissen verfügt. Über die IP-Adresse (meistens 192.168.178.1) mittels seines Browsers auf die Fritzbox zuzugreifen, um sich wenigstens die einfachsten Dinge anschauen zu können, ist beinahe eine heilige Pflicht. Und noch eine Binsenweisheit: Die gesamte Datenübertragung funktioniert über „Einsen“ und „Nullen“, oder anders ausgedrückt: „Strom“ oder „kein Strom“. Beispiel: Wir übertragen mittels eines einfachen elektrischen Schalters in einem definierten Zeitraum folgende Stromstöße von A nach B: 00010101. Die andere Seite interpretiert diese acht ankommenden Signale (8 Bits = 1 Byte) folgerichtig als die Zahl 21. Wer dieses binäre Prinzip verstanden hat, hat die erste Hürde genommen. Die zweite Hürde nimmt der, der verstanden hat, dass es neben dem binären System auch ein hexadezimales System gibt. Wird also „1A“ übertragen, interpretiert die Gegenseite dies als Zahl 26. Daher kommt der Begriff der 1A-Lösung…

Im Falle des gestrigen Internetausfalles tippe ich auf den Ausfall eines Großrechners und dem zusätzlichen Versagen von Backup- und Überwachungsmechanismen.

01.03.2021, Wieder einmal eine Phishing-Mail

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Ich habe kein Problem damit, ab und an diese etwas lustig formulierten Mails zu bekommen. Ich verstehe auch, dass unsere ausländischen Freunde aus Nigeria, oder wo diese organsierten Banden auch immer sitzen, das Wohlstandsgefälle zwischen Nord- und Südhalbkugel ein wenig ausgleichen möchten. Sie wollen (immer noch mehr) Geld, wir haben Geld. Warum sollte man es mit der Umverteilung nicht einfach einmal probieren. Ok, freiwillig geben wir es nicht her. Es müssen dann halt diese Sparkassenmails sein. Der Link, auf den man hier klicken soll, heißt https://digitlyservices.com/crenelated.php. Der erste Teil zeigt auf eine ganz normale Firmenhomepage, die digitale Services anbietet. Bei dem zweiten Teil wird es schon interessanter. Was passiert, wenn man auf den Link draufklickt – das wollte ich jetzt mal lieber doch nicht probieren.

Wie man heutzutage mit so einer Mail an unser Geld kommen möchte, ist mir schleierhaft. Die meisten Banken- und Sparkassenplattformen arbeiten mit TAN’s. Hierfür ist ein TAN-Generator notwendig. Ohne dem Equipment klappen Überweisungen nicht. Einfach nur unsere Bankdaten bekommen, um Lastschriften zu erzeugen – auch das ist keine Lösung. Lastschriften lässt man einfach zurückgehen. Außerdem denke ich schon, dass die Banken und Sparkassen Sicherheitssysteme haben, die solche bösartigen Lastschriften aus Afrika von vornherein verhindern. Es bleibt also im Dunklen, was die Mail bezwecken soll.

Nehmen wir mal an, dass sich die Angreifer irgendwo im Darknet einen Schwung von Mailadressen aus dem deutschsprachigen Raum beschafft haben. Sagen wir: 1.000.000. Die Erfolgsquote, mit dieser Masche zum Ziel zu kommen, liegt nicht höher als 0,001%. Das sind grade mal zehn Opfer. Mit einem einwandfrei formulierten Text, garniert mit dem richtigen Sparkassen-Look&Feel, könnte man die Rate auf zwanzig verdoppeln und den Umsatz gleich mit, was entscheidend sein kann. Aber nein, da schmeißt man uns eine solche Schrott-Mail vor. Man könnte fast meinen, dass die Angreifer selbst nicht von ihren Zielen überzeugt sind, sonst hätten sie sich stärker bemüht, uns einen ordentlichen deutschen Text zu präsentieren. Aber nicht einmal der erste Satz stimmt.

Von den Kommas ganz zu schweigen. Hier sind wir bei einem Grundproblem und einem meiner Lieblingsthemen. Der Kommasetzung wird viel zu wenig Beachtung geschenkt. Wer Texte veröffentlicht, sollte in dieser Beziehung sattelfest sein. Das hat etwas mit Berufsehre zu tun. Dabei ist die Grundregel doch ganz einfach: Überall, wo man beim Sprechen eine kleine Kunst- bzw. Atempause einlegt, braucht es ein Komma (Vergleiche: Marion Gärtner, Deutschunterricht 1972-1978, Maxim-Gorki-Schule, Freiberg). Beispiel:

„Hätte mir mein jetziger Arbeitgeber in den letzten zwanzig Jahren Monat für Monat deutlich mehr Geld überwiesen (Komma oder nicht? Ja, hier muss das Komma hin), hätte ich mir bei meinem Neumarkter Lieblings-BMW-Händler schon längst ein ganz tolles Elektro-Automobil gekauft.“

Fazit: Einem guten Deutsch wird heutzutage viel zu wenig Beachtung geschenkt.

07.02.2021, IT: Homeoffice-Umbau

Weit vor Weihnachten bekam ich von der Firma einen neuen Laptop zur Verfügung gestellt. Ich wußte, was mir bevorsteht. Es dauerte gefühlte acht Wochen, bis ich heute zufrieden sagen kann: Alle Apps sind installiert, der Neue funktioniert jetzt genauso wie der Alte. Tatsächlich hatte ich es bis heute nicht geschafft, meinen t-online-mail-Account in mein Outlook einzubinden. Erst heute hatte ich eine Stunde Zeit und die Muse, um mich mit dem Passwort-Wirrwarr zu beschäftigen und die Sache glatt zu ziehen. Ein paar physikalische Änderungen waren auch angesagt.

210207-desk-vorherSo schaute die Schaltzentrale vor dem Umbau aus.

210207-desk-nachherUns So schaut das „Zentrum der Arbeit“ jetzt aus. Das Telefon – ein Relikt aus den 00er-Jahren – musste dem Softphone weichen. Die 3cx-Software (zu sehen auf dem linken Screen) funktionierte sofort tadellos. Zugegeben: Auch da brauchte ich zwei Stunden, um es erfolgreich an die Auerswald-TK-Anlage anzudocken. Aber man wächst mit seinen Aufgaben.

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Der neue Laptop nebst Dockingstation ist gänzlich aus dem Blickfeld verschwunden. Zugegeben: So ein aufgeräumter Schreibtisch lässt sich nicht 365 Tage im Jahr realisieren. 

04.02.2021, IT: Phishing-Mails auf Facebook

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Bei der ersten Nachricht von einem (längst vergessenen) Freund auf meiner Freundesliste glaubte ich noch an einen Zufall bzw. einen manuellen Fehler. Aber jetzt kommt pro Tag eine Nachricht, die da heißt: „Schau Mal was ich gefunden habe“ oder „Wann war dieses Video“ mit seltsamen Links. Das System löst eine Kettenreaktion aus. Zugangsdaten werden abgefangen und im Namen der User Phishing-Videos an die gesamte Freundesliste verschickt. Zwei oder drei fallen wiederum auf die Nachricht rein, was eine neue Kette von Nachrichten auslöst. Am PC ist bei mir beim neugierigen Klicken gar nichts passiert. Am Smartphone jedoch entwickelt diese Phishing-Nachricht ihre ganze Wirkung. Man gerät auf eine gefakte Facebook-Seite und wird gebeten, seine Facebook-Anmeldung einzutippen. Wohl dem, der jetzt zögert und bei dem der gesunde Menschenstand nicht einfach ausgeschaltet wird, nur weil eine Nachricht von jemandem aus der eigenen Freundesliste stammt. Denn mit diesen erschlichenen Login-Daten wird auf die eigene Freundesliste zugegriffen und es werden wiederum Nachrichten an alle Freunde verschickt. Es wird dann nicht allzulange dauern, bis sich die Freunde melden und fragen, was das für ein Sch… ist. Auch gerät man auf dubiose Gewinnspielseiten. Was empfehle ich gebetsmühlenartig, um diese Angriffe auf das eigene Profil zu verhindern? Zwei-Faktor-Authentifizierung.

18.12.2020, IT: Briefe per Mail ankündigen? Geht es noch dümmer?

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GMX wirbt jetzt tatsächlich mit der Super-Lösung. Briefe, die irgendwann in meinem Briefkasten landen werden, als Mail anzukündigen.

Ist das der Weg, den Deutschland in Sachen Digitalisierung beschreiten möchte? Rückständiger geht es ja kaum noch. Richtig wäre es, Briefe ganz abzuschaffen, und mir alles Wissenswerte direkt als Mail zu schicken. Werbepost müsste sowieso ersatzlos verboten werden. Und es gibt Technologien, die auch rechtsicher Behördenpost per Mail übertragen können. Der Gesetzgeber muss es nur wollen. Selbst Greenpeace schickt uns immer noch Briefe, wenn auch wenigsten auf grauem recycelten Papier. Aber selbst das ist Verschwendung von Ressourcen.

Deutschland ist von Digitalisierung so weit weg, wie die Erde von Ikarus. Das ist der mit 9,3 Milliarden Lichtjahre entfernteste bekannte Stern. Rein für die bildungsfernen Schichten: Wenn ich hier eine lichtstarke Taschenlampe Richtung Himmel halte und sie einschalte, dann würde sich das Licht mit 300.000 km pro Sekunde auf die Reise begeben – was relativ schnell ist – und wäre trotz dieser unfassbaren Geschwindigkeit 9 Milliarden Jahre unterwegs, bis es auf Ikarus ankäme.

Weil es unsere Erde als bewohnbaren Planeten in 500 Jahren aber schon nicht mehr geben wird, reicht hier auch der Vergleich mit dem Stern HIP 102152 186f. Der ist 250 Lichtjahre entfernt. Sollten wir also auf die Idee kommen, diesen Stern per Lichtzeichen zu fragen, wie Digitalisierung funktioniert, und dieser Stern würde innerhalb einer Sekunde die Antwort parat haben und uns diese zurückschicken, dann wäre die Antwort in 500 Jahren und einer Sekunde wieder da. Zu spät für unseren schönen Planeten. Bis dahin haben wir auch den letzten Baum gefällt, um bis zum letzten Tag Briefe schreiben zu können.

07.12.2020, IT: Kleines aber feines Feature im Outlook

Ich benutze Outlook schon gefühlte 20 Jahre. Seit Jahren wächst die Mailflut. Mittlerweile handle ich 100 bis 170 Mails täglich. Und damit wächst der Druck, Mails sinnvoll zu archivieren, und dies natürlich nicht im Outlook selbst, sondern zum Beispiel in Gruppenlaufwerken. Ein Vorgang, der heute bearbeitet wird, muss in sechs Monaten noch lückenlos durch jedermann nachvollzogen werden. Und wegen des Stresses muss dies innerhalb von fünf Minuten möglich sein und darf keine lange Recherche verursachen. Nun ist es aber so, dass ein Vorgang manchmal fünf parallele Mailtapeten verursacht. In jeder Mailtapete stecken sinnvolle und sinnlose Informationen. Die Herausforderung ist jetzt, diese Mailtapeten zusammenzusetzen, vor allem zeitlich. Wie startete der Vorgang? Wie endete der Vorgang. Bisher versuchte ich, beim Beantworten oder Weiterleiten von Mails die anderen Mailtapeten zu integrieren. Das war relativ zeitaufwändig. Jetzt habe ich eine kleine, aber feine, Menüfunktion im Outlook gefunden, die mir intelligent weiterhilft, nämlich diese hier:

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Diese Funktion erlaubt es zum Beispiel, eine auf einem PC oder Gruppenlaufwerk im .msg-Format gespeicherte E-Mail genauso zu bearbeiten, wie eine Word-Datei. Man kann andere Mailinhalte hineinkopieren. Man kann die typischen ellenlangen Signaturen löschen, um das Verhältnis von Nutzinformationen zu nutzlosen Information zu verbessern. Dadurch entsteht eine einzige große Mail, in der man von unten nach oben lesend, einen Vorgang komplett verstehen kann. Der Aufwand, Mails zu zusammenzfassen, mag dem einen oder anderen im Vergleich zum erzielten Nutzen zu hoch erscheinen. Meine Erfahrung ist eine andere. Mir hilft das brutal, effizienter zu arbeiten. Und ohne Effizienz würde ich täglich absaufen.

PS: Die Funktion offenbart, wie leicht sich Mails fälschen lassen. Oder andersherum: Mit Verweis auf diese Funktion ist es ein Leichtes, abzustreiten, dass man den Text so überhaupt geschrieben hat. Mails taugen als Beweismittels in dieser Form gar nichts mehr.

02.12.2020, IT-Sicherheit: Have I Been PWned?

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Heute empfehle ich die Seite https://haveibeenpwned.com zur Nutzung. Sie listet alle bekannten Fälle von Datenklau im Internet auf. Man gibt einfach seine Mailadresse ein und erfährt, inwieweit die eigene Mailadresse „kompromittiert“ wurde. Dazu muss man wissen, dass es weltweit riesige Datenbanken gibt, die unsere persönlichen Daten enthalten. Weil wir irgendwann mal irgendwo online eingekauft, oder bei bestimmten Seiten Accounts angelegt haben. Zu einem Account gehört auch immer ein Passwort. Auch dieses muss irgendwo gespeichert sein. Natürlich werden Passwörter verschlüsselt gespeichert und man kann allgemein davon ausgehen, dass alles mit rechten Dingen zu geht. Aber wo eine Verschlüsselung existiert, gibt es auch immer die Möglichkeit der Entschlüsselung. Der Aufwand ist riesig. Aber die Hackerbanden nehmen die Herausforderung immer wieder an (Geheimdienste natürlich auch). Die Entschlüsselung dauert um so länger und ist umso schieriger, je länger die Passwörter sind. Jedes Zeichen mehr zählt. Eine Verlängerung des Passwortes von 9 auf 10 Zeichen beispielweise potenziert die benötigte Rechenleistung zur Entschlüsselung grade zu.

Das Ergebnis der Abfrage bezüglich meiner privaven Mailadresse brachte fünf Treffer, aber alles nicht wirklich beunruhigend:

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Bei der Abfrage bezüglich einer zweiten wichtigen Mailadresse gab es folgende vier Resultate, die mich aber ebenfalls nicht umhauen:

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Es bleibt bei meiner Empfehlung: Wo immer eine 2-Faktor-Authentifizierung bei der Anmeldung auf Web-Seiten möglich ist – unbedingt aktivieren. Immer wenn es um Geld geht (paypal, amazon, Bank-Accounts) – und da sind Hacker besonders scharf drauf – ist es ein Must-Have.

06.11.2020, iPhone12 – good News, bad News

Ich fand es schon immer sehr umweltbewusst, dass das iPhone ohne jede Bedienungsanleitung daherkommt. Und ich bemängele schon seit jeher, dass ständig diese seltsamen Ohrhörer in der Verpackung stecken. Das Wort „stecken“ ist wörtlich zu nehmen. In allen iPhone-Verpackungen, die sich in meinem Keller über die letzten zehn Jahre so angesammelt haben, stecken die Ohrhörer unberührt noch drin. Eine sinnlose Verschwendung von Ressourcen. Apple geht ab dem iPhone12 beim Verkauf jetzt radikal vor. Headset weg, Netzteil weg. Apple argumentiert nicht ganz zu Unrecht, dass im Laufe der Jahre mit den iPhones 2,2 Milliarden Ohrhörer ausgeliefert wurden. Der Planet ist also gut versorgt. Beim Netzteil wiederum verweist man auf das kabellose Laden. Für mich sind die Entscheidungen alle ok. Bei den Netzteilen wird es in einem Jahr eine Statistik geben, wie wenige Netzteile die Menschheit urplötzlich braucht. Familienintern brauchen wir die Netzteile nur, wenn wir in den Urlaub fahren. Aber auch da nehmen wir nicht die weißen Original-Netzteile mit, sondern ein einziges spezielles Netzteil mit vier USB-Anschlüssen. Das war es. Nur die Kabel braucht es in ausreichender Menge. Aber das Kabel wird ja weiterhin mitgeliefert. Somit: Alles gut. Das Apple sich damit viel Geld spart – akzeptiert. Firmen, Privatleute – wir sind alle auf dem Spartrip. Das ist nichts Ungewöhnliches.

Da aber nichts auf dieser Welt nur positiv sein kann – weil nicht sein kann, was nicht sein darf -, erschwert Apple künftig wohl die Reparatur von Displays und den Ersatz von Akkus. Die für eine nach so einer Reparatur benötigte „Neu-Konfiguration“ benötigte Spezial-App soll – laut iFixit – nur noch autorisierten Partner zur Verfügung gestellt werden. Ein wenig kann ich Apple auch hier verstehen. Mein Erstgeborener brauchte im Frühjahr nach seinem Irland-Zwischenfall ein neues Display. Das Gerät schaute hinterher wie neu aus, aber 100%ig hat es der Techniker dann eben doch nicht hinbekommen. Ab und an „spinnt“ das Display. Es ist nicht dramatisch, man kann es mit einem workaround wieder hinbekommen, aber: Würde man so ein Gerät jetzt verkaufen, wäre der Käufer mit Recht sauer.

26.10.2020, Cloud-Services sind die Zukunft: iCloud for ever!

Seit zehn Jahren telefoniere ich unterwegs mit nichts anderem als iPhones. Ich war damals so stolz darauf, dieses Ding zu besitzen, dass ich vergaß darüber nachzudenken, was man damit so alles machen kann. Denn seit 2011 gibt es zum Beispiel die iCloud. Wäre ich damals schon auf diesen Zug aufgesprungen, hätte ich jetzt ein paar Strukturprobleme weniger. Ich zögerte aber lange Zeit, für Cloudspeicher Geld auszugeben. Bei diesen ständig wiederkehrenden Kosten kommt man sich vor wie in einer Mühle, in der man zermahlen wird. Playstation-Abo hier, Stayfriends-Abo da, Banking-Programm, Xing, Vierensoftware, Microsoft, Spotify usw. Überall wird man animiert, ich würde sagen: beinahe gezwungen, Dinge zu mieten bzw. von Basis- auf Premium-Versionen umzuschwenken und entsprechende Abos abzuschließen. Und das kann sich durchaus summieren. Aber bei iCloud hätte ich den Gegenwert erkennen müssen. Denn nun, zehn Jahre später, stellt sich die Aufgabe, 10000e von Fotos von den gesammelten heimischen Festplatten strukturiert in die sichere Cloud zu bringen. Und wenn man damit schon viel zu spät dran ist, dann muss zumindest das Konzept stimmen. Einfach draufloskopieren ist nicht die Lösung.

Ist die Cloud sicher? Bei den ganz großen Anbietern wie Amazon, Telekom und Apple bin ich überzeugt und sage: Ja. Mich interessiert auch nicht, ob meine Fotos physikalisch in Deutschland, im europäischen Ausland oder in den USA gespeichert sind. Die Synchronisation zwischen allen Endgeräten, und die damit verbundene ständige Verfügbarkeit von Daten – das ist der Schlüssel. Keine händischen Backups mehr von links nach rechts. Das ist mir der eine Euro pro Monat für 50GB wert. Und der Upgrade auf die Family-iCloud mit drei Euro für drei Leutchen, aber nun 250GB bringt noch mehr Platz. Ich ahne aber bereits, dass die 250GB nicht lange reichen. Der Appetit kommt beim Essen. Auch die iPhone-Backups laufen auf der iCloud auf. Die wichtigen Dokumente kommen ebenfalls da drauf. Und wenn das Ende der Fahnenstange irgendwann in Sicht ist, dann heißt es: Upgraden auf 2TB. Hilft ja alles nichts. Einmal Apple-Jünger, immer Apple-Jünger.

04.10.2020, Navi-Karten-Update im Auto

Evi und ich gehören tatsächlich noch zu den Old-Fashion-Autofahrern, die ein echtes, eingebautes Navi-System im Auto bevorzugen. Und wer A sagt muss auch B sagen. Wenn das Kartenmaterial veraltet ist, muss man es updaten. Die jährlichen Kosten sind mit irgendwas um die 60 Euro einigermaßen erträglich. Und immer, wenn wir in den letzten Monaten das neue A94-Teilstück gefahren sind, war es wieder da – das Problem mit der veralteten Karte. Ich wusste natürlich auch, warum ich diesen Update immer weiter hinausgezögert habe. Es ist ein einziger zäher Kampf gegen die Technik. Gehen wir die Arbeitsschritte einmal durch:

  • BMW Connected Drive am Rechner anwerfen, Username und Passwort auftreiben, Update für ein Jahr buchen
  • BMW Downloadmanager auf dem Rechner anwerfen, Username und Passwort finden, ach ja, ist ja die gleiche Kombination, Karte runterladen
  • Erster Fehlversuch: C-Festplatte war zu voll, also erst einmal: Aufräumen und Platz schaffen
  • Download starten. Als Ziel zunächst die PC-Festplatte auswählen. Vorschlag: c:/temp/bmw. Das dauert bei 15GB und je nach DSL-Geschwindigkeit bis zu vier Stunden. klappt aber.
  • Die Datei wird ohne Dateiendung abgespeichert. Auf den ersten Blick weiß man somit nicht, dass es sich um ein ZIP-File handelt. Mit einem zip-File funktioniert der Karten-Update im Auto natürlich nicht. Also: Entzippen, ins gleiche Verzeichnis.
  • USB-Stick im Haus finden, der überhaupt die benötigte Größe hat. Empfehlung: Mit NTFS-Fileformat formatieren, dann die Dateien kopieren. Dauerte fast eine halbe Stunde. Man stellt sich das heutzutage doch irgendwie schneller vor.
  • Hin zum Auto, USB-Stick einschieben – nichts passiert. Menü finden, nichts passiert
  • Fehler finden. Ah ja, vielleicht war es doch ein Fehler, den USB-Stick mit NTFS zu formatieren, also alles neu mit FAT32, wieder alle Dateien kopieren, klappt.
  • Wieder hin zum Auto, wieder nichts.
  • Fehler finden, hm, vielleicht muss man den Folder weglassen und die Dateien direkt ins Root-Verzeichnis schieben, oder doch gleich das zip-File draufladen? Man, wie war das beim letzten Mal gleich wieder?
  • Wieder hin zum Auto: Tatsächlich, USB-Stick erkannt, Update startet aber nicht und zeigt mir stattdessen das Drehrumbum mit den Buchstaben und Zahleneingaben? Ach stimmt, war da nicht noch irgendein Abrufcode einzugeben?
  • Wieder raus aus dem Auto, hin zum zum Rechner, Mail mit dem Code suchen, Gott sei Dank, das Haus verliert nichts.
  • Wieder hin zum Auto. Muss es denn unbedingt ein Code mit 18 Buchstaben und Zahlen sein, allein die Eingabe dauert mit dem Drehrad zwei Minuten. Reicht nicht ein vierstelliger Code? Will uns BMW ärgern? Nein, die 18 Stellen sind völlig logisch. Denn den Code hatte ich ja schon seit 11. September. In dieser Zeit hätte ein Schlauberger den Code erraten können, um sein eigenen Navi upzudaten… Und vier Stellen kann man durchaus erraten, 18 Stellen nicht. Jede Version hat einnen zugewiesenen Freischaltcode. Der ändert sich auch nicht, wenn man die gleiche Version mehrmals herunterlädt, zum Beispiel, weil mittendrin der Download abbricht, und dieser von vorn beginnt.
  • Ha, Update startet. Die Sache läuft zäh, ich denke mir, da kannst du die Zündung ruhig wieder ausschalten (eingeschaltete Zündung ist schlecht für die Zündspule – hat mein Papa mir früher immer gesagt), aber Fehlanzeige, Update abgebrochen.
  • Update erneut gestartet, eine Stunde währenddessen ein paar Englisch-Vokabeln gelernt.
  • Update fertig. Erledigt-Meldung an die Frau, Lob abholen. Nachfrage: Und? Ist die neue Autobahn A94 zu sehen?
  • Kehrtwendung, wieder hin zum Auto. München als Ziel eingeben. Und siehe da: Die Autobahn ist NICHT zu sehen.
  • Wieder zurück zum Rechner, alles noch mal überprüft. Falsche Version? Sonstige Probleme zwischen den Ohren? Nein. Traurige Wahrheit: Die Karte ist diesbezüglich nicht aktuell. Man, das gibt morgen einen Anruf bei BMW.

Fazit: Ganz abgesehen von dem Fauxpas, dass die Autobahn im Navi mit Abwesenheit glänzt, obwohl das Teilstück vor einem Jahr in Betrieb genommen wurde. Ich arbeite dreißig Jahre in der IT-Branche und halte diese Update-Prozedur für äußerst fragwürdig. 90% aller BMW-Fahrer bekommen das nicht alleine hin. Naja, vielleicht wird es mit meiner Anleitung jetzt besser…

10.08.2020, Betrugsmasche bei Ebay-Kleinanzeigen

Der Versuch, über Ebay-Kleinanzeigen etwas zu verkaufen, kann sich wie folgt entwickeln: Sprechen wir hier einmal exemplarisch über ein Akkordeon, das ich für 300 Euro verkaufen möchten. Ein „Käufer“, der eigentlich lieber mein Geld, als mein Akkordeon haben möchte, meldet sich auf meine Verkaufsannonce und teilt mit, dass er sehr stark interessiert ist, aber leider nicht selber vorbeikommen kann, weil er im Ausland ist. Er bittet um Verschickung des Akkordeons und teilt mit, dass er dafür 500 Euro auf mein Konto überwiesen hat. 300 Euro seien der Verkaufspreis, während die restlichen 200 Euro von mir an eine Spedition zu überweisen seien, die das Akkordeon dann abholt. Klingt nach einem Plan, ist aber natürlich nur Abzocke. Zum Beweis für die getätigte Überweisung bekommt man die untenstehende Mail. Nur Minuten später versucht der „Käufer“ mit einer nächsten Mail bereits Druck auszuüben und fragt nach der Überweisung an die Spedition. Wer jetzt überreagiert, den tatsächlichen Geldeingang von 500 Euro auf seinem Konto nicht prüft und die Überweisung anstößt, hat 200 Euro verloren.

Von: UBS Bank® <ubsbankingonline0@gmail.com>
Datum: 15. Mai 2020 um 03:51:33 MESZ
An: xxxxx@t-online.de
Betreff: Informationen zum Abschließen Ihrer letzten Transaktion – Überweisungsnummer: – SW3697112018KMS

Der Online-Transferauftrag der UBS Bank® wurde genehmigt.

TRANSFERNUMMER: SW3697112018KMS
sehr geehrter xxxxxxx,

Sie haben eine Zahlung erhalten €500.00 EUR von Bergel Hartmut.

Wir haben einen vorübergehenden Einfluss auf die Fonds dieser Transaktion

Wie in den Zahlungseingang und nach New UBS Bank Payment Policy erwähnt, haben wir den Gesamtbetrag (oben) von dem Konto des Käufers, das die Transport- / Versandkosten (Global Shipping Services). Um diese Transaktion abzuschließen und das Geld auf Ihr Konto zu genehmigen. Wir beraten Sie gehen zur nächsten westlichen Union an der Post und senden Sie den Überschuss €200.00 EUR zum Transportmittel durch westlichen Anschluss und schicken Sie uns eine gescannte Kopie / Fotographie Ihres Western Union Transaktionsbeleg (im .JPG-Format). Die Western Union Transfergebühr wurde bereits zu dem übertragenen Geld hinzugefügt.

HINWEIS: Dies ist wichtig als Sicherheitsmaßnahme, um die Sicherheit dieser Transaktion zu gewährleisten.

Nachstehend finden Sie den Namen und die Anschrift der Transportfirma, auf der die Fonds verschickt werden sollen Western Union .

Transportunternehmen (Global Shipping Services)
Agent:Name:Yusuf BabatundeStadt:Addis AbebaZustand:Addis AbebaPostleitzahl: 251Land: Ethiopia

Ihr Konto wird bei Erhalt der angeforderten Daten entsprechend gutgeschrieben. Das sollte entweder im JPG-Format gesendet werden oder als Details senden: 

Name des Absenders;
Name des Empfängers;
MTCN Nummer;
Betrag gesendet;
Western Union Empfang; 

Sie können sich an den Kundendienst der UBS Bank wenden UBS Bank Und Zitieren Sie die oben Transfer-Nummer für die schnelle Erkennung dieser Transaktion oder Antwort auf diese Nachricht direkt mit dem Antwort-Button in Ihrer E-Mail, um die erforderlichen Informationen zu übermitteln. Vielen Dank für die Verwendung von UBS Bank Online Banking System (Wire Transfer) ®. Wir freuen uns auf Ihre Online-Dienste mit besseren Dienstleistungen in der Zukunft

Sincerely.

UBS Bank

Executive Vice President ©

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10.08.2020, Einmal Tränendrüse, bitteschön…

So schaut der Versuch per Mail aus, mit unsereinem „ins Gespräch“ zu kommen. Garniert ist das Ganze mit einer windigen „Kontoübersicht“. Die wahren Absichten werden wir nicht erfahren, denn auf solche Mails antworten wir natürlich nicht, auch wenn eine „Susanne Tedt Stegmeier“ tatsächlich existiert. Statt uns Geld zu geben, werden Sie wohl Geld von uns haben wollen… Es ist immer die gleiche Masche. Vermutlich möchte man vor der ganz großen Transaktion zunächst Gebühren im dreistelligen Bereich haben.

Hallo Liebe Freunde

ich komme aus der Stadt Frankfurt, bin vor zwei Jahren Physiologe im Ruhestand. 
Obwohl ich Sie nicht kenne, aber ich habe keine andere Wahl dies ist der einzige Weg, den ich verwenden kann, um mit Ihnen in Kontakt zu sein.Ich brauche Ihre Zustimmung, da wir heute viele ähnliche Mitteilung empfangen, die sein gerade Leute, die Unsinn auf dem Netz machen. Ich bin in Frankreich und derzeit das Krankenhaus Fernand-Widal unter Aufsicht wegen meiner Gesundheit, die seit mehr als 9 Jahren sehr kritisch ist. Ich habe eine schwere Krankheit und meine Tage auf der Erde sind nach den Ergebnissen meiner medizinischen Analyse heute gezählt, ich möchte einen Vorschlag machen, der Sie interessieren könnte.
Dies ist die Spende des Restes meines Erbes 1.250.000.00 Euro auf mein Aktuelles Bankkonto. Es ist eine Spende, die ich an einen fremden machen möchte, denn seit meiner Geburt habe ich keine Familie, ich wuchs in einem Waisenhaus in Ihrem Land, meine Frau isabelle ist eine unfruchtbare Frau, die wir vorher nicht die chance hatten, tatsächlich Kinder bis zu seinem Tod in diesem Jahr während dieser Pandemie Corona virus. Ich werde Euch dankbar sein, Euch dieses Geld zu geben, das Euch und den Straßenkindern helfen könnte. Ich bitte Sie, es zu akzeptieren, denn es ist ein Geschenk, das ich Ihnen geben und das kommt direkt aus meinem Herzen, denn nach den ärzten habe ich nicht mehr viel Zeit zu Leben, bevor ich sterbe und diese schlechte Nachricht mich aber sehr wütend. Um Sie zu rechtfertigen, dass dies alles wahr ist, werde ich im Anhang eine Kopie meines Kontoauszugs senden, ich habe alle Papiere über mein Erbe. Akzeptiere es, ich bitte dich nur um Gebete im Gegenzug. Ich möchte Ihre Antwort so gut wie möglich Lesen.

Freundliche Grüße

Joachim Siegfried Braun GmbH
Gutleutstr. 151, 60327 Frankfurt
E-Mail: braun.joachim@iiiha.com

Joachim Siegfried Braun betreibergesellschaft Europe GmbH
Sitz: Frankfurt am Main-amtsgericht Frankfurt
Leitung: Susanne Tedt-Steigmeier

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19.07.2020. Der Fehler liegt immer zwischen den Ohren

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Diese Woche hätte ich das Headset Jabra evolve 75e dienstlich echt dringend benötigt, aber nicht verbunden mit dem iPhone, was natürlich immer plug&play ist, sondern in Verbindung mit dem Laptop. Ich wollte von unterwegs aus arbeiten und telefonieren und dieses Teil wäre der Schlüssel dazu gewesen. Damit die Kopplung gelingt, liefert Jabra einen kleinen USB-Adapter mit. Ich habe am Mittwoch echt eine Stunde versucht, diese Konstellation zum Laufen zu bringen – keine Chance. Ich musste aufgeben. Heute hätte ich eigentlich auch etwas viel Wichtigeres zu tun gehabt, als mich in diese Technik zu verbeißen. Aber so etwas vermeintlich Einfaches nicht auf die Reihe zu bekommen, ist immer wie eine kleine Niederlage, die ich nicht auf mir sitzen lassen kann. Das ist wie beim Bergsteigen, wo Bergsteiger bei einer Erstbegehung einer Route einen „Sack hängen lassen“, wenn der Versuch misslingt. Die Info für nachfolgende Kletterer lautet dann: Seid fair, nehmt diese Route nicht, denn ich komme noch einmal wieder und versuche es erneut.

Also habe ich heute weitere zwei Stunden investiert – mit Erfolg. Eigentlich ist das ein Consumer-Produkt. Eine Inbetriebnahme muss für die große Masse spielend einfach sein, sonst ist es für die große Masse ungeeignet. Aber so einfach ist das nicht. Erst die Kombination aus Update der Jabra-Direct-Mgmt-Software auf dem PC und einem Update von USB-Stick und Update des Headsets selbst und Studium der Bedienungsanleitung plus zwei bis drei Aha-Effekten führten zum Erfolg. Dieses wirklich tolle Headset bleibt in seinem vollen Funktionsumfang der Generation 50+ vorenthalten, es sei denn: Man arbeitet in der IT-Branche. Für unsereins gibt es keine Ausreden.

05.06.2020. Cookies – ein mächtiges Marketing-Spielzeug

Ich verstehe ja, dass die Onlineshops und andere Web-Seiten nicht umhinkönnen, sich die Verwendung der Cookies durch uns Surfer erlauben zu lassen. Was ich aber nicht verstehe ist, dass Seiten, auf denen ich schon mehrmals war, mich wieder auf die Cookies aufmerksam machen. Das ist lästig und nervtötend. Ansonsten sind Cookies natürlich ein starkes Verkaufsinstrument. Ein paar Beispiele gefällig?

Ein MAC-User und ein PC-User surfen im gleichen Online-Shop und schauen sich den gleichen Artikel an. Warum ist der Preis für einen Mac-User höher? Ganz einfach. Es wird davon ausgegangen, dass Mac-User betuchter sind.

Ich schaue mir einen Artikel an mehreren Tagen hintereinander an. Ich bemerke, dass der Preis steigt. Warum? Es wird davon ausgegangen, dass mein Kaufinteresse mit der Zeit größer geworden ist.

Ich habe mir einen Artikel in einem Onlineshop angeschaut. Seitdem verfolgt mich dieser Artikel praktisch auf jeder Web-Seite. Es wird davon ausgegangen, dass steter Tropfen den Stein höhlt. Irgendwann werde ich den Artikel schon noch kaufen.

Webseitenbetreiber finanzieren sich über Cookies, indem sie zum Beispiel ein Produkt von Amazon bewerben. Kauft ein Kunde über diesen Link tatsächlich das Produkt, erhält der Webseitenbetreiber eine kleine Provision. Damit Amazon bei der Abrechnung weiß, wer der „Empfehler“ war und wem die Provision gutgeschrieben werden muss, werden die Cookies des Käufers analysiert. Der Fachbegriff heißt „Dritt-Anbieter-Cookies“.

Wenn man dem ganzen Werbemüll entgehen will, sollte man ab und an die „Reset“-Taste drücken, sprich: Die Cookies im Browser löschen. Zudem gibt es einen Inkognito-Modus im Browser, damit man beim Googeln von sensiblen Themen Cookie-frei bleibt. Und Drittanbieter-Cookies kann man generell ausstellen.

200605-cookies

So geht das in Chrome. Aber wie man lesen kann, hat die Löschung von Browserdaten auch ein paar klitzekleine Nachteile. Das Autovervollverständigen in der Adresszeile ist eine sehr bequeme Sache. Und wenn ein paar Bilder einer Webseite schon im Cache des PC’s sind, lädt die eine oder andere Seite beim Surfen etwas schneller. Beim Löschen den Zeitraum einzuschränken, hat auch sein Gutes. Wenn ich heute auf sensiblen Seiten unterwegs war, dann lösche ich halt nur die heutige Historie. Als ich die Cookies heute gelöscht habe, hat er Cookies von 1500 Seiten entfernt. Und eine Seite kann durchaus mehr als ein Cookie setzen. Von zeit.de hatte ich ganze 13 auf meinem Rechner.

02.06.2020. Phishing-Mails – Und wieder lauert der Virus im Anhang

Interessant ist, dass hier eine von mir Anfang 2018 in die Welt gepustete Fußball-Massen-Mail jetzt zu mir zurückkommt. Und das ist schon die zweite Mail dieser Art. Meine Vermutung ist, dass das Mail-Konto von einem der angeschriebenen Trainer geknackt wurde. Alle Mailadressen, die die Hacker da drin gefunden haben, werden jetzt genutzt. Der Link verweist auf eine zip-Datei, die ich mir lieber gar nicht näher anschauen möchte… Neugierig genug wäre ich, aber ich bin nicht verrückt genug.

200602-pishing

22.05.2020, Weiter geht es mit diesen „Irgendeiner-wird-schon-so-dumm-sein-auf-den- Link-zu-klicken“-Mails

From: myHermes.de <info@yamagatahoken.jp>
Sent: Freitag, 29. Mai 2020 19:44
To: michael.behrens@tsv-neumarkt-sankt-veit.de
Subject: Ausnahme: Maßnahme erforderlich

Sehr geehrte Kundin/Kunde, leider konnten wir die Paketnummer 02137160000699 nicht zustellen. Dies liegt daran, dass die von Ihnen angegebene Adresse unvollständig zu sein scheint. Daher benötigen wir weitere Angaben, um einen erneuten Versuch zur Zustellung dieses Pakets zu unternehmen. Status: Nicht erfolgreiche Zustellung: Unzureichende oder fehlerhafte Adresse. Wie geht es weiter? Ihr Paket wurde an unser lokales Lager zurückgeschickt, wo es für die nächsten zwei Werktage aufbewahrt wird. Von hier aus können Sie uns eine aktualisierte oder vollständige Adresse für dieses Paket mitteilen, indem Sie <hier klicken> Für die erneute Zustellung wird eine geringe Gebühr erhoben. Sie können Ihr Paket auch in unserem Lager in Bannwarthstraße 5, 22179 abholen.
Mit freundlichen Grüßen
Hermes
———————————————————————
Wir hoffen, dass diese Nachricht nützlich für Sie war. Wenn Sie jedoch keine zukünftigen E-Mails von Hermes erhalten möchten, klicken Sie hier, um sich abzumelden.

Wenn ich die Absender-Adresse sehe, frage ich mich allen Ernstes, ob das denen ihr Ernst ist, was die da treiben. Bei dem hinterlegten Link https://autopartblog.comapx (ich habe ihn jetzt mal leicht verfälscht, damit nicht doch noch jemand hinklickt) hat sich jemand aber mehr Gedanken gemacht. Der Link soll suggerieren, dass man Autoteile zugeschickt bekommen soll, denn die Seite http://www.autopartblog.com gibt es wirklich, und sie ist wohl seriös. Aber es gibt halt einen beträchtlichen Unterschied zwischen http://&#8230; und http://www&#8230; Und die Adresse Bannwarthstraße 5 in 22179 ist tatsächlich eine Hermes-Adresse. Dass man ganz vergessen hat, Hamburg/Bramfeld als Ort anzugeben – Schwamm drüber… Kann man ja ergoogeln… Dann fahren wir halt mal schnell von Bayern nach Hamburg, um das Paket abzuholen, um die geringe Gebühr zu vermeiden…

22.05.2020, Respektloser geht es kaum noch…

200524-e-mail-pishing

Wenn sich Betrüger bei ihren Phishing-Mails schon gar keine Mühe mehr geben, weil sie uns für total verblödet halten, dann finde ich das äußerst respektlos. Wenn ich schon die Absender-Adresse sehe, von Grammatik ganz zu schweigen. Auch in Nigeria sollte es doch Leute geben, die der deutschen Sprache mächtig sind. Ich empfehle außerdem deepl als Übersetzungprogramm. Die Leute können sich bei mir mal einen „wie-schreibe-ich-vernünftige-mails“-Kurs buchen.

03.05.2020, Outlook: Zeitversetztes Senden von Mails

Eine meiner beliebtesten Funktionen im Outlook ist die Einstellung, dass jede Mail automatisch zeitversetzt gesendet wird. Wie schnell hat man auf „Senden“ getippt und dann merkt man: Ups, Anhang vergessen! Ups, falschen Account benutzt! Ups, wichtige Info vergessen! Ups, Signatur vergessen! Ups, falscher Adressat! Ups, das Allerschlimmste: Im emotionalen Zustand im Ton vergriffen (passiert mir natürlich nicht – die Altersweisheit verhindert dies – goldene 24Stunden-Regel, im emotionalen Zustand wird nicht kommuniziert, übrigens auf keiner Plattform)! Also habe ich eine sogenannte „Gedenkzeit“ von zwei Minuten eingestellt. Die Mail bleibt in der Outbox uns lässt sich während dieser zwei Minuten noch bearbeiten. Einfach genial! Und so einfach geht es, die Regel einzustellen:

200503-mails-verzögert-senden.jpg

03.05.2020, Spam-Mail. Geht es eigentlich noch blöder?

Diese Mail ist ja nun wirklich total sinnbefreit… Außer einem Begriff. Was heißt UNDP? Es heißt: United Nations Development Programme. Nie gehört. Aber es gibt dieses Programm tatsächlich.

From: Metzger, Jasmin <st107417@stud.uni-stuttgart.de>
Sent: Sonntag, 3. Mai 2020 08:21
To: Metzger, Jasmin <st107417@stud.uni-stuttgart.de>
Subject:

Von: Metzger, Jasmin
Gesendet: Sonntag, 3. Mai 2020 01:15
An: Metzger, Jasmin
Betreff:

UNDP- Herzlichen Glückwunsch – Sie wurden als Gewinner von 850.000 US-Dollar COVID-19 Hilfsfonds für Schadens-E-Mail: agentfeng19@email.ch

13.04.2020, Skype, Skype for Business, Webex, Jitsi und Zoom…

In diesen Zeiten haben Videokonferenzplattformen Hochkonjunktur. Zoom gehört auch dazu. Die einen nutzen es. Die anderen wollen per Sammelklage Geld verdienen, in dem man Zoom einfach mal wegen fehlender Sicherheitsmechanismen verklagt. Gestern habe ich einen facebook-Eintrag gesehen, wo jemand 33 Standardfragen über sich selbst beantwortete. Fazit: Wir geben in den sozialen Medien mehr über uns Preis, als in jeder Videokonferenz. Aber wir, wir möchten ein Produkt von 100%iger Qualität haben, ohne auch nur einen Cent dafür zahlen zu wollen. Das kann nicht funktionieren.

12.04.2020, Strahlungssmog

200412-radl-d-mast

Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, in Augenhöhe und nur 20m entfernt von einem Mobilfunkmasten eine Verschnaufpause zu machen. Vielleicht strahlt der Mast ja in Richtung Egglkofen, also in die andere Richtung. Man könnte auch die Theorie glauben, dass das Gegenstück der Masten, also unsere Mobiltelefone, weitaus gefährlicher strahlen, weil sie so eng bei uns am Körper getragen werden. Wenn ich zu Hause bin und dran denke, schalte ich mein Telefon auf Flugmodus. Telefonieren, falls das überhaupt mal passiert, erledige ich über Freisprechen, damit ich das Ding nicht ans Ohr halten muss.

14.03.2020, BambooHR für Urlaubsbeantragungen

Das Tool ist richtig gut. Mit dessen Einführung hat sich unsere Firma einem Wust von Excellisten zur Urlaubsbeantragung entledigt. Ein Must-Have für Firmen, die das Wort Effizienz noch buchstabieren können. https://www.bamboohr.com/why-bamboohr/

06.03.2020, Smart-Phones hören mit

Es gab in der Familie schon so einige Verdachtsfälle, dass die Siri-Funktionalität am iPhone mithört und für Werbezwecke genutzt wird. Heute war es dann doch zu offensichtlich. Mit meinen Fußballkindern unterhielt ich mich nach dem Training über Fortnite und die Playstation. Eine Stunde später erhielt ich eine Werbemail von Playstation mit genau diesen zwei Begriffen. Jetzt ist die Frage, ob Apple selbst der Übeltäter ist oder eine (oder mehrere) der vielen Apps, die bei erstmaliger Nutzung immer nach der Erlaubnis zum Zugriff auf Kontakte, Mikrofon usw. fragen. Ich bin allerdings der Meinung, dass ich bei solchen Fragen immer genau hinschaue. Dass Whatsapp Zugriff auf das Mikro braucht, ist schon klar. Bei anderen apps verneine ich dann auch die Fragen. So bequem das iPhone auch ist, so toll es auch unser Leben vereinfacht, es bleibt ein komisches Bauchgefühl zurück.

05.03.2020, Ultimative Tipps für die Outlook-Nutzung: CC-Nutzung

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Mit Outlook hat Microsoft wirklich ein geniales Tool entwickelt, sowohl für den privaten als auch für den Firmenbereich. Dabei sind aber Genialität und Wahnsinn sehr dicht beieinander. Picken wir uns doch einmal eine einzige Funktionalität heraus: Die CC-Funktion. Heißt ausgesprochen: Carbon-Copy und stammt wohl noch aus alten Schreibmaschinenzeiten, wo man so ein blaues (oder war es schwarz?) Kohlepapier und eine zweite Seite einziehen konnte, um gleich eine Kopie mitzubeschreiben.

Im privaten Bereich ist diese Funktion total sinnvoll. Eine Info gleichzeitig an mehrere Leute schicken – nichts könnte besser sein. Im Business-Bereich schaut es aber völlig anders aus. Hier wird CC zur Geißel der Menschheit und wäre mal lieber nicht erfunden worden. Der Drang, mittels CC die täglichen Probleme zu sozialisieren, in dem man so viele Kollegen wie möglich auf CC setzt, ist schier übermächtig und bringt die Inbox zum Platzen. Mit dieser täglichen, explosionsartig, steigenden Mailmenge können viele einfach nicht mehr umgehen. Die scheinbare Lösung ist, links im Verzeichnisbaum jede Menge Folder anzulegen und die Mails dorthin verschwinden zu lassen. Eine Funktionalität, die ich wegprogrammieren würde, wenn ich könnte. Denn das führt eben dann auch zum Verschwinden von Mails und damit von Vorgängen. Jede Firma sollte ein zentrales Ablagesystem für jede Art von Informationen haben. Outlook führt dazu, dass faktisch jeder sein eigenes Ablagesystem betreiben kann. Eine Info, die ich brauche, ist im Outlook von jemandem anderen verschwunden. Wie biete ich diesem Mailwahnsinn die Stirn? Mails, die zu bearbeiten sind, bleiben in der Mailbox. Ein „Habe ich vergessen“ ist somit unmöglich. Es gibt nur zwei Arten von Mails. Wichtig oder unwichtig. Wichtige Mails werden auf dem Gruppenlaufwerk abgelegt, unwichtige Mails werden gelöscht. Ein dritter Weg, Mails als halbwichtig einzustufen und irgendwo im Outlook nachzuhalten (zu vergraben), verbietet sich. Es ist eine Frage der Disziplin, wie ich damit umgehe. Meine Logik ist, dass abends die Sent- und die Deleted-Box geleert ist. Schaffe ich das mal zwei Tage nicht, ist das bereits mein ordnungspolitischer Tod. Einziges Problem: Wie organisiert man die Nachverfolgung von Mails und Vorgängen? Meine Antwort darauf ist: Gar nicht. Ich habe mich davon gelöst, nachzuverfolgen, ob jemand seine Arbeit zeitnah, verzögert oder gar nicht erledigt. Es ist nur wichtig, die entscheidenden Mails so auf dem Gruppenlaufwerk abzulegen, dass der Vorgang bei einer Eskalation in weniges Sekunden nachvollziehbar ist.

Aber zurück zum CC. Wenn ich Person B eine Mail schreibe, aber der Meinung bin, dass Person C das wissen sollte, setze ich Person C noch lange nicht auf CC. Stattdessen leite ich die gesendete Mail an Person C weiter mit dem kurzen Slogan: fyi (for your information). Vorteil: Wenn mir Person B antwortet, ist es ausgeschlossen, dass Person B bei seiner Antwort die Person C gleich mit auf CC sitzt und somit Infos an Person C schickt, die die Person C gar nicht mehr passieren. Setzt Person A die Person C dagegen direkt auf CC, nimmt der Wahnsinn seinen Lauf. Mit jeder Antwortmail fügt der Antwortende eine weitere Person zu. Nach einer kurzen Ping-Pong-Mailtapete sind dann schon bis zu zehn Personen auf der Mailtapete. Die Chance steigt, dass die auf CC- sitzenden mit eingreifen und auch fröhlich ihre Kommentare abgeben. 80 bis 100 Mails pro Vorgang können dann schon mal vorkommen und sind dann auch der Gipfel der Ineffektivität. Der absolut negative Gipfel der Geschichte ist, wenn Menschen eine Mail schreiben und sich selbst auf CC setzen. Derjenige ist dann in der Tat der Olympiasieger in Sachen Unstrukturiertheit. Diese Menschen haben es schwer, aus der untersten Schublade wieder herauszukommen, in die ich sie in so einem Fall automatisch hineinstecke.

27.02.2020, Ein Spiel dümmer als das andere

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Seit 2012 komme ich von Top Eleven nicht los. Um den einen oder anderen Bonus zu bekommen, muss ich mir regelmäßig Werbung anschauen. Da werden wirklich die allerdümmsten Spiele angepriesen. Bei dem linken Spiel soll ich auf Menschen schießen. Völlig sinnbefreit. Bei dem rechten Spiel muss ich dem anderen Ohrfeigen verpassen, bis er aus dem Ring fliegt. Ja, geht’s noch?

27.02.2020, Firewall – leicht erklärt

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Ein echter Joke, aber IT-Basis-Kenntnisse sind erwünscht, sonst kann man hier nicht schmunzeln.

27.02.2020, Microsoft Word – geschütztes Leerzeichen

Wer mit Word arbeitet und Blocksatz verwendet, der wird schon mal festgestellt haben, dass sich ein unschöner Nebeneffekt einstellt. Begrifflichkeiten, die zusammen gehören, werden – um des Blocksatzes willen – auseinander gezogen. Zwischen MAX und MUSTERMANN oder NEUMARKT und ST.VEIT ist der Zwischenraum zu groß, und das sieht irgendwie blöd aus. Die Abhilfe ist ganz einfach. Anstatt das normale Leerzeichen zu nutzen, benutzt man strg+shift+leertaste. Effekt: Word „rüttelt“ nicht mehr an dem Leerzeichen und zieht es nicht auseinander. Der Abstand ist „geschützt“. Er bleibt auch beim Blocksatz, wo die Schrift ja „auseinander“-gezogen wird, unverändert

27.02.2020, Und wieder 950.000 GBP im Anmarsch

Diesmal gibt sich der Schreiberling (laut Mail-Endung .kh aus Kambodscha) ein wenig bescheidener. Beim Umrechnen von Pfund Sterling in Euro komme ich grade noch so über die Million. Aber das ist mir zu wenig. Ich glaube, ich werde diesmal nicht antworten… Ich habe ja schon die 8.5 Mio Dollar vom letzten Mal…

From: Google Gewinner <chearavin@nbc.org.kh>
Sent: Mittwoch, 26. Februar 2020 18:36
To: Recipients <chearavin@nbc.org.kh>
Subject: Google 2020 Lotterie Gewinner

Hallo Google-Nutzer, Herzliche Glückwünsche !! Herzliche Glückwünsc`he !! Herzliche Glückwcünsche !!, Sie wurden als Gewinner ausgewählt, um 950,000.00 GBP als aktiver Nutzer in der soeben abgeschlossenen Google Online-Ziehung 2020 zu erhalten. Beantworten Sie die Details unten für weitere Informationen und Ansprüche. Ihre Gewinnzahl ist GFP/955/GPWIN/UK

  • (1) Ihre Adresse ……….
  • (2) Ihr Telefon ……..
  • (3) Ihre Nationalität ………
  • (4) Ihr voller Name ……
  • (5) Beruf ………
  • (6) Dein Geschlecht ……..
  • (7) Sprichst du Englisch?

Wir gratulieren Ihnen im Namen von Google Team. Hinweis: Dies ist das dritte Mal, dass wir versuchen, Sie zu kontaktieren. Herr Larry, Online-Director von Google, +44 (0) 207505786, +31686445100, 76 Buckingham Palace Road, WC2H 8AG London.

21.02.2020, Und wieder 8,5 Mio Dollar im Anmarsch

Für wie verblödet halten uns die Nigerianer eigentlich? Also der Begriff „Nigerianer“ steht jetzt mal stellvertretend für alle Vollpfosten, die uns täglich mit diesen lustigen Mails behelligen. Diese Nichtskönner würden sich zumindest meinen Respekt verdienen, wenn die Mail perfekt daherkommen würde, wenn man den Eindruck hätte, dass sie sich bei ihrer Betrugsmasche wenigstens Mühe geben. Aber wenn sie mir schreiben, dass ich das Geld ohne weiteren „Schluckauf“ erhalte, dann wissen wir, dass sie auch noch das mieseste Übersetzungprogramm benutzen, was unter der Sonne jemals programmiert wurde. Hier der Text:

From: Dr. Gerhard Hänggi <domanchi@singnet.com.sg>
Sent: Donnerstag, 20. Februar 2020 10:49
To: michael.behrens@tsv-buchbach.de
Subject: Attention Funds Besitzer:

Attention Funds Besitzer:

Wir hoffen, dass diese Nachricht Wird Sie in guter Gesundheit treffen, Dieses Büro möchten Sie durch dieses Medium zu benachrichtigen, dass Ihre ausstehende Transaktion perfektioniert wurde und die Fondsfreigabe Auftrag Antrag, wie früher zu Ihren Gunsten gemacht wurde von den verschiedenen Büros verantwortlich für alle ausländischen Transaktionen für ausgehende Fonds genehmigt worden, Wir haben gute Neuigkeiten für Sie Pursuant to the fact that you have not received your over due fund global Worth Sum of 8.5 Million USD so after our meeting today with World Respected Büros in Washington DC über sicherzustellen, dass Sie Ihr Geld als rechtmäßiger Empfänger ohne weitere Schluckauf erhalten. Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihr Fonds von Guaranty Financial Incorp United States genehmigt wurde, inzwischen ist Ihre Zahlung durch ONLINE BANK Überweisung durch Prudent Trust Bank an Sie zu leisten. In Anbetracht des Vorstehenden wurde eine prioritätspflichtige Zahlungsanweisung an Guaranty Financial Incorp United States erteilt, um unser Konto zu belasten und den genannten Betrag Ihrem persönlichen Konto gutzuschreiben, sobald Sie die Bank über ihre Kontaktdaten unten mit Ihren persönlichen Daten kontaktieren, nachdem Sie diese E-Mail erhalten haben, kontaktieren Sie mich bitte mit Ihren persönlichen Daten auf dieser E-Mail-hanggi1946@runbox.at.

  • Ihr voller Name:
  • Wohnadresse:
  • Telefon::
  • Staatsangehörigkeit::
  • Ihre Bankdaten ::

Wir geben Ihnen die Bank-Kontaktdaten für Sie, um sofort mit der Bank über die Art und Weise, wie Sie Ihr Geld zu erhalten beginnen. sobald wir von Ihnen hören
Dr. Gerhard Hänggi
hanggi1946@runbox.at

17.02.2020, Mailadressen

Mailadressen gibt es seit 1995. Jedenfalls habe ich mir da meine Mailadresse michael.behrens@t-online.de beschafft. Und die habe ich noch bis heute. Ich war zeitig genug dran, denn Menschen mit dem Namen Michael Behrens gibt es mehr als genug. Aber ich gebe sie natürlich nicht mehr her. Jetzt müsste man ja meinen, dass die Menschen – angesichts von 293 Milliarden verschickter Mails pro Tag – ein gewisses technisches Grundverständnis entwickelt haben müssten. Doch heute war sie wieder da, die Frage aller Fragen, wenn sich jemand eine Mailadresse notiert: Schreibt man die Mailadresse groß oder klein?

15.02.2020, Whatsapp-Nutzung

Für mich, der ich den lieben langen Tag, vor dem Laptop sitze, ist es ein Segen, dass ich Whatsapp vom Laptop aus nutzen kann. Das war eine gute Idee vom Facebook-Zuckerberg. Voraussetzung ist, dass das Mobiltelefon eingeschaltet ist und im Internet ist. Vor allem nutze ich hier auch die Wordfunktion. Für meine Fußballmannschaft schreibe ich das Verslein zunächst in Word, bringe es da in das richtige Format, kopiere es in Whatsapp und versende es. Damit umgehe ich z.B. das Return-Problem. Man möchte am im Whatsapp am Laptop einen Zeilenumbruch machen, stattdessen wird der Text – noch unfertig – schon gesendet.

26.01.2020, Phase6

Eine der sinnvollsten Apps für jung und alt ist Phase6. Ich lerne hier seit Jahren englische Vokabeln. Zunächst in kleinen, dann in immer größeren Abständen poppen die zu lernenden Vokabeln auf und man lernt sie. Weiß man eine Vokabel, rückt sie in die nächste Phase. Weiß man sie nicht, geht sie zurück in die vorherige Phase, oder je nach Einstellung, zurück in Phase 1. Ich habe die zweite Option gewählt, ich habe ja auch genug Zeit. Mich drängt ja nichts. Die Wissenschaft meint, wenn man eine Vokabel mit entsprechenden – zeitlich immer größeren Abständen lernt – und sie sechsmal gewusst hat, ist sie im Langzeitgedächtnis verankert. Trifft bei mir, auf Grund meines zunehmenden Alters (You can’t teach an old dog new tricks) leider nicht zu, weshalb ich die Software auf zehn Phasen einstellen musste. Bei Phase 8 wird sieht es dann relativ gut aus. Die Software und der wöchentlich einmal stattfindende Englisch-Unterricht in der Firma mit unserem Amerikaner Eric Blum ist eine optimale Kombination für mich. Hier der Link zum Anbieter: http://www.phase6.de. Auch genial http://www.deepl.com und http://www.dict.cc

24.01.2020, Kult

ericsson-rucksag

Meine Frau meint zwar, ich solle mich mit diesem Rucksack keinesfalls auf der Straße blicken lassen, aber für mich ist das Teil Kult, weil der Name Ericsson mit vielen schönen Erinnerungen verbunden ist. Das waren noch Zeiten. Am Montag habe ich mir eine Telefonanlage MD110 in das Auto eingeladen. Am Donnerstag war sie komplett fertig einschließlich der unterschriebenen Abnahme. Pflichtenhefte, Workshops, Milestones. Proof of Concepts – das gab es damals alles nicht. Damals war es noch digitale Telefonie. Wenn ein Endgerät nicht funktionierte, gab es drei Fehlerquellen: Das Endgerät selbst, das Leitungsnetz oder die Baugruppe. Die Fehlersuche war entsprechend einfach. Heute haben wir die SIP-Telefonie. Sie ist unaufhaltsam, aber komplex. Was früher der Haus- und Hofelektriker mal eben mitbetreute, dafür muss heute ein hochspezialisierter Techniker ran, der TCP/IP, DHCP,, 802.1x, VLANS, Routing und Switching, VMWare und Backupmechanismen im Schlaf herunterbetet. Am Ende wird aber in den meisten Fällen ja doch nur telefoniert, genau wie früher. Nur das alles jetzt noch teurer ist. Die Idee war: Weg von proprietären Hersteller-Lösungen, hin zu offenen Standards hat bis heute dazu geführt, dass an Mitel-TK-Anlagen Mitel-Telefone betrieben werden und an Cisco-CUCM-TK-Anlagen eben halt Cisco-Telefone. Es ist so proprietär wie früher.

23.01.2020, Fake-Anrufe

Dass es so weit kommen musste. Sehe ich eine unbekannte Nummer im Display meines Mobiltelefones oder am Telefon zu Hause, nehme ich den Anruf nicht mehr an. Früher war das anders, da habe ich schon mal belustigt mit irgendwelchen Firmen diskutiert, die mir irgendwas verkaufen wollten, oder unter dem Deckmäntelchen von Umfrageinstituten anriefen. Heute ist mir das zu gefährlich. Bei der Entscheidung, ob ich einen Anruf annehme, oder nicht, kann ich mich auf meine Datenhaltung verlassen. Da ich wirklich alle meine Kontakte penibel im Outlook pflege, ist eine unbekannte Nummer dann auch wirklich unbekannt. Denn durch die fritz-fon-app sehe ich auf meinem Mobiltelefon sofort, wer mich auf dem Festnetz anruft. Erscheint keine Name zur Nummer, wird sie sofort gegoogelt. In den letzten fünf Fällen bestätigte mir das Internet stets meine Vermutung: Fake-Anruf. Wenn man dann doch mal aus Interesse so ein Telefonat annimmt, wird auf der anderen Seite einfach aufgelegt, oder besser gesagt: Das System legt auf. Was ist die Logik hinter einem solchen Anruf? Meines Erachtens gehen diese windigen Anbieter in zwei Schritten vor. Mit dem ersten Anruf wird die Erreichbarkeit der Nummer getestet. Vielleicht wird ja sogar eine Stimmerkennung durchgeführt. Meldet sich ein junger Mensch, sind die Aussichten, ihn erfolgreich zu betrügen, wohl eher gering. Meldet sich eine ältere Stimme, sind die Erfolgsaussichten besser. Der zweite Anruf, natürlich mit einer anderen, aber wiederum gefälschten, A-Rufnummer, ist dann der echte Anruf. Früher habe ich die Menschen in meiner Umgebung, die bei unbekannten Nummern nicht ans Telefon gehen, belächelt. Jetzt bin ich einer von ihnen. Dass es so weit kommen musste.

23.09.2019, Arbeitsnomade

Ich könnte von Australien aus arbeiten, die Firma würde es nicht bemerken. In Deutschland ist „von unterwegs aus arbeiten“ ungünstig. Die Mobilfunknetze sind nicht sehr gut ausgebaut. Sobald man nach Österreich kommt – flutscht es.190923-arbeitsnomade.jpg

10.07.2019, Erkenntnisgewinn?

Früher warteten wir geduldig, bis sich die Bildröhre aufgeheizt hatte, dann erfanden wir die tollsten neuen Fernseher. Heute warten wir geduldig, bis der Receiver hochgefahren ist. Was ist somit der Erkenntnisgewinn? Die Bildqualität natürlich! Ich schaue mir manchmal sogar Werbung an, weil das Bild so toll ist. Und das alles über eine 16MB-Verbindung. Jeder Bauer im Umkreis von Neumarkt hat mittlerweile eine höhere Bandbreite. Aber 16MB können durchaus genügen. Ich schaue über Magenta Fußball, Luis schaut am Laptop über Dazn auch Fußball, und die 16MB reichen völlig aus.

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30.07.2019, Beeindruckend

Hat nach beeindruckenden 17 Jahren seinen Dienst quittiert: Der legendäre G85. Dickes, ausdrückliches, Lob für die treuen Dienste. Der neue Drucker kommt deshalb wieder von HP und hat statt 44 Tasten nur noch eine einzige. Aber mit dieser Langlebigkeit ist wohl kaum wieder zu rechnen…

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12.02.2018, Mail-Mist

Bei Nacht und Nebel muss ich solche Textdateien – wie die hier unten angehängte – analysieren, um herauszubekommen, dass irgendso ein brasilianischer Vollpfosten in meinem Namen Spam-Mails verschickt, während in meinem Postfach die ganzen SPAM-Rückläufer aufschlagen. Und ich muss mich hier beim Provider rechtfertigen… Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben…

Delivery has failed to these recipients or groups:
stevieboy08@hotmail.com
A communication failure occurred during the delivery of this message. Please try to resend the message later. If the problem continues, contact your email admin.

Diagnostic information for administrators:

Generating server: CO1NAM03HT233.mail.protection.outlook.com

stevieboy08@hotmail.com
Remote Server returned ‚550 5.5.0 Requested action not taken: mailbox unavailable.‘

Original message headers:

Received: from CO1NAM03FT009.eop-NAM03.prod.protection.outlook.com
(10.152.80.51) by CO1NAM03HT233.eop-NAM03.prod.protection.outlook.com
(10.152.81.71) with Microsoft SMTP Server (version=TLS1_2,
cipher=TLS_ECDHE_RSA_WITH_AES_256_CBC_SHA384_P256) id 15.20.428.12; Thu, 8
Feb 2018 15:03:54 +0000
Authentication-Results: spf=none (sender IP is 134.119.228.102)
smtp.mailfrom=tsv-neumarkt-sankt-veit.de; hotmail.com; dkim=none (message not
signed) header.d=none;hotmail.com; dmarc=none action=none
header.from=tsv-neumarkt-sankt-veit.de;
Received-SPF: None (protection.outlook.com: tsv-neumarkt-sankt-veit.de does
not designate permitted sender hosts)
Received: from smtprelay07.ispgateway.de (134.119.228.102) by
CO1NAM03FT009.mail.protection.outlook.com (10.152.80.67) with Microsoft SMTP
Server (version=TLS1_2, cipher=TLS_ECDHE_RSA_WITH_AES_256_CBC_SHA384_P384) id
15.20.485.12 via Frontend Transport; Thu, 8 Feb 2018 15:03:53 +0000
X-IncomingTopHeaderMarker: OriginalChecksum:CDEEAB9AEC2D91C7BB0A31114B8BF10C1E0314CA5FBF2E9F66599C3FDACEFF10;UpperCasedChecksum:1B5F99AD922FDB457C08CD7BC50002F02D3317B85EADE640C6772F13DABC1DB8;SizeAsReceived:824;Count:10
Received: from 177.137.6.170.net11.com.br ([177.137.6.170] helo=[127.0.0.1])
by smtprelay07.ispgateway.de with esmtpa (Exim 4.89)
(envelope-from <michael.behrens@tsv-neumarkt-sankt-veit.de>)
id 1ejnjs-0001uM-Ph; Thu, 08 Feb 2018 16:03:53 +0100
Date: Thu, 8 Feb 2018 16:03:43 +0100
Subject: Of homo-eroticism comparable to a?
Message-ID: <loilza0o70spgb905ttw4vn5.1893315265610@tsv-neumarkt-sankt-veit.de>
From: <michael.behrens@tsv-neumarkt-sankt-veit.de>
To: <pg1219@hotmail.com>
CC: <stevieboy08@hotmail.com>, <azores1972@yahoo.com>,
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29.04.2015, Abzocke per Mail

Heute erreichte mich eine Mail, die angeblich von einem Verwandten an mich geschickt wurde mit folgendem Inhalt:

From: bernd schiefer [mailto:bernd.schiefer@gmail.com]
Sent: Mittwoch, 29. April 2015 09:46
Subject: Brauche dringend Hilfe und Beistand

lch hoffe du hast dies schnell erhalten, ich bin nach Südzypern verreist und habe meine Tasche verloren samt Reispass und kreditkarte. Die botschaft ist bereit, mich ohne meinen Pass fliegen zu lassen. Ich muss nur noch für mein ticket und die hotelrechnungen zahlen. Leider habe ich kein Geld dabei, meine kredit karte könnte helfen aber die ist auch in der Tasche. Ich habe schon kontakt mit meiner Bank aufgenommen, aber sie brauchen mehr zeit, um mir eine neue zu schicken. Ich muss unbedingt den nächsten Flug bekommen. Ich wollte dich fragen, ob Du mir 1,250 euro so schnell wie möglich leihen kannst. Ich gebe es dir zurück sobald ich da bin. Das Geld durch Westerm Union ist die beste möglichkeit. Ich warte auf deine Antwort.

Mit freundlichen Grüßen,

Bernd.

Kommentar: Im ersten Moment dachte ich, was macht Bernd in Südzypern? Im zweiten Moment war klar: Diese Mail ist gefälscht. Rechtschreibfehler und die Dringlichkeit waren überdeutliche Zeichen für eine Fälschung. Die Mail selbst stellte dagegen keine Gefahr dar: Es gab keine Anhänge und keinen Link. Das Einzige, was mir einfiel, bevor ich die Mail in die Ablage Rund (Papierkorb) verfrachtete, war, dass ich dem Bernd antwortete, dass er sich mal seinen Laptop anschauen soll, denn da muss ein Virus drauf sein. Die Sache war für mich dann zunächst mal erledigt, kam aber wie ein Bumerang zu mir zurück. Denn im Laufe des Tages erhielt ich plötzlich Anrufe aus dem Dunstkreis meiner Verwandtschaft, die sich Sorgen machten und mich fragten, wie sich verhalten sollen und ob der Bernd nicht tatsächlich in Zypern sei und wie man ihm denn nun helfen könnte. Mir dämmerte, dass ich mich des Problems nun doch mal intensiver annehmen musste. Denn offensichtlich waren die gespeicherten Kontakte genutzt worden, um eine Massenmail zu verschicken. Wie sich gleich herausstellen sollte, griff ich das Problem zu spät auf. Als ich mir das Google-Konto von Bernd Schiefer anschaute (Passwort habe ich) stand ich zunächst vor dem Problem, dass die Sprache auf Arabisch geändert worden war. Erste Erkenntnis: Das Konto wurde gehackt. Es dauerte eine Viertelstunde, bis ich die Spracheinstellung gefunden hatte. Sorry, aber man beschäftigt sich ja nun nicht täglich mit Google-Einstellungen, zumal ich selber keinen Google-Mail-Account habe. Zum Glück – und aus mir unerfindlichen Gründen – hatten die Hacker das Passwort nicht geändert. Das hätte die Situation extrem erschwert, denn – wie sich herausstellte – war auch die Kontaktadresse – die man im Falle fehlenden Zugriffs – nutzt, beim Einrichten der Mailadresse nicht aktiviert worden. Es bleibt das Geheimnis der Hacker, warum sie darauf verzichteten, den Google-Account komplett und unwiderruflich zu übernehmen – mit noch unangenehmeren Folgen.

Die nächste Erkenntnis war dann, dass es seit der Verschickung der gefälschten Mail keine neuen Mails im Posteingang gab. Nur im Spam-Folder fanden sich Hinweise auf das Problem. Und diese Hinweise hatten es in sich. Denn tatsächlich hatte ein Empfänger – wie vom Angreifer gewünscht – reagiert und gefragt, wie er helfen kann. Der Fisch hatte angebissen und zappelte jetzt an der Angel. Der Mailverkehr, der sich jetzt zwischen Angreifer und Opfer entwickelte, und der dann tatsächlich zu einer Barzahlungsüberweisung in Höhe von 1.250 Euro plus 62,50 Gebühren führte, ist reif für eine Veröffentlichung nach dem Motto: Das kann doch alles nicht wahr sein! Hier der komplette Schriftverkehr:

From: Bernd Schiefer [mailto:bernd.schiefer@gmail.com]
Sent: Mittwoch, 29. April 2015 09:46
Subject: Brauche dringend Hilfe und Beistand

Hacker (9.46 Uhr): lch hoffe du hast dies schnell erhalten, ich bin nach Südzypern verreist und habe meine Tasche verloren samt Reispass und kreditkarte. Die botschaft ist bereit, mich ohne meinen Pass fliegen zu lassen. Ich muss nur noch für mein ticket und die hotelrechnungen zahlen. Leider habe ich kein Geld dabei, meine kredit karte könnte helfen aber die ist auch in der Tasche. Ich habe schon kontakt mit meiner Bank aufgenommen, aber sie brauchen mehr zeit, um mir eine neue zu schicken. Ich muss unbedingt den nächsten Flug bekommen. Ich wollte dich fragen, ob Du mir 1,250 euro so schnell wie möglich leihen kannst. Ich gebe es dir zurück sobald ich da bin. Das Geld durch Westerm Union ist die beste möglichkeit. Ich warte auf deine Antwort. Mit freundlichen Grüßen, Bernd.

Kommentar: Die Mail kommt zunächst mal unverdächtig daher. Es gibt keine Anhänge und keinerlei Links. Mailserver werden keinen Hinweis auf eine Gefahr erkennen und die Mail vermutlich nicht als SPAM kennzeichnen. Damit nehmen die Hacker die erste Hürde. Die Mail enthält aber dennoch genug Hinweise auf eine Fälschung: Rechtschreibfehler, Begriffe wie „Südzypern“, die kein Deutscher benutzen würde, Betrag mit Komma statt 1000er Trennungspunkt, Zeitdruck erzeugen, usw. Dennoch findet sich ein Opfer:

Opfer (9.12 Uhr): Hallo Ihr beiden,selbstverständlich helfe ich euch gern bin eben erst in Rechner da Schwiegermutter Not-OP im KH und und. Bitte zur Geldüberweisung sofortige Knt-Nr. BLZ und und Haltet durch eure Freunde aus Niedersachsen

Kommentar: Das Helfersyndrom, das uns Deutschen von Geburt an eingepflanzt ist, hat zugeschlagen. Richtig wäre es gewesen, zunächst mal eine Kontrollfrage zurückzustellen, die nur der Eigentümer der Mailadresse wissen kann. Dann würde das Kartenhaus zusammenfallen.

Opfer (9.12 Uhr): Sorry da fällt mir noch ein wenn du dich keinesfalls ausweisen kannst bekommst du das Geld nicht.Hat Hanna ihren Ausweis??? dann müßte ich Hanna S. angeben,bitte antworte schnell weis noch nicht welche Bank das hier macht

Kommentar: Die Hacker werden sich gedacht haben. Wunderbar. Da denkt auch noch jemand mit, Klasse!

Opfer: Ja aber ich brauche deine Daten wo ich das Geld hin über weisen soll Behaltet die NERVEN Liebe Grüße Sieglinde

Kommentar: Süß, die Hacker werden sich vor Lachen auf die Schenkel geklopft haben und antworten prompt.

Hacker (10.20 Uhr): Danke für deine Antwort. Western Union ist die beste möglichkeit um Geld zu mir zu schicken. Mit Western Union Du kannst das bei jeder Postagentur erledigen. Du wird tun, einen Transfer von 1,250 Euro auf meinen Namen. Die Informationen unten sind meine daten das Geld über western union zu übertragen. Empfänger:

Bernd Schiefer, Adresse: 77 Larnacos Av. Aglantzia Nicosia, 2102, Zypern

Ich verspreche dir dieses Geld zurückzugeben sobald ich zurück bin. Ich erwarte deine Antwort. Danke

Grüßen,

Bernd.

Kommentar: Das Deutsch wird schlechter, aber das bemerkt das Opfer nun nicht mehr.

Opfer (14.35 Uhr): Bitte ganz schnell antworten,da meine Bank die Überweisung nicht tätigt muß ich versuchen eine Bank zu finden die das Geld überweist. Du müßtest dich aber ausweisen können um Bargeld-Transfercode, ein zulösen Gruß.

Opfer (14.40 Uhr): ACHTUNG Geld eben eingezahlt da ich einen neuen Perso erhalte ist meiner nicht gültig bitte Ralf L. Hamberg 5 20000 Bochum angeben, Bartransfercode 0194203742, Bitte Info wenn ihr Geld habt, Viel Glück

Kommentar: Der Super-Gau ist eingetreten. Das Geld ist weg. Aber das weiß das Opfer natürlich noch nicht.

Hacker (15.56 Uhr): Danke für deine hilfe, ich melde mich sobald ich das Geld abgeholt habe. Grüßen, Bernd.

Kommentar: Die Hacker bleiben höflich. Man hat ja schließlich noch mehr vor.

Hacker (16.45 Uhr): Ich habe gerade das Geld abgeholt und ich wollte mich nochmal recht herzlich bei dir Bedanken. Ich komme gerade zurück vom Flughafen und ich habe einen flug fur heute nacht bekommen 22:30 Ortszeit, aber die Fluggesellschaft hat gesagt weil ich ohne Pass fliegen soll ich 1,000Euro bei mir haben falls ein Notfall passieren sollte. Wärest du evtl. in der Lage diese Summe zu schicken und wenn ja wie bald? Sag mir Bescheid ob das möglich ist . Danke. Lg. Bernd.

Kommentar: Dreist aber logisch, die Hacker legen nach! Was einmal funktioniert, funktioniert auch ein zweites Mal…

Opfer (17.03 Uhr): Du must schwindeln damit das du das Geld hast oder willst du noch einmal 62,50 Euro Gebühren zubezahlen.Gleich Antworten muß dann zur Arbeit

Kommentar: Hektik und Stress – wie immer ein schlechter Begleiter

Opfer (17.17 Uhr): Antwort was soll ich machen nochmal 1000 überweisen????

Opfer (17.30 Uhr): Da ich noch keine Antwort habe und die Bank in 30 min schließt fahre ich sofort die 1000 Euro einzahlen bis gleich zum Code

Opfer (17.34 Uhr): Komme eben von der Bank keine Internetverbindung möglich deshalb heute keine Überweisung mehr möglich.Bank hat es 4x probiert tun uns leid. Nächste Möglichkeit das Geld zu über weisen morgen,bitte gebe Bescheid Rolf bleibt am Rechner bis wir Nachricht haben.Haltet durch verliert nicht die NERVEN wir sind in Gedanken bei EUCH LG S.

Kommentar: Das Opfer hat immer noch keinen Verdacht geschöpft. Die Hacker werden sich denken: Diese dummen Deutschen! Könnten einem fast leid tun.

Hacker (17.35 Uhr): Ok, Dankeschön. Ich warte auf deine antwort.

Hacker (18.41 Uhr): Können Sie mir helfen, morgen früh das Geld zu senden? Grüßen, Bernd.

Kommentar: Die Hacker werden nachlässig und verfallen auf das höfliche „Sie“. Konnte ja auch nicht ewig so weitergehen.

Opfer (18.42 Uhr): Wie so, können Sie mir helfen??? ich bin verunsichert,schreibst du Bernd selbst oder lässt du Schreiben,bitte antworte noch mal

Kommentar: Eine erste Nachfrage kommt, aber so richtig begriffen hat das Opfer den Sachverhalt noch nicht.

Hacker (19.37 Uhr): Danke für deine Hilfe.

Opfer (19.06 Uhr): Danke für deine Hilfe was meinst du damit??? ohne Klarheit der letzten beiden E-Mail KEIN Geld LG S

Hacker (19.13 Uhr): Kein problem, morgen früh das Geld senden. Danke.

Opfer (20.12 Uhr): Habe keinen Plan, wie soll das gehen wenn du heute 22:30 fliegen willst und wir das Geld erst morgen überweisen bis dann Rolf

Kommentar: Viel zu spät entdeckt die Opferfamilie die Widersprüche. Aber erst nach einem Anruf von mir wird ihnen das ganze Ausmaß klar. Zu spät!

Hier endet der Mailverkehr. Wenig später war ich dann mit von der Partie und habe eine Telko gemacht mit Bernd S. und seinen um 1.250 Euro ärmeren Bekannten.

Zurück zum Google-Konto: Tatsächlich nahm ich mich zunächst der Frage an: Warum kommen keine Mails mehr an? Ich kam aber selber nicht drauf, hielt das dann eher für einen Zufall, zog aber meine Frau zu Rate. Sie, die sich mit Internet eigentlich nicht so auskennt und diese Angelegenheiten grundsätzlich mir überlässt, meinte lapidar: Vielleicht sind ja die Mails umgeleitet. Respekt! Hätte ich auch selber drauf kommen können. Ich vergrub mich also erneut in die Google-Einstellungen und – tatsächlich! Alle Mails wurden umgeleitet, und dies ziemlich intelligent. Die korrekte Mailadresse lautet bernd.schiefer@gmail.com. Die Umleitungsadresse hieß bernd.schiefer@mail.com. Unterschied erkennbar? Der kleine fehlende Buchstabe „g“ ist es. Damit hatten die Angreifer eine zweite Hürde genommen. Der Mailverkehr musste nun nicht mehr über das gehackte Konto erfolgen, sondern wurde von nun an am google-Konto vorbeigeleitet, und die Antworten der Hacker erfolgten über die „neue“ Mailadresse. Die Hacker konnten nun mit der Umleitungsadresse antworten und konnten darauf vertrauen, dass die Angeschriebenen die Absende-Mailadresse für echt halten. Wer achtet schon auf den Unterschied, wenn die Sache „eilig“ ist? Logik der Angreifer ist klar: Selbst wenn dem Eigentümer des Mail-Accounts das Problem bewusst wird und das Passwort geändert wird, können die Hacker, die sich zu diesem Zeitpunkt bereits im Besitz aller Kontakte befinden, mit der neuen Adresse munter weiter agieren. Der Google-Account ist nicht mehr interessant für sie.

Eine zweite Auffälligkeit im Konto gab es: Alle gespeicherten Kontakte waren weg. Stattdessen war eine völlig fremde Kontaktliste importiert worden. Wie konnte das geschehen und warum dieser Schachzug? Wie es geschehen konnte, ist technisch klar. Google-Mail bietet zum Einen natürlich die Möglichkeit, mit wenigen Tastenklicks alle Kontakte zu löschen. Zum anderen können Kontakte natürlich auch importiert werden. Genau das war hier geschehen. Was mit dem Import bezweckt wurde, bleibt aber im Verborgenen.

Was lernen wir daraus:

  1. Passwörter müssen stark sein. Das Google-Passwort meines Bekannten Bernd S. war schwach
  2. Zwei-Faktor-Authentifizierung ist angesagt
  3. Jede Mail kritisch betrachten. Die Absenderadresse ganz genau checken. Hilfreich ist natürlich, seine Kontakte penibel zu pflegen. Wenn dann in einer ankommenden Mail eine geringfügige Abweichung ist – wie hier das „g“ von gmail, dann fällt das eher auf
  4. Niemals in Hektik geraten. Weiterhin rational denken und handeln
  5. Man muss technologisch ein wenig „dran“ bleiben, um sich nicht „kalt“ erwischen zu lassen

13.12.2021, IT: Log4j-Lücke entpuppt sich als wahre Seuche

Am Samstagabend schaltete das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der IT) seine Warnampel auf rot. Log4 ist ein Logging-System von Java. Anfragen werden zwecks historischer Nachvollziehbarkeit auf Servern gespeichert. Das wäre noch ungefährlich. Java denkt jedoch mit und versucht, den abgelegten Code zu interpretieren. Damit tun sich Angreifern Tür und Tor auf. Enthält der Code zum Beispiel die Aufforderung, einen bestimmten Server im Internet aufzurufen, tut er dies und nimmt Code entgegen, der auch ausführbar sein kann. Handelt es sich um bösartigen Code, dann sind die Hacker drin, in den Firmensystemen. Weil es immer um geht Geld geht, endet das Ganze dann mit Ransom-Angriffen, also Verschlüsselungen der Server. Den Entsperrschlüssel gibt es dann nur gegen eine Überweisung auf ein Bitcoin-Konto. Oder Krypto-Miner nutzen die Rechenkapazitäten der gehackten Rechner, um Bitcoins zu schürfen. So oder so ähnlich habe ich den Sachverhalt verstanden. Das gibt für die IT-Abteilungen in den Firmen jede Menge Arbeit. Denn die Lösung für das Problem ist keineswegs einfach. Als IT-Abteilung einfach den Internetzugang für die eigene Firma zu sperren, wird wohl eher nicht die Lösung sein.

12.12.2021, IT: Facebook-Konto gesperrt…

211212-facebook-pishing

Tatsächlich beunruhigte mich diese Mail für einige Minuten. Die für Phishing-Mails immer noch typischen Rechtschreibfehler blieben hier aus. Auch die Anrede passte mit meinem Namen auf facebook zusammen. Vor drei Tagen äußerte ich mich zum neuen Bundeskanzler Olaf Scholz. Ich halte es deshalb nicht ganz für ausgeschlossen, dass facebook Automatismen hat, um kurzerhand Konten zu sperren. Bei genauerem Hinschauen sieht man aber dann doch die Ungereimtheiten. Die Absender-Mailadresse security@facebookmail.com hat zwar die typischen und erwartbaren Begrifflichkeiten „security“ und „facebook“ in sich, aber die Domain „facebookmail“ ist definiv falsch. Auch die gmx-Mailadresse mit, unter der ich angeschrieben wurde, ist nicht die von mir für facebook genutzte Adresse. Aber man sieht ja die eigene Mailadresse, unter der die Mails auf dem Mobiltelefon eintreffen, nicht sofort. Bestätigt wurde die ganze Sache duch eine kurze Google-Suche. Schon der erste Treffer belegte: Es ist eine Phishing-Mail, die schon seit Jahren durch die Gegend schwirrt. Für mich war sie aber neu.

26.11.2021, IT: USB-C oder Ligthning, Kabelsalat soll abgeschafft werden

Die EU hat eine Initiative eingeläutet, mit der es ab 2023 einheitliche Ladeteile für Smartphones, Tablets usw. geben soll. Das klingt löblich. Die Flut an Netzteilen, die sich in jedem Haushalt angesammelt hat, gilt es zu bekämpfen. Ein einheitlicher Standard ist überfällig. Alles deutet auf den USB-C-Standard hin. Ein Laie wird sagen: Was spricht dagegen? Sofort umsetzen. Aber Apple zum Beispiel hat ein mittelschweres Problem mit der EU-Idee, hat man doch erst vor einigen Jahren, den verdrehsicheren Lightning-Anschluss eingeführt. Der Technologieriese wird deshalb nicht so schnell kleinbei geben. Jetzt kommt auch noch unerwartete Hilfe für Apple. Jeffrey L. Ravencraft ist der Leiter des USB-Implementerer Forum und leitet die Entwicklung von USB-Anschlüssen. Er ist der Meinung, dass der Entwurf der EU die Entwicklung bremsen könnte. Sein zweites Argument, der Markt könnte das besser regeln, kann ich aber nicht gelten lassen. Der Markt war in Sachen technische Vereinheitlichungen noch nie innovativ. Jeder Player kocht bewusst sein eigenes Süppchen und möchte im Sinne seiner Umsatzerzielung seine eigenen Kabel und seine eigenen Netzteile verkaufen. Druck von oben wird hier etwas bewirken. Was das Laden von Geräten angeht, wird sich USB-C durchsetzen. Wenn sich Apple und Co. davon nicht überzeugen lassen, dann wird es Adapter geben. Die Anschaffung dieser kleinen Adapter ist dann immer noch ökologisch sinnvoller als das ständige Kaufen neuer Netzteile.

11.11.2021, Datenschutz, Eisen und Magnesium

Datenschutz I

Dass wir von unseren Mobiltelefonen ausgespäht werden, halte ich für erwiesen. Letztens sprach ich über Deetz, den Geburtsort meines Papas. Und ich sprach über die Deetzer, Verwandte die dort wohnen. Drei Tage später bekam ich Werbung von einem Streamingdienst namens „Deezer“. Jetzt erzähle mir noch jemand, dass das ein Zufall ist. Es kann auch nicht sein, dass ich den Betriff „Deetz“ in mein Mobiltelefon eingetippt habe, denn dann hätte die KI anhand der Schreibweise erkennen müssen, dass ich mich keinesfalls für den Streamingdienst „Deezer“ interessiere. Hier war Spracherkennung im Spiel. Ich würde aber nicht Apple an sich verdächtigen, sondern eher die vielen Apps, die auf meinem Mobiltelefon herumlümmeln. Es gibt eine Abhilfe: Die Einstellungen aller Apps anschauen und den Zugriff auf das Mikrofon sperren.

Datenschutz II

Ich nenne ein Beispiel, wie Theorie und Praxis beim Datenschutz weit auseinanderklaffen und die hochgestochenen europäischen und deutschen Datenschutzbestimmungen völlig ihren Sinn verlieren. Letztens war ich beim Arzt. Die Anordnung von Theke und den Warteräumen ist relativ ungünstig. Masken und Trennscheiben sorgen für eine lautere Konversation. Man hört ungewollt ganze Krankenstories mit. Ein alter Neumarkter Fußballhaudegen teilte der Dame hinter der Corona-Trennscheibe sein Geburtsdatum mit, was mich veranlasste, mir seine Kontaktdaten auf meinem Mobiltelefon genauer anzuschauen und den Geburtstag gleich nachzutragen. Ich weiß jetzt, wann ich ihm 2023 zum 80. gratulieren darf. Und der Herr G. kam von der Reha zurück. Freut mich wirklich, dass es Ihnen wieder bessergeht.

Ich dagegen muss bis auf weiteres auf das Blutspenden verzichten. Das war mein Dienst an der Gesellschaft, so eine Art Abbitte leisten für den Umstand, dass ich gesund und zufrieden bin. Leider hat die Kombination Blutspenden und vegetarische Ernährung zu einer Blutarmut geführt und zu einer Eisenkonzentration in meinem Blut nahe der Nachweisgrenze. Jetzt muss ich früh eine Eisen- und abends eine Magnesiumtablette schlucken. Bezüglich Magnesium-Nachschub mache ich mir so meine Gedanken. Deutschland und die Welt haben sich bei diesem Rohstoff fast in Gänze von China abhängig gemacht. Die wiederum haben die Produktion angeblich um 90% heruntergefahren. Aber ohne Magnesium läuft in unseren Körpern und auch in der deutschen Industrie wenig. Der jahrelange Preisdruck in der Wirtschaft, durch uns Verbraucher natürlich maßgeblich angeheizt, hat die Wirtschaft blind und in der Folge vom billigen China abhängig werden lassen. Mittlerweile ist die Rohstoffkrise bedenklich. Ich bin nicht dafür, die Problematik auf die gestörten Lieferketten zu schieben. Das Rohstoffproblem wird sich verstärken. Die Preise werden weiter munter steigen, die Rufe nach staatlichen Hilfen lauter werden. Es bleibt unruhig, in Deutschland.

28.10.2021, Perfekter Service auf dem Mühldorfer Stadtplatz

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Ich hatte lange überlegt, ob es sich lohnt, ein iPhone10 reparieren zu lassen. Akku maustot, Display beschädigt. Ich hätte es auch einfach entsorgen können. Aber es hat nun mal einen gewissen Kultstatus erreicht. Das Modell war nicht lange auf dem Markt. Neu ist es nicht mehr zu haben. Und somit hieß es: Augen zu und durch. Ich wusste schon, dass das eine teure Angelegenheit würde. Immerhin sind 239 Euro kein Pappenstiel. Aber der erbrachte Service des Mühldorfer Handy-Doktors war aller Ehren wert. Innerhalb von 45 Minuten war das Teil repariert und schaut wieder wie neu aus. Zunächst schien es mir bemerkenswert zu sein, dass der Techniker erkannte, dass das iPhone im Ausland schon einmal repariert worden war. Offensichtlich ist es aber ein ungeschriebenes Gesetz, dass ein Techniker, der ein iPhone auseinanderbaut, dort seinen Namen und das Datum hinterlässt. Und das Datum hat kein deutsches Format. Egal, das Teil hat schon einiges erlebt und darf somit weiter aktiv sein. Ein ausgebautes Display hatte ich übrigens auch noch nicht von nahem gesehen. Filigrane Technologie.

04.10.2021 Facebook, Instagram und WhatsApp gestört

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Heute, am späten Nachmittag, fielen mit facebook, Instagram und WhatsApp gleich drei Dienste aus. Wobei diese Beschreibung nicht ganz richtig ist. Vielmehr konnten wir nicht darauf zugreifen. Wer ein wenig googelt, dem wir als Ursache ein falscher DNS-Eintrag genannt. Was zum Teufel ist ein DNS-Eintrag? Die Erklärung dafür ist gar nicht so schwer.

Wir halten unsere Computer für ganz schlaue Gesellen. Aber in Wahrheit sind sie recht stupide. Sie können nämlich nur mit logischen Einsern und logischen Nullern umgehen, also Strom oder kein Strom. Egal, ob wir eine Taste auf der Tastatur betätigen, oder einen Mausklick vollführen, oder Musik hören. Im Computer wird alles mit Bitfolgen erledigt. Strom oder kein Strom, das ist hier immer die Frage, die der Computer für sich selbst immer richtig beantwortet. Deswegen kann er sich im Excel oder bei der Nutzung der Taschenrechnerfunktion niemals verrechnen. Es wird auch niemals vorkommen, dass ich ein A eintippe und auf dem Bildschirm erscheint ein B.

Wenn wir aber in die Adresszeile unseres Browsers www.facebook.de eintippen, dann ist er schon schlichtweg überfordert. Lieber wäre es ihm, wir würden eine IP-Adresse einklimpern wie z.B.: 69.63.181.12. Da würde er – falls die Seite oder der Dienst dahinter existieren – sofort in einen Freudentaumel verfallen und uns zur richtigen Webseite leiten. Denn die Zahlen kann er sofort in Bits und Bytes übersetzen. Die Zahl 12 wird zum Beispiel durch diese Bitfolge repräsentiert: 00001100. Das sind acht Bits bzw. ein Byte. Das linke Bit repräsentiert die Zahl 128, das ganz rechte Bit die Zahl „1“. Stände im ganz rechten Bit auch noch eine eins, dann sprächen wir nicht mehr von der Zahl „12“ sondern von der Zahl „13“. Wäre jetzt auch noch das linke Bit eine „1“, dann hätten wir die Zahl 141 (128+8+4+1) dargestellt. Das zweite Bit ist die Zahl 64, das dritte Bit die Zahl 32, bis wir durch Halbierung ganz rechts bei „1“ angekommen sind. Logik klar?

Was aber tun, wenn wir Menschen uns einfach nicht davon überzeugen lassen, Zahlenkolonnen in Form von IP-Adressen auswendig zu lernen und einzugeben, um unserem Computer die Arbeit zu erleichtern? Hier kommt nun ein dem einfachen User weitestgehend unbekannter Helfer ins Spiel: Der DNS-Server. Weil also unser Computer mit www.facebook.de nichts anfangen kann, befragt er den nächstbesten DNS-Server im Internet. Der wiederum verfügt über eine ewig lange Liste, in der IP-Adressen und die dazugehörigen Klarnamen gematcht sind. Findet er in seiner Liste den Eintrag www.facebook.de, dann schickt er unserem Computer die korrekte IP-Adresse zurück. Unser Computer freut sich wie ein Schneekönig über die Antwort, ersetzt www.facebook.de im Hintergrund mit der IP-Adresse, sendet sie ins Internet und …wartet. Vermaschte Router – üblicherweise von Cisco – stellen jetzt die Verbindung zu Facebook her, die Startseite erscheint. Das passiert alles im Millisekundenbereich.

Wenn aber nun der DNS-Server einen falschen Eintrag hat – was spräche jetzt dagegen, einfach den Eintrag manuell zu korrigieren und alles ist wieder in Ordnung? Warum dauert das schon Stunden? Ganz einfach. Bei Milliarden von Nutzern und Milliarden von Internetseiten reicht ein DNS-Server nicht aus. Er wäre hoffnungslos überfordert. Also teilen sich unzählige DNS-Server, die über die ganze Welt verteilt sind, die Arbeit und versorgen sich gegenseitig mit Informationen. Wenn der von unserem Computer angefragte DNS-Server die Antwort nicht weiß, weil er den Eintrag nicht hat, befragt er flugs einen anderen DNS-Server und wird dadurch selbst schlauer. Will heißen: Ein falscher Eintrag breitet sich auf viele DNS-Server aus. Die Korrektur muss sich ebenso auf allen DNS-Servern „durchsetzen“. Das dauert.

Um meine Theorie zu bestätigen, habe ich nach der facebook-IP-Adresse gegoogelt und diese eingegeben. Ging aber auch nicht. Es kommt somit ein weiteres Problem in Betracht. Ein Konfigurationsfehler im BGP-Protokoll. Dieses sorgt für das korrekte Routing der IP-Adressen (wir erinnern uns: Mittels Cisco-Router…). Der Techniker wollte ich jetzt nicht sein, der durch eine unbedachte Konfig-Änderung dieses Debakel verursacht hat. Eigentlich ist das Internet so genial aufgebaut, dass es keinen Single Point of Failure geben kann. Stimmt faktisch auch. Was kann das Internet mit seinem genialen TCP/IP-Protokoll dafür, wenn Dienste auf den höheren Schichten des ISO-7Schichten-Modells versagen? Nichts.

Seit etwa Mitternacht läuft facebook wieder, und wir werden erfahren, woran es gehangen hat, oder auch nicht… Sollte es ein Cyberangriff sein, könnten die Beteiligten auch der Meinung sein, lieber den Mantel des Schweigens um diese Angelegenheit zu hüllen.

Insgesamt waren das jetzt schwere Stunden für alle Facebook-Nutzer. Stundenlang die Kommentarfunktion im Facebook nicht nutzen können. Eine Katastrophe.

24.08.2021, Auf Grund dieser Mail und mit diesem Absender passiert bei mir rein gar nichts…

210824-telekom-spam

09.08.2021, Den Anspruch beanspruchen…

From: tc@krascsm.ru <tc@krascsm.ru>
Sent: Saturday, 7 August 2021 23:53
To: Recipients <tc@krascsm.ru>
Subject: Anspruch beanspruchen

Hallo. Abschliebende Mitteilung fur die Zahlung des nicht beanspruchten Preisgeldes Wir mochten Sie informieren, dass das Buro des nicht Beanspruchten Preisgeldes in Spanien,unsere Anwaltskanzlei ernannt hat, als gesetzliche Berater zu handeln, in der Verarbeitung und der Zahlung eines Preisgeldes, das auf Ihrem Namen gutgeschrieben wurde, und nun seit uber zwei Jahren nicht beansprucht wurde Der Gesamtbetrag der ihnen zusteht betragt momentan EUR 5.540.225.10. Wir werden sie beraten wie sie ihren Anspruch geltend machen.Bitte setztzen sie sich dafuer mit unserer Deutsch Sprachigen Rechtsanwaeltin in Verbindung Juan Miguel Rodriguez; Telefax: +34 695-019-225, Email: alucasj1930@gmail.com Um Ihren Anspruch geltend zu machen, geben Sie bitte die folgenden Informationen zur Überprüfung an, bevor ich mit der Beschaffung der Dokumente fortfahre. Ich werde auf Ihre E-Mail nach Erhalt Ihrer E-Mail antworten. Ich habe auch die Originalkopie dieses Schreibens als Anhang beigefügt. Das Original finden Sie im Anhang. Bitte laden Sie die angehangte Datei herunter. Die angehangte Datei ist sicher und scannt die PDF-Datei 

Juan Miguel Rodriguez

ANWALT.

29.07.2021, Und wieder sind 40 Mio zu mir unterwegs, danke an den Computerdrehball…

From: Frances Connolly <williamlucaskp@gmail.com>
Sent: Thursday, 29 July 2021 07:08
To: undisclosed-recipients:
Subject: Sie sind ein glücklicher Gewinner meiner Spende

Grüße

Ich Frances Connolly und mein Mann Patrick haben 114,9 Mio. £ im EuroMillions-Jackpot gewonnen. Aufgrund der COVID-19-Pandemie haben wir beschlossen, unsere Stiftung zu nutzen und denen in anderen europäischen Ländern zu helfen 40 Millionen, um denjenigen zu helfen, die auf die eine oder andere Weise von der Pandemie betroffen waren. Um Ihre Lottogewinne zu überprüfen, sehen Sie sich mein Interview an. Und Sie können unsere Geschichten auf dem folgenden Link und auf der Website erfahren:

https://www.bbc.com/news/uk-northern-ireland-55222185

Nach dem Computerdrehball wurden Ihr Name und Ihre E-Mail-Adresse zwischen 20 zufälligen E-Mails von Google, Inc. als Website-Benutzer gesendet; Damit ich Ihnen diese Spende zusenden kann, senden Sie mir bitte die untenstehenden Details.

Ganze Namen:

Telefonnummer:

Alter:

Adresse:

Beruf:

Sobald ich diese Angaben erhalte, lasse ich Ihnen den Kassenscheck vom Kurier zustellen. Ich warte auf deine Antwort. Grüße,

Frances Connolly

11.07.2021, Schnell noch ein Deutsche-Bank-Konto öffnen, damit die Mail einen Sinn ergibt…

Der Bestätigungslink führt übrigens auf die gleiche ominöse Plattform wie die t-online-Mail vom 1.7.2021. Es sind also die gleichen Idioten am Werke.

From: Deutsche Bank <DeutscheBank@museivallodidiano.it>
Sent: Saturday, 10 July 2021 14:08
To: michael.behrens@t-online.de
Subject: Kundeninformation

Bestätigung Ihrer Daten erforderlich! Konto eingeschränkt. Datum: 10.07.2021, Sehr geehrter Kunde, ihr Konto wurde gesperrt. Zur Entsperrung starten Sie bitte den Identifikationsvorgang. Nach Abschluss aller erforderlichen Schritte wird ihr Konto unverzüglich wieder freigeschaltet. Zur Bestätigung, Mit freundlichen Grüßen, Ihre Deutsche Bank, Impressum © Deutsche Bank

09.07.2021, Aus Dieter Rieger wird in der Mail-Adresse plötzlich Dieter ieger…

From: dieter rieger <dieter.ieger@gmail.com>
Sent: Friday, 9 July 2021 00:32
Subject: HALLO

Wie geht es dir ? Ich hoffe, es ist alles in Ordnung ? Mein Name ist DIETER RIEGER und ich möchte mit Ihnen über etwas sehr Wichtiges sprechen, aber es ist nichts Ernstes. Wenn Sie meine Nachricht haben, antworten Sie mir bitte so schnell wie möglich, danke herzlich..

01.07.2021, Puh, ich bin auf deren Liste, klingt gefährlich…,

Der Link geht nach https://eur01.safelinks.protection.outlook.com/?url=http%3A%2F%2Fetsywalker.com%2Fr.php, das Anklicken lassen wir mal lieber bleiben…

From: T-online <kdsoftverify@gmail.com>
Sent: Thursday, 1 July 2021 16:56
To: michael.behrens@t-online.de
Subject: wichtige Informationen michael.behrens

michael.behrens Du bist auf unserer Liste

30.06.2021, Man geht bei dieser zweifelhaften Tat von meiner dringenden Mitarbeit aus, eine schier auswegelose Situation…

From: William Olivia <mh6930402@gmail.com>
Sent: Wednesday, 30 June 2021 16:29
To: undisclosed-recipients:
Subject: Z. Hd.: fonds empfänger,

z. Hd.: fonds empfänger, Wir wurden von der europäischen investmentbank london und dem imf ermächtigt, den grund für die gesetzlich genehmigten unnötigen stundungsgelder zu untersuchen. Während unserer untersuchung haben wir festgestellt, dass ihre zahlung von korrupten beamten einiger banken verzögert wurde, die versuchten, ihr geld auf ihre persönlichen konten umzuleiten. Um die zweifelhafte tat zu stoppen, haben wir mit der europäischen investmentbank london und dem internationalen währungsfonds (iwf) vereinbart, dass wir diese zahlung abwickeln und überwachen können. Ausweglose situationen mit banken und anderen behörden organen vermeiden in strafverfahren. Für ihre zahlung haben wir vom imf eine unwiderrufliche zahlungsgarantie erhalten. Wir möchten sie darüber informieren, dass die europäische investmentbank beschlossen hat, sie mit einem betrag von 1.000.000,00 usd zu entschädigen und per überweisung auf ihr bankkonto zu überweisen. Kontaktieren sie unsere korrespondenzbank-hauptsekretariat frau anna gray mit der untenstehenden e-mail-adresse. E-mail: annagray465@gmail.com Stellen sie sicher, dass sie sich unverzüglich an die oben genannte bank wenden, um die endgültige freigabe und überweisung ihres geldes zu erhalten. Die europäische investmentbank muss ihr geld unverzüglich auf ihr bankkonto überweisen. Wir gehen von ihrer dringenden mitarbeit aus. Vielen dank.

21.06.2021, So viel Segen, ich hätte beim Lesen dieser Schrott-Mail beinahe geweint…

—-Original Message—–
From: AISHA GADDAFI <gracejohnson60000@gmail.com>
Sent: Monday, 21 June 2021 02:29
To: undisclosed-recipients:
Subject: Liebster Freund,

Liebster Freund, Im Namen Gottes, des gnädigsten, barmherzigsten. Friede sei mit dir und Barmherzigkeit sei mit dir und Segen sei mit dir. Ich habe die Summe von 27,5 Millionen USD für Investitionen, ich interessiere mich für Sie für die Unterstützung von Investitionsprojekten in Ihrem Land. Mein Name ist Aisha Gaddafi und lebe derzeit im Oman, ich bin eine Witwe und alleinerziehende Mutter mit drei Kindern, die einzige leibliche Tochter des verstorbenen libyschen Präsidenten (dem verstorbenen Oberst Muammar Gaddafi) und stehe derzeit unter politischem Asylschutz der omanischen Regierung. Bitte antworten Sie dringend für weitere Details.

Vielen Dank 

Mit freundlichen Grüßen Aisha

17.06.2021, Thema Rauchmelder

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Gestern war im Vilstalbote ein Beitrag zum Thema Rauchmelder. Da dachte ich mir: Ah, da kennst du dich mittlerweile aus, den Beitrag liest du dir durch. Es war aber vollständig vergeudete Zeit und ein von vorn bis hinten enttäuschender Beitrag. Das Hauptthema war das Q-Label, eine Art Qualitäts-Siegel. Obwohl ich mich mit dem Thema tagelang beschäftigt hatte, war mir das Q-Label nicht aufgefallen. Jedenfalls war der ganze Beitrag einfach von der Seite www.q-certified.eu abgeschrieben und inhaltlich unbrauchbar. Geht man auf die besagte Seite, wird man auch nicht viel schlauer. Was hat das für einen Sinn, mir auf einer Unterseite etwa 100 Rauchmelder zu benennen, die alle q-geprüft sind. Wie soll Ottonormalverbraucher hier zu einer Kaufentscheidung kommen?

Da erzähle ich doch lieber etwas über mein eigenes Projekt und darüber, wie man strukturiert und logisch und nach dem Dreipunkteplan „Situation, Problem, Lösung“ and die Sache herangeht.

Die Vorstellung, gegen gesetzliche Vorschriften zu verstoßen, indem man keine Rauchmelder installiert hat, war – insbesondere aus versicherungstechnischen Gründen – nicht sonderlich beruhigend. Jetzt habe ich etwa 300 Euro für sieben Rauchmelder ausgegeben. Theoretisch sollte ich mit dem X-Sense Wi-Fi Smoke-Alarm XS01-WT das Produkt gefunden habe, dass meine drei Hauptforderungen erfüllt:

  • Austauschbare Batterie
  • Smart (per App überwachbar und wlan-fähig)
  • Abschaltfunktion per App bei Fehlalarm

Irritierend finde ich, dass ein solch hochwertiges Produkt in den Tests im Web nirgends auftaucht. Nur durch intensives Googeln kam ich auf dieses Produkt. Technische Datenblätter sind nicht so ausführlich, wie man sich das vorstellt. Erst eine Kombination der Suche auf verschiedenen Plattformen und Studium einer Menge Kundenrezessionen half weiter. Wobei man auch bei Kundenbewertungen vorsichtig sein muss. Auch da können Trolle unterwegs sein, die im Sinne von Firmen „Eigenwerbung“ betreiben. Weitere Daten:

  • Maße, L x B x H: 7.8 x 7.8 x 4.8 cm
  • Lithium-Batterie CR123A (war mir wichtig, weil ich an diese 10y-Batterien nicht glaube und deshalb das Prinzip der festeingebauten Batterien für falsch halte)
  • Gewicht: 102g
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Erster Eindruck. Die Teile schauen kompakt und sehr technisch aus. Die Bedienungsanleitung im DINA7-Format ist beigelegt, hat 92 Seiten und ist dreisprachig. Ein QR-Code mit dem Link auf eine Web-Seite hätte es aus Umweltschutzgründen auch getan. Und diese Bedienungsanleitung habe ich jetzt siebenmal bekommen, in jeder Box eine. Sechsmal sind direkt in die Papiertonne geflogen. Was für eine Ressourcenverschwendung. Was bei einem iPhone geht – nämlich nichts in die Schachtel zu tun – muss doch auch bei anderem Equipment möglich sein.

Die Installationsmethode kann man sich aussuchen:

  • Mit beigelegtem doppelseitigem Klebestrip an die Decke heften
  • Mit Schrauben und Dübeln befestigen
  • Magnethalterung (als Zubehör dazukaufen, habe ich gemacht, die Magnetwirkung ist super, die Gefahr, dass die Teile von der Decke fallen, halte ich für ausgeschlossen)
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Inbetriebnahme:

Hier war mir wichtig, vor Montage den Rauchmelder und seine Bedienung in- und auswendig zu lernen. So bin ich vorgegangen:

  • Laden der Tuya-Smart-App im Applestore.
  • dazu schaltet man am einfachsten die qr-scanner-app am Mobiltelefon ein und richtet die Kamera auf den QR-Code im User-Guide aus
  • der QR-Code wird erkannt, es öffnet sich der App-Store und man kann die App installieren
  • Man muss ein Konto anlegen:
  • Username: Die eigene Mailadresse nehmen
  • Passwort: Festlegen, eintippen und sich merken
  • Batterie einlegen. Effekt: die blaue LED unter der Test-Taste blinkt zunächst rot und dann blau, was die Aktivierung anzeigt. Nach Zeit erlischt die blinkende blaue LED
  • Ersten Rauchmelder hinzufügen (jetzt wird es interessant)
  • App starten und das „+“-Zeichen antippen
  • jetzt entfaltet die App alle ihre Möglichkeiten als Smart-Control-Home-Überwachungssoftware
  • wir beschäftigen uns aber nur mit den Rauchmeldern und wählen „Sensors“ aus. Hier wiederum gehen wir zu „Smoke-Sensors“
  • jetzt kam eine klitzekleine Irritation auf, weil die App nicht sofort auf mein WLAN zugreifen konnte. Mein iPhone war nicht auf den automatischen Zugriff von Apps eingestellt, die App erkennt das und führt mit einem Tastenklick zur richtigen Einstellung
  • das WLAN wird nun erkannt und das WLAN-Passwort abgefragt
  • nach Verbindung muss der hinzuzufügende Rauchmelder immer noch blau blinkend sein. Nach Einlegen blinkt er aber nur drei Minuten. Man muss in dem Fall die Batterie noch einmal entnehmen und noch einmal einlegen. Ein kurzes Anheben der Batterie reicht da nicht, denn unter der Batterie ist eine kleine Taste, die durch die Batterie nach unten gedrückt wird
  • Nach dem Finden des Rauchmelders „done“ klicken und es werden Informationen wie IP- und MAC-Adresse abgefragt. Den Rauchmelder findet man seltsamerweise nicht als angemeldetes Device in der Fritzbox. Warum das so ist, dafür muss ich noch einmal Gehirnschmalz investieren
  • der Suchvorgang der App nach dem blinkenden Rauchmelder dauerte etwa 20s und führte zuverlässig zum Erfolg
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Hätte man nur einen Rauchmelder, wäre die Sache installationstechnisch zu Ende. Weil ich aber sieben Stück davon in Betrieb nehmen möchte, hat es totalen Sinn, dem Rauchmelder in der App den richtigen Namen zu geben. Also Stiftsymbol benutzen und z.B: „sitting room“ eingeben.

Zum Abschluss der Inbetriebnahme drückt man kurz die Test-Taste. Der Rauchmelder piept dreimal, während die rote LED dreimal mitblinkt. Danach flackert die LED blau (vermutlich wird WLAN getestet), anschließend leuchtet sie kurz blau und erlischt. Am Smartphone kommt währenddessen eine Push-Meldung, die bestätigt, dass am Rauchmelder ein Test durchgeführt wurde.

Thema Vernetzung: Hier habe ich entschieden, die sieben Rauchmelder nicht zu vernetzen. Die Vorstellung, dass nachts um 0300 sieben Rauchmelder mit 85db auf einmal pfeifen und ich vor lauter Verwirrung die App nicht bedienen kann, ist nicht so günstig.

In der jetzigen Konfiguration wird immer nur ein Rauchmelder lospfeifen (falls sich die Rauchentwicklung auf einen Raum begrenzt), der mich dann per App informiert. Egal wo ich bin. Deshalb muss wohl auch die Anmeldung in der App mit eigenem Konto erfolgen. Was aber, wenn ich nicht in der Nähe meines iPhones bin bzw. dieses ausgeschaltet ist, oder dieses im Arbeitszimmer grade vor sich hin lädt, während ich im Schlafzimmer vor mich hinträume und ich den Rauchmelder, der am entferntesten vom Schlafzimmer installiert ist, nicht höre? Jetzt kommt die „Share Device“-Funktion ins Spiel. Alle Familienangehörigen haben die App auf ihrem iPhone und sich mit ihrer eigenen Mailadresse angemeldet. Ich, der ich quasi als admin die Rauchmelder alle aktiviert habe, habe jeden einzelnen Rauchmelder mittels der Mailadressen meiner Familie geshared (freigegeben). Somit werden bei einem Alarm drei iPhones benachrichtigt. Auch die Stummschaltung bei Fehlalarm oder ungefährlichen Dämpfen in der Küche kann jetzt von jedem iPhone aus vorgenommen werde. So hatte ich mir das vorgestellt. Das nenne ich ausgeklügelt. Diese Konstellation gibt mir ein gutes Gefühl.

Wer also das Gefühl hat, bei diesem Wust an angebotenen Rauchmeldern Beratung zu benötigen, der weiß jetzt, wo das Know-how sitzt.

14.06.2021, 18Mio-Spende für den TSV Buchbach in Sicht

Wenn man sich ansieht, an welche meiner Mailadressen diese Mail geschickt wurde, dann sieht es für den Kunstrasenplatz in Buchbach wirklich und aufrichtig gut aus. Aber die Unterscheidung zwischen einem Vor- und einem Nachname – das müssen wir noch einmal üben.

From: Cooper Samuel <gabmarie231@outlook.com>
Sent: Sunday, 13 June 2021 10:11
To: michael.behrens@tsv-buchbach.de
Subject: Michael Behrens

Anwaltskanzlei Cooper Samuel, 501 Union Street Nashville, TN 37919, Telefon: +1615420299, Tele/Fax: +1469423-5200, E-Mail coopersamuel939@gmail.com

Hallo, Ich bitte Sie aufrichtig um Ihre Unterstützung bei der Überweisung von (18,699,800 Millionen Dollar), die mein verstorbener Kunde Ing. Marko Michael . Er ist Bürger Ihres Landes, ehemaliger CEO einer Öl- und Erdölindustrie mit Sitz in den Vereinigten Staaten von Amerika. Sein Bankkonto ruht seit seinem Tod seit Jahren. Er starb ohne Testament am 3. Februar 2017 mit seiner Frau und seiner einzigen Tochter bei einem tödlichen Autounfall auf dem Northbound State Highway. Die Bank hat mir jedoch ein Ultimatum gestellt, einen Begünstigten oder nächsten Angehörigen vorzustellen, der die Gelder einfordert, um eine Beschlagnahme des Fonds zu vermeiden. Ich möchte, dass Sie als gesetzlicher Begünstigter (Next Of Kin) auftreten, da Sie mit meinem Kunden denselben Nachnamen haben, damit dieser Betrag auf Ihr Konto überwiesen wird. Dann komme ich in Ihr Land, Sie und ich teilen das Geld zu 45 % für mich und 45 % für Sie und 10 % für das Waisenhaus. Sobald ich Ihre Antwort erhalten habe, werde ich in Ihrem Namen eine Eigentumsänderungsbescheinigung von der US-Behörde einholen und der BB&T-Bank übermitteln, damit diese diese an Ihre Bank sendet, um zu verhindern, dass Ihre Bank die Herkunft des Geldes in Frage stellt, Ich werde hier als Ihr Anwalt/Vertreter auftreten, um sicherzustellen, dass dieser Betrag rechtmäßig auf Ihr Konto überwiesen wird. Ich garantiere Ihnen, dass dieser Deal im Rahmen einer legitimen Vereinbarung ausgeführt wird, die Sie vor Rechtsverletzungen schützt. Ich erwarte Ihre dringende Antwort mit Ihren vollständigen Daten direkt an meine E-Mail, damit ich weitere Informationen / Fondsdokumente senden werde, um alle Zweifel auszuräumen über die Fondsexistenz. Freundliche Grüße, Cooper Samuel

07.06.2021, Nie wieder Kellerverlies… 

210607-terrassen-homeoffice

Seit ewigen Zeiten hocke ich schon in meinem Homeoffice – ich nenne es Kellerverlies – , bestrahlt von blassem Neonlicht, mit einem klitzekleinen Fensterchen, abgeschottet von der realen Außenwelt, verbunden nur durch digitale Einsen und Nullen. Schon etwas länger reifte deshalb der Gedanke, dass sich in meinem Leben etwas ändern musste. Aktion Neuer Mensch. Der Junge braucht frische Luft. Dafür schwirren mir zwei Optionen im Kopf herum. Option Eins ist die Terrasse als neuer Arbeitsplatz. Option Zwei ist der Simsek auf dem Stadtplatz. Heute nutzte ich eine Webinarpause, um mit meinem Equipment nach draußen umzuziehen. Der Kabelverhau ist noch optimierungswürdig. Auch die Frage, wie schnell ich die teure Technik bei einem schnell aufziehenden Unwetter in Sicherheit bringen kann, muss noch geklärt werden. Aber der Anfang ist gemacht. Nie wieder Kellerverlies. Aber: Es gibt noch eine dritte Option. Eine Mischung aus Terrasse und Stadtplatz. Ich denke, dass Option Drei die beste ist.

06.06.2021, Viele Grüssee zurück…

—-Original Message—–
From: Celine Pfeiffer <tarboasommort1989@gmx.net>
Sent: Wednesday, 2 June 2021 15:02
To: matthias.fromme@gmx.net
Subject: Auf Ihrem Konto befindet sich noch Geld das ausgezahlt werden muss!

Guten Tag, Es steht noch eine Zahlung aus über 24680 Euro, die bisher noch nicht gesendet wurde. Bitte teilen Sie uns mit wie wir Ihnen die Zahlung schicken sollen. Sie können die Zahlungsmethode hier auswählen: <https://www.google.de/url?sa=t&url=http%3A%2F%2Fndhrzfm.ru%2F&usg=AOvVaw1NfhUnLXJSGloRb4YZM_QE&gt;

Die Mitteilung erfolgte bereits einmal zuvor, bisher ging allerdings noch keine Antwort ein. Bitte hier auswählen: <https://www.google.de/url?sa=t&url=http%3A%2F%2Fndhrzfm.ru%2F&usg=AOvVaw1NfhUnLXJSGloRb4YZM_QE&gt;

Bitte nicht vergessen das kurze Formular auf unserer Webseite auszufüllen damit wir das Geld auch auszahlen können!

Viele Grüssee

Celine Pfeiffer

unsubscribe <https://www.google.de/url?sa=t&url=http%3A%2F%2Fndhrzfm.ru%2F&usg=AOvVaw1NfhUnLXJSGloRb4YZM_QE&gt;

04.06.2021, Zu Ihrem Erfolg…, auch mal ein interessanter Abspann.

From: Anna Graf <birthtithepu1985@gmx.de>
Sent: Friday, 4 June 2021 04:34
To: h._heine@web.de
Subject: WICHTIG!

Hallo, Wir haben mehrmals versucht, Sie telefonisch zu erreichen aber bisher hat uns niemand zurückgerufen. Es geht um die Einzahlung von €12800, die bei uns noch nicht geltend gemacht wurde. Klicken Sie hier, um Ihre Zahlung zu erhaltenUm das Geld zu beanspruchen, aktualisieren Sie bitte einfach Ihre Informationen. >> Dies können Sie HIER machen Wenn Ihr Guthaben nicht in den nächsten 24 Stunden beansprucht wird, müssen wir dieses zurück an die Verteilungsstelle geben, um es unseren anderen Benutzern zugänglich zu machen. Zu Ihrem Erfolg, Anna Graf

03.06.2021, Was für ein Schwachsinn…

—–Original Message—–
From: Philip Seidel <tabdabilad1982@gmx.net>
Sent: Thursday, 3 June 2021 02:17
To: bladrix@gmx.de
Subject: Auszahlungsbestaetigung: (1) LETZTE NACHRICHT

Guten Tag, Inaktive Konten räumen wir durch Auszahlung der Guthaben auf. Wenn Sie zwei Monate inaktiv waren, möchten wir, dass Sie sich anmelden, um Ihre (1) Bitcoin-Wertsteigerung zu hinterlassen oder sicherzustellen, dass Ihr Bitcoin-Konto mit Ihrem Bankkonto übereinstimmt.

– Geschätzte Zeit: 2 Minuten

– Wenn Sie nicht auf Ihr Konto überweisen möchten, können Sie Ihr Geld nach Ihrem Wunsch auszahlen lassen.

VERIFIZIERUNG PRÜFEN (HIER KLICKEN) <https://www.google.de/url?sa=t&url=http%3A%2F%2Fcanoveda.ru%2F&usg=AOvVaw03XHldxMKV56oY7qigZRSL&gt;

Aktives Konto: EUR 242,058 <https://www.google.de/url?sa=t&url=http%3A%2F%2Fcanoveda.ru%2F&usg=AOvVaw03XHldxMKV56oY7qigZRSL&gt;

Das Konto wird am 04.06.2021 inaktiv! – Bitte bestätigen (HIER KLICKEN) <https://www.google.de/url?sa=t&url=http%3A%2F%2Fcanoveda.ru%2F&usg=AOvVaw03XHldxMKV56oY7qigZRSL&gt; <https://www.google.de/url?sa=t&url=http%3A%2F%2Fcanoveda.ru%2F&usg=AOvVaw03XHldxMKV56oY7qigZRSL&gt;

Am 04.06.2021 wird Ihr Guthaben ungültig und kann nicht mehr ausgezahlt werden!

Mit freundlichen Grüssen

23.05.2021, Wieder einmal die berühmte Kartensperrung

Fast wären die Mailversender ohne Grammatikfehler durchgekommen. Manchmal denke ich, die Angreifer glauben selbst nicht an den Erfolg solcher Pisthing-Mails.

—————————————–

From: BW-BANK <mail5@bw-mail.eu>
Sent: Saturday, 22 May 2021 11:31
To: mail@bw-bank.de
Subject: Karte vorübergehend gesperrt

Verdächtige Aktivität erkannt

Sehr geehrte Kundin/Sehr geehrter Kunde, 

Die Sicherheit bei der Verwendung Ihrer Kreditkarte ist uns sehr wichtig. Um Sie vor missbräuchlicher Verwendung Ihrer Kartendaten zu schützen, setzen wir ein umfangreiches Prüfsystem ein. Leider vermuten wir bei einem Ihrer letzten Kartenumsätze einen missbräuchlichen Einsatz Ihrer Kartendaten. Wir haben deshalb Ihre Karte vorsorglich gesperrt, um eventuelle Schäden zu vermeiden. Jetzt sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen Um die Karte zu aktivieren:

I .Klicken Sie auf den folgenden Link.
II. Beantworten Sie den Fragebogen.
bw-bank.de/onlinebanking

Freundliche Grüße

Bei Fragen und Anregungen zu Ihrer Kreditkarte steht Ihnen der BW-Bank Karten-Service gerne zur Verfügung: telefonisch unter Ihrer Karten-Hotline (siehe Ihre Kreditkartenabrechnung oder Rückseite Ihrer Kreditkarte)
per E-Mail an kartenservice@bw-bank.de schriftlich unter BW-Bank Karten-Service 70144 Stuttgart

Telefon: +49 711 124-0
Telefax: +49 711 124-41000
E-Mail: kontakt@bw-bank.de

17.05.2021, Diplomatenkoffer mit 320kg Money – ganz für mich alleine…

Wo soll ich nur mit 320kg Geld hin. Ich habe dankend abgelehnt…

—–Original Message—–
From: Colin Clifford <spens41@bellsouth.net>
Sent: Wednesday, 12 May 2021 22:12
To: Recipients <spens41@bellsouth.net>
Subject: Regards The Abandoned Package

Hello Good Friend, I have very vital information to give to you, but first I must have your trust before I review it to you because it may cause me my job,so I need somebody that I can trust for me to be able to review the secret to you. I am Mr. Colin Clifford, head of luggage/baggage storage facilities (Operations, Maintenance, Transportation) here at Los Angeles International Airport – LAX,USA. During my recent withheld package routine check at the Airport Storage Vault last year December 2020, I discovered an abandoned shipment from a Diplomat from London and when scanned, it revealed an undisclosed sum of money in a Metal Trunk Box weighing approximately 320kg. The consignment was abandoned because the Contents of the consignment was not properly declared by the consignee as „MONEY“ rather it was declared as personal effect to avoid interrogation and also the inability of the diplomat to pay for the United States Non Inspection Charges which is $3,700.00. The trunk has since been deposited with a bank after confirmed report, the death of the diplomat, whom report says, he died from Covid-19 complications. So the reason I am contacting you, is for you to act as his next of kin, because you both share the same last name. I will go ahead and pay for the United States Non Inspection Fee of $3,700.00 and arrange for you documents in which you will present to the bank. On completion, the bank will hand over all the money to you by transferring it to your bank account but you have to assure me of my 50% share once you receive the funds. I wait to hear from you urgently and I will appreciate if we can keep this deal confidential. please get back to me via my private Email:( cliff_colind@aliyun.com) for further directives. Thanks, Colin Clifford

18.04.2021, Herzliche Gluckwunsche? Danke. Ich nix beanspruchen von „suplport“

From: T-online <suplport@techis.io>
Sent: Sunday, 18 April 2021 15:35
To: michael.behrens@t-online.de
Subject: michael.behrens, F͏r͏e͏e͏ T͏r͏i͏a͏l͏ O͏f͏f͏e͏r͏ C͏o͏n͏f͏i͏r͏m͏e͏d͏. Beanspruche jetzt!

<https://u20101672.ct.sendgrid.net/ls/click?upn=mTyJnd-2Ff2SEzPBP1HWSuswaGGkXAtpxsrXdpi54YSCb0mHe5hSVKtJj-2Bb3Xf2ZqW-TGK_bDtI7KDv2iix9CwNyAzkTs9fdMm10hossjcFNizyRQ6PEHpU8pAIHmYHtR1MURXFg4GgyWexuzgAkW5sWkSbJ27u4xREVGTdcKS6P28MnoOkvuZDBySkWRzr4w4n5Nk63AaMGLOlj3piO-2FPcw1jGNqlZfN3efzLCEJWEnI4pwK-2FxfgraDd2AB6GJYJ7my9UbjtbldlNLbzmwgU5eJIzcwG8RFInRiHF5DcbGrNIWFzQ-3D&gt;

Herzliche Gluckwunsche! -Ihre Bestellung steht noch aus-

<https://u20101672.ct.sendgrid.net/ls/click?upn=mTyJnd-2Ff2SEzPBP1HWSuswaGGkXAtpxsrXdpi54YSCb0mHe5hSVKtJj-2Bb3Xf2ZqW-TGK_bDtI7KDv2iix9CwNyAzkTs9fdMm10hossjcFNizyRQ6PEHpU8pAIHmYHtR1MURXFg4GgyWexuzgAkW5sWkSbJ27u4xREVGTdcKS6P28MnoOkvuZDBySkWRzr4w4n5Nk63AaMGLOlj3piO-2FPcw1jGNqlZfN3efzLCEJWEnI4pwK-2FxfgraDd2AB6GJYJ7my9UbjtbldlNLbzmwgU5eJIzcwG8RFInRiHF5DcbGrNIWFzQ-3D&gt;

05.04.2021 Deutsche Bank, schwere Bank, äh was wollte ich sagen? Deutsche Sprache, schwere Sprache!

210405-deutsche-bank-fake-mail

28.03.2021, Das ist gleiche eine mehrfach verdächtige Mail…

From: Telekom <SteffenJohn@t-online.de>
Sent: Friday, 26 March 2021 16:12
To: m.u.h.-j.holthaus@t-online.de
Subject: Telekom-E-Mail vorübergehend gesperrt

Ihre Telekom-E-Mail wird aufgrund verdächtiger verdächtiger Aktivitäten vorübergehend gesperrt. Um Ihre E-Mail wieder zu aktivieren, melden Sie sich über den unten stehenden Link an https//www.telekom.de

Dieser angebliche Telekomlink führt natürlich nicht zur Telekom. Dass hinter eine url, die mit https beginnt, ein „Doppelpunkt“ gehört, das müsste die Mehrheit schon geschnallt haben. Aber selbst wenn er vorhanden gewesen wäre, steckt hinter dem Link natürlich eine ganz andere Adresse, nämlich die hier: https://causechimney.com/tele/btele/index.php. Die klicke ich mal lieber nicht an. Was man aber anklicken kann, ist die verkürzte Version https://causechimney.com. Das sehe ich keine Gefahr drin. Aber selbst da meldet sich schon mein Chrome mit einer Warnmeldung. Die habe ich ignoriert (im Vertrauen darauf, dass die Antivirus-Software meines Laptops schon korrekt reagieren wird). Und siehe da. Man landet auf der Seite causeword.com/order/login.php, die einem vorgibt, auf Dropbox gelandet zu sein. Tatsächlich steht ein pdf-File bereit, dass ich aber natürlich nicht angefasst habe. Der verkürzte Link causeword.com macht mich auch nicht schlauer, somit: Abbruch. Denn weiter ging meine Neugier nicht.

27.03.2021, Mich würde es wundern, wenn jemand hier reagieren würde…

From: Solange Monier <solangemonier@hotmail.com>
Sent: Saturday, 27 March 2021 14:43
To: xxx@yyy.de.de
Subject: DRINGEND : EINEN KREDIT ZURÜCKZAHLEN, ALLE FLEXIBEL.

Hallo Herr / Frau , Wir kommen von einer Stiftung, die seit über 27 Jahren im Finanzsektor Wunder Für die gesamte Deutsche Bevölkerung tut. Es handelt sich um die Stiftung = JBSS FINANCIAL Eine Stiftung, deren Ziel es ist, Allen Personen oder Unternehmen zu helfen, die eine Finanzierung benötigen. Unsere Finanzierungsangebote reichen von 5.000 Euro bis 50.000.000 Euro. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen und für einen Antrag auf Finanzierung über unsere E-mail : contact@jbss-financial.com Mit JBSS FINANCIAL : Die Freiheit, flexibel zu leihen und zurückzuzahlen.

27.03.2021, Sorry, aber das Geschäft wird ohne mich stattfinden müssen. Es tut mir unendlich leid…

From: Jose Mark <claudiadagadou202019@gmail.com>
Sent: Saturday, 27 March 2021 13:34
To: undisclosed-recipients:
Subject: I need your help to claim Mr. Thomas Mueller funds.

Hello, My name is Jose Mark. Am in need of the help of a trustworthy person resident in Germany to help me retrieve a very good friend’s funds (which are quite substantial) from Yorkshire Bank UK, we estimate the amount to be in the region of Two Million, Five hundred thousand Pounds Sterling. He passed away without any next of kin and with our being in jobs which require us to be here full time, I require your help and time for which you will be duly compensated, my friend has a Swiss citizenship which is why we are having so much trouble accessing what is rightfully ours. My wife and I both intend to move to Berlin as soon as this matter is resolved to begin our retirement. Please let me know if this is something you would be interested in Kindest regards, Jose.

19.03.2021, Lieblose Mail

Wieder eine derart lieblose Mail, die einen so traurig macht, dass man fast so weit ist, eine Spende zu überweisen. Aber darauf läuft es ja tatsächlich auch hinaus… Nein, auch diese Mail kann mich nicht überraschen.

From: Email <schurrgunter3@t-online.de>
Sent: Friday, 19 March 2021 02:05
To: aasdsdaa@gmail.com
Subject: Spende

Hallo, diese Nachricht könnte Sie überraschen. Sie wurden zufällig ausgewählt, um eine Spende zu erhalten. Bitte kontaktieren Sie den Spender/die Stiftung ( info@andrewclarkfoundation.com ) für weitere Informationen.

17.03.2021, Und täglich grüßt das Murmeltier…

Diesmal ist eine zusätzliche „Sicherheitsherausforderung“ notwendig… Ah ja. Die angegebenen Links habe ich vorsichtshalber entfernt. Sie führen auf bit.ly. Und damit wird die eigentliche Adresse verschleiert, denn bit.ly ist ein URL-Shortener. Again what learned. Auch so eine Schmutzmail kann den IT-Horizont erweitern. Aber es bleibt dabei: Die Macher geben sich überhaupt keine Mühe mehr. Alles so lieblos. Beleidigend.

From: Telekom <websource@t-online.de>
Sent: Tuesday, 16 March 2021 12:40
To: noreply@telekom.de
Subject: Sicherheits-Check für Ihren Telekom Login

 
Guten Tag, Wir haben Ihr Festnetzkennwort geändert. Um Ihre Sicherheit zu gewährleisten, ist eine zusätzliche Sicherheitsherausforderung erforderlich: Melden Sie sich sofort unter Kundenservice n, um weitere Informationen zu erhalten. Zum Schutz Ihrer Daten wird eine obligatorische Sicherheitscheck empfohlen.Freundliche GrüßeIhre Telekom
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17.03.2021, Lottogewinn, diesmal aus Togo/USA

Schon in der Absenderadresse kommt das Wort „hoax“ vor. Aus dem Englischen übersetzt heißt das „Zeitungsente“. So muss man auch die Mail bewerten. Und bei Gewinnen unter einer Million Dollar reagiere ich schon mal überhaupt nicht. Ich schaue mir die Mails nur aus technischer Sicht an. Hier zum Beispiel kommt der Mailinhalt als Bild daher. Das ist schwach, denn das Lottoopfer kann nicht einmal die Links anklicken. Die Vorwahl +228 ist Togo in Afrika – mit einer gefährlichen IT-Nähe zu Nigeria… Und Geld wird nicht etwa überwiesen, sondern kommt mit DHL oder UPS als Bargeld daher. Man fragt sich immer wieder, wer die Zielgruppe dieser Mail-Aktionen ist. Ich jedenfalls nehme mein Recht war, den Gewinn zu „declinen“.

From: Super Lotto Club <hoaxinrenchina@gmail.com>
Sent: Wednesday, 17 March 2021 07:22
To: undisclosed-recipients:
Subject:

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15.03.2021, Und weiter geht das fröhliche Scheffeln von Millionen Dollar… Immer her damit…

From: drukarka@tkomp.pl <drukarka@tkomp.pl>
Sent: Monday, 15 March 2021 08:26
To: Recipients <drukarka@tkomp.pl>
Subject: Spendenangebot

Mein Name ist Sheryll Goedert (geschäftsführendes Mitglied von Vacation Life LLC). ich Ich bin der Gewinner des Powerball-Jackpots in Höhe von 396,9 Millionen US-Dollar. Ich habe am 29. Januar gewonnen. 2020. Dieser Gewinn ist ein Segen, deshalb haben wir beschlossen, der Gesellschaft etwas zurückzugeben Das heißt, wir benachrichtigen Sie offiziell, dass Sie gewesen sind ausgewählt als einer der Begünstigten von 2020 VACATION LIFE LLC Social Verantwortung Cash Aid Programm. Ihre E-Mail-Adresse wurde vom Topaz Ballot System zufällig ausgewählt. Sie haben von VACATION LIFE LLC die Summe von 1.500.000 USD erhalten. ich Ich hoffe nur, dass Sie anderen in Ihrer Umgebung helfen können. Senden Sie mir eine E-Mail an (sheryll@goerdert.com), um weitere Informationen zu erhalten gespendeter Betrag

13.03.2021, Und wieder ist ein Millionenbetrag im Anmarsch…

From: Robert Quigley <bensonrumba@outlook.com>
Sent: Saturday, 13 March 2021 22:13
To: michael.behrens@tsv-buchbach.de
Subject: Michael Behrens

Name: John R. Quigley RECHTLICH, Rechtsanwalt, Anwalt & Berater. Büroadresse: 2 Havelock St, West Perth WA 6005, Australien, E-Mail robertquigley0@gmail.com, Lieber Behrens, Ich bin Rechtsanwalt John R. Quigley, ein Anwalt des verstorbenen Herrn Michael Behrens, ein Staatsangehöriger Ihres Landes und ehemaliger Direktor von (ConocoPhillips Petroleum Services) mit Sitz hier in Australien (West Perth), der ohne registrierte Angehörige gestorben ist. Er hatte ein Konto im Wert von ungefähr (18,7 Millionen US-Dollar) bei der Bank hier in Australien hinterlegt. Bitte senden Sie Ihre Handynummer an meine E-Mail-A1dresse, um weitere Informationen zu diesem Fall zu erhalten. Vielen Dank, Freundliche Grüße, Rechtsanwalt John R. Quigley

Die Mailadresse, die hier benutzt wird, um mich anzuschreiben, soll mich gleich darauf hinweisen, dass ich das Geld an die Fußballer spenden soll… Leider gibt es kein Geld. Die Anrede ist ein wenig spröde: „Lieber Behrens“. Es gibt keine Höflichkeit mehr auf dieser Welt…

06.03.202, Hilfe, jemand hat gestern das Internet gelöscht

Vor zwei Tagen beschäftigte ich mich – mit einem ordentlichen Schuss Sarkasmus – mit den guten alten Litfaßsäulen, die in Neumarkt in neuem Glanze erstrahlen. Gestern kam die Retourkutsche. Für 90 Minuten war das Internet weg. Als Homeofficeworker gab es für mich nur zwei Optionen:

  • Vollständige Entschleunigung
  • Umstellung auf mobiles Internet und brachial weiterarbeiten

Obwohl an einem Freitag die Umsetzung der ersten Option durchaus naheliegend gewesen wäre, tendierte ich zu Option Zwei. Mein Kellerverlies ist für die Vodafone-Strahlung eher undurchlässig. Mit etwas Glück empfange ich hier die eine oder andere SMS. Aber zum Arbeiten taugt das Büro in so einem Fall nicht. Also bewegte ich mich mit samt meinem Equipment ins Erdgeschoss. Hier hatte ich wieder zwei Optionen:

  • Hotspotfunktion des iPhones nutzen
  • SIM-Karten-Slot des neuen Laptops nutzen

Technik-affin wie ich bin, tendierte ich zur zweiten Option. Der Arbeitsdruck war auch nicht so immens. Also entnahm ich unserem Uralt-iPad die Vodafone-Karte und setzte sie im Laptop ein. Die Hoffnung war, dass die Karte automatisch erkannt wird und ich mit ein paar Tastenklicks wieder online bin. Aber das war ein Trugschluss. Nichts passierte. Das Ergebnis der weiteren Recherche war, dass der Laptop einen kleinen Zusatz-Chip benötigt, um die Funktionalität zu ermöglichen. Beim Googeln nach dem Preis – ohne Telekom-Internet fand die Suche zunächst mal über das iPhone statt – traf mich fast der Schlag, 267 Euro für solch eine Minileiterplatte. Im Geiste warf ich bereits die Beschaffungsmaschinerie an. Und während ich so überlegte, funktionierte das Internet wieder.

Der Bericht dazu von heute auf der Mühldorfer Lokalseite ist mehr als dürftig. Ich tat nämlich das Gleiche wie ein frustrierter Mühldorfer. Ich rief die Telekom-Hotline an. Dass es sich um eine Großstörung handelt – und nicht etwa der Bagger das Kabel in der Nähe meines Hauses durchtrennt hat -, das war mir schon nach der Analyse der Fehlermeldung in der Fritzbox klar. Anders als in dem Bericht heute gab es beim Anrufen der Servicenummer aber keinerlei Warteschlange. Nach Eingabe der eigenen Telefonnummer kam genau das, was ich von einem modernen Contactcenter erwarte, nämlich eine Ansage, dass mein Anschluss von einer Störung betroffen ist. Irritierender war dann schon die Ansage, dass die Behebung der Störung bis „am Samstag um 9.06 Uhr“ erfolgt. Ich dachte so zum mir: „Hm, so genau wollte ich es jetzt doch nicht wissen“ und legte auf. Dass die Telekom auf Nachfrage erklärt haben soll, dass den Technikern im betroffenen Gebiet keine Auffälligkeiten aufgefallen sein sollen, das ist ja nun wirklich der größte Unsinn unter der Sonne. Allein schon die Tatsache, dass mindestens in Mühldorf und in Neumarkt das Internet der Telekom weg war, und die Telekom bereits die richtige Ansage geschaltet hatte, ist Auffälligkeit genug.

Wie kann es überhaupt zu großflächigen Störungen kommen? Schauen wir uns die Historie an: Wie so oft waren militärische Überlegungen – hier der Amerikaner – die treibende Kraft für die Entwicklung des Internets. In Zeiten des kalten Krieges (60er Jahre), stand die Forderung im Raum, Daten auch dann sicher von A nach B zu transportieren, wenn irgendwo auf dem Weg von A nach B die russische Wasserstoffbombe einschlägt. Es entstand das „Internet“ in der Form, dass eben verschiedene Wege von Berlin nach Rom führen. Es wurde ein vermaschtes Leitungsnetz geschaffen, womit man in Sachen Leitungsnetz einen SPoF (Single Point of Failure) ausschließen konnte. Und das ist heute nicht anders als vor 60 Jahren. Zusätzlich war ein schlaues Protokoll notwendig, um dieses Netz an Leitungen in den Griff zu bekommen. TCP/IP wurde erfunden. Es ist fast unglaublich, dass dieses Protokoll auch jetzt – nach 60 Jahren – immer noch unverzichtbar ist. Eine derart geniale Erfindung, die solange Bestand hat, ist nur mit der Erfindung des Rades oder des Buchdrucks vergleichbar. Weil viele militärische Entwicklungen auch auf das zivile Leben überschwappen, war es nicht verwunderlich, dass sich alsbald Universitäten vernetzten. Jetzt war der Weg bis zum WWW (World Wide Web) nicht mehr weit. Die erste tolle Funktion war übrigens die E-Mail.

Wir wissen also jetzt, dass ein Bagger, falls er nicht wirklich in der letzten Meile sein Unwesen treibt, dass Internet nicht zum Ausfallen bringen kann. Schauen wir uns noch die aktiven Komponenten an, die das Netz am Laufen halten. Hier handelt es sich vornehmlich um Cisco-Router, die ihren Dienst verrichten. Und diese Router – es dürften weltweit einige Millionen davon geben – so aufeinander abzustimmen, dass das Internet ruckelfrei funktioniert, ist ebenfalls eine großartige organisatorische und technische Leistung. Dutzende Protokolle und weitere Millionen auf der ganzen Welt verteilte Server machen das Leben so angenehm, wie wir es gewohnt sind. Unsere Fritzbox-DSL-Router bilden gewissermaßen den äußeren Rand des Internets. Sie trennen zwischen Internet (WAN) und unserem privaten Hausnetz (LAN). Fazit: Es gibt nichts Genialeres als das Internet, und ich kann nur jedem empfehlen, sich ein wenig mit der dahinterstehenden Technologie zu befassen, damit man wenigstens über ein solides Grundwissen verfügt. Über die IP-Adresse (meistens 192.168.178.1) mittels seines Browsers auf die Fritzbox zuzugreifen, um sich wenigstens die einfachsten Dinge anschauen zu können, ist beinahe eine heilige Pflicht. Und noch eine Binsenweisheit: Die gesamte Datenübertragung funktioniert über „Einsen“ und „Nullen“, oder anders ausgedrückt: „Strom“ oder „kein Strom“. Beispiel: Wir übertragen mittels eines einfachen elektrischen Schalters in einem definierten Zeitraum folgende Stromstöße von A nach B: 00010101. Die andere Seite interpretiert diese acht ankommenden Signale (8 Bits = 1 Byte) folgerichtig als die Zahl 21. Wer dieses binäre Prinzip verstanden hat, hat die erste Hürde genommen. Die zweite Hürde nimmt der, der verstanden hat, dass es neben dem binären System auch ein hexadezimales System gibt. Wird also „1A“ übertragen, interpretiert die Gegenseite dies als Zahl 26. Daher kommt der Begriff der 1A-Lösung…

Im Falle des gestrigen Internetausfalles tippe ich auf den Ausfall eines Großrechners und dem zusätzlichen Versagen von Backup- und Überwachungsmechanismen.

05.03.2021, Unser Mühldorfer Landrat zu den neuesten Beschlüssen der Bayrischen Staatsregierung

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01.03.2021, Wieder einmal eine Phishing-Mail

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Ich habe kein Problem damit, ab und an diese etwas lustig formulierten Mails zu bekommen. Ich verstehe auch, dass unsere ausländischen Freunde aus Nigeria, oder wo diese organsierten Banden auch immer sitzen, das Wohlstandsgefälle zwischen Nord- und Südhalbkugel ein wenig ausgleichen möchten. Sie wollen (immer noch mehr) Geld, wir haben Geld. Warum sollte man es mit der Umverteilung nicht einfach einmal probieren. Ok, freiwillig geben wir es nicht her. Es müssen dann halt diese Sparkassenmails sein. Der Link, auf den man hier klicken soll, heißt https://digitlyservices.com/crenelated.php. Der erste Teil zeigt auf eine ganz normale Firmenhomepage, die digitale Services anbietet. Bei dem zweiten Teil wird es schon interessanter. Was passiert, wenn man auf den Link draufklickt – das wollte ich jetzt mal lieber doch nicht probieren.

Wie man heutzutage mit so einer Mail an unser Geld kommen möchte, ist mir schleierhaft. Die meisten Banken- und Sparkassenplattformen arbeiten mit TAN’s. Hierfür ist ein TAN-Generator notwendig. Ohne dem Equipment klappen Überweisungen nicht. Einfach nur unsere Bankdaten bekommen, um Lastschriften zu erzeugen – auch das ist keine Lösung. Lastschriften lässt man einfach zurückgehen. Außerdem denke ich schon, dass die Banken und Sparkassen Sicherheitssysteme haben, die solche bösartigen Lastschriften aus Afrika von vornherein verhindern. Es bleibt also im Dunklen, was die Mail bezwecken soll.

Nehmen wir mal an, dass sich die Angreifer irgendwo im Darknet einen Schwung von Mailadressen aus dem deutschsprachigen Raum beschafft haben. Sagen wir: 1.000.000. Die Erfolgsquote, mit dieser Masche zum Ziel zu kommen, liegt nicht höher als 0,001%. Das sind grade mal zehn Opfer. Mit einem einwandfrei formulierten Text, garniert mit dem richtigen Sparkassen-Look&Feel, könnte man die Rate auf zwanzig verdoppeln und den Umsatz gleich mit, was entscheidend sein kann. Aber nein, da schmeißt man uns eine solche Schrott-Mail vor. Man könnte fast meinen, dass die Angreifer selbst nicht von ihren Zielen überzeugt sind, sonst hätten sie sich stärker bemüht, uns einen ordentlichen deutschen Text zu präsentieren. Aber nicht einmal der erste Satz stimmt.

Von den Kommas ganz zu schweigen. Hier sind wir bei einem Grundproblem und einem meiner Lieblingsthemen. Der Kommasetzung wird viel zu wenig Beachtung geschenkt. Wer Texte veröffentlicht, sollte in dieser Beziehung sattelfest sein. Das hat etwas mit Berufsehre zu tun. Dabei ist die Grundregel doch ganz einfach: Überall, wo man beim Sprechen eine kleine Kunst- bzw. Atempause einlegt, braucht es ein Komma (Vergleiche: Marion Gärtner, Deutschunterricht 1972-1978, Maxim-Gorki-Schule, Freiberg). Beispiel:

„Hätte mir mein jetziger Arbeitgeber in den letzten zwanzig Jahren Monat für Monat deutlich mehr Geld überwiesen (Komma oder nicht? Ja, hier muss das Koma hin) hätte ich mir bei meinem Neumarkter Lieblings-BMW-Händler schon längst ein ganz tolles Elektro-Automobil gekauft.“

Fazit: Einem guten Deutsch wird heutzutage viel zu wenig Beachtung geschenkt.

07.02.2021, IT: Homeoffice-Umbau

Weit vor Weihnachten bekam ich von der Firma einen neuen Laptop zur Verfügung gestellt. Ich wußte, was mir bevorsteht. Es dauerte gefühlte acht Wochen, bis ich heute zufrieden sagen kann: Alle Apps sind installiert, der Neue funktioniert jetzt genauso wie der Alte. Tatsächlich hatte ich es bis heute nicht geschafft, meinen t-online-mail-Account in mein Outlook einzubinden. Erst heute hatte ich eine Stunde Zeit und die Muse, um mich mit dem Passwort-Wirrwarr zu beschäftigen und die Sache glatt zu ziehen. Ein paar physikalische Änderungen waren auch angesagt.

210207-desk-vorherSo schaute die Schaltzentrale vor dem Umbau aus.

210207-desk-nachherUns So schaut das „Zentrum der Arbeit“ jetzt aus. Das Telefon – ein Relikt aus den 00er-Jahren – musste dem Softphone weichen. Die 3cx-Software (zu sehen auf dem linken Screen) funktionierte sofort tadellos. Zugegeben: Auch da brauchte ich zwei Stunden, um es erfolgreich an die Auerswald-TK-Anlage anzudocken. Aber man wächst mit seinen Aufgaben.

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Der neue Laptop nebst Dockingstation ist gänzlich aus dem Blickfeld verschwunden. Zugegeben: So ein aufgeräumter Schreibtisch lässt sich nicht 365 Tage im Jahr realisieren. 

04.02.2021, IT: Phishing-Mails auf Facebook

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Bei der ersten Nachricht von einem (längst vergessenen) Freund auf meiner Freundesliste glaubte ich noch an einen Zufall bzw. einen manuellen Fehler. Aber jetzt kommt pro Tag eine Nachricht, die da heißt: „Schau Mal was ich gefunden habe“ oder „Wann war dieses Video“ mit seltsamen Links. Das System löst eine Kettenreaktion aus. Zugangsdaten werden abgefangen und im Namen der User Phishing-Videos an die gesamte Freundesliste verschickt. Zwei oder drei fallen wiederum auf die Nachricht rein, was eine neue Kette von Nachrichten auslöst. Am PC ist bei mir beim neugierigen Klicken gar nichts passiert. Am Smartphone jedoch entwickelt diese Phishing-Nachricht ihre ganze Wirkung. Man gerät auf eine gefakte Facebook-Seite und wird gebeten, seine Facebook-Anmeldung einzutippen. Wohl dem, der jetzt zögert und bei dem der gesunde Menschenstand nicht einfach ausgeschaltet wird, nur weil eine Nachricht von jemandem aus der eigenen Freundesliste stammt. Denn mit diesen erschlichenen Login-Daten wird auf die eigene Freundesliste zugegriffen und es werden wiederum Nachrichten an alle Freunde verschickt. Es wird dann nicht allzulange dauern, bis sich die Freunde melden und fragen, was das für ein Sch… ist. Auch gerät man auf dubiose Gewinnspielseiten. Was empfehle ich gebetsmühlenartig, um diese Angriffe auf das eigene Profil zu verhindern? Zwei-Faktor-Authentifizierung.

18.12.2020, IT: Briefe per Mail ankündigen? Geht es noch dümmer?

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GMX wirbt jetzt tatsächlich mit der Super-Lösung. Briefe, die irgendwann in meinem Briefkasten landen werden, als Mail anzukündigen.

Ist das der Weg, den Deutschland in Sachen Digitalisierung beschreiten möchte? Rückständiger geht es ja kaum noch. Richtig wäre es, Briefe ganz abzuschaffen, und mir alles Wissenswerte direkt als Mail zu schicken. Werbepost müsste sowieso ersatzlos verboten werden. Und es gibt Technologien, die auch rechtsicher Behördenpost per Mail übertragen können. Der Gesetzgeber muss es nur wollen. Selbst Greenpeace schickt uns immer noch Briefe, wenn auch wenigsten auf grauem recycelten Papier. Aber selbst das ist Verschwendung von Ressourcen.

Deutschland ist von Digitalisierung so weit weg, wie die Erde von Ikarus. Das ist der mit 9,3 Milliarden Lichtjahre entfernteste bekannte Stern. Rein für die bildungsfernen Schichten: Wenn ich hier eine lichtstarke Taschenlampe Richtung Himmel halte und sie einschalte, dann würde sich das Licht mit 300.000 km pro Sekunde auf die Reise begeben – was relativ schnell ist – und wäre trotz dieser unfassbaren Geschwindigkeit 9 Milliarden Jahre unterwegs, bis es auf Ikarus ankäme.

Weil es unsere Erde als bewohnbaren Planeten in 500 Jahren aber schon nicht mehr geben wird, reicht hier auch der Vergleich mit dem Stern HIP 102152 186f. Der ist 250 Lichtjahre entfernt. Sollten wir also auf die Idee kommen, diesen Stern per Lichtzeichen zu fragen, wie Digitalisierung funktioniert, und dieser Stern würde innerhalb einer Sekunde die Antwort parat haben und uns diese zurückschicken, dann wäre die Antwort in 500 Jahren und einer Sekunde wieder da. Zu spät für unseren schönen Planeten. Bis dahin haben wir auch den letzten Baum gefällt, um bis zum letzten Tag Briefe schreiben zu können.

07.12.2020, IT: Kleines aber feines Feature im Outlook

Ich benutze Outlook schon gefühlte 20 Jahre. Seit Jahren wächst die Mailflut. Mittlerweile handle ich 100 bis 170 Mails täglich. Und damit wächst der Druck, Mails sinnvoll zu archivieren, und dies natürlich nicht im Outlook selbst, sondern zum Beispiel in Gruppenlaufwerken. Ein Vorgang, der heute bearbeitet wird, muss in sechs Monaten noch lückenlos durch jedermann nachvollzogen werden. Und wegen des Stresses muss dies innerhalb von fünf Minuten möglich sein und darf keine lange Recherche verursachen. Nun ist es aber so, dass ein Vorgang manchmal fünf parallele Mailtapeten verursacht. In jeder Mailtapete stecken sinnvolle und sinnlose Informationen. Die Herausforderung ist jetzt, diese Mailtapeten zusammenzusetzen, vor allem zeitlich. Wie startete der Vorgang? Wie endete der Vorgang. Bisher versuchte ich, beim Beantworten oder Weiterleiten von Mails die anderen Mailtapeten zu integrieren. Das war relativ zeitaufwändig. Jetzt habe ich eine kleine, aber feine, Menüfunktion im Outlook gefunden, die mir intelligent weiterhilft, nämlich diese hier:

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Diese Funktion erlaubt es zum Beispiel, eine auf einem PC oder Gruppenlaufwerk im .msg-Format gespeicherte E-Mail genauso zu bearbeiten, wie eine Word-Datei. Man kann andere Mailinhalte hineinkopieren. Man kann die typischen ellenlangen Signaturen löschen, um das Verhältnis von Nutzinformationen zu nutzlosen Information zu verbessern. Dadurch entsteht eine einzige große Mail, in der man von unten nach oben lesend, einen Vorgang komplett verstehen kann. Der Aufwand, Mails zu zusammenzfassen, mag dem einen oder anderen im Vergleich zum erzielten Nutzen zu hoch erscheinen. Meine Erfahrung ist eine andere. Mir hilft das brutal, effizienter zu arbeiten. Und ohne Effizienz würde ich täglich absaufen.

PS: Die Funktion offenbart, wie leicht sich Mails fälschen lassen. Oder andersherum: Mit Verweis auf diese Funktion ist es ein Leichtes, abzustreiten, dass man den Text so überhaupt geschrieben hat. Mails taugen als Beweismittels in dieser Form gar nichts mehr.

02.12.2020, IT-Sicherheit: Have I Been PWned?

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Heute empfehle ich die Seite https://haveibeenpwned.com zur Nutzung. Sie listet alle bekannten Fälle von Datenklau im Internet auf. Man gibt einfach seine Mailadresse ein und erfährt, inwieweit die eigene Mailadresse „kompromittiert“ wurde. Dazu muss man wissen, dass es weltweit riesige Datenbanken gibt, die unsere persönlichen Daten enthalten. Weil wir irgendwann mal irgendwo online eingekauft, oder bei bestimmten Seiten Accounts angelegt haben. Zu einem Account gehört auch immer ein Passwort. Auch dieses muss irgendwo gespeichert sein. Natürlich werden Passwörter verschlüsselt gespeichert und man kann allgemein davon ausgehen, dass alles mit rechten Dingen zu geht. Aber wo eine Verschlüsselung existiert, gibt es auch immer die Möglichkeit der Entschlüsselung. Der Aufwand ist riesig. Aber die Hackerbanden nehmen die Herausforderung immer wieder an (Geheimdienste natürlich auch). Die Entschlüsselung dauert um so länger und ist umso schieriger, je länger die Passwörter sind. Jedes Zeichen mehr zählt. Eine Verlängerung des Passwortes von 9 auf 10 Zeichen beispielweise potenziert die benötigte Rechenleistung zur Entschlüsselung grade zu.

Das Ergebnis der Abfrage bezüglich meiner privaven Mailadresse brachte fünf Treffer, aber alles nicht wirklich beunruhigend:

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Bei der Abfrage bezüglich einer zweiten wichtigen Mailadresse gab es folgende vier Resultate, die mich aber ebenfalls nicht umhauen:

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Es bleibt bei meiner Empfehlung: Wo immer eine 2-Faktor-Authentifizierung bei der Anmeldung auf Web-Seiten möglich ist – unbedingt aktivieren. Immer wenn es um Geld geht (paypal, amazon, Bank-Accounts) – und da sind Hacker besonders scharf drauf – ist es ein Must-Have.

06.11.2020, iPhone12 – good News, bad News

Ich fand es schon immer sehr umweltbewusst, dass das iPhone ohne jede Bedienungsanleitung daherkommt. Und ich bemängele schon seit jeher, dass ständig diese seltsamen Ohrhörer in der Verpackung stecken. Das Wort „stecken“ ist wörtlich zu nehmen. In allen iPhone-Verpackungen, die sich in meinem Keller über die letzten zehn Jahre so angesammelt haben, stecken die Ohrhörer unberührt noch drin. Eine sinnlose Verschwendung von Ressourcen. Apple geht ab dem iPhone12 beim Verkauf jetzt radikal vor. Headset weg, Netzteil weg. Apple argumentiert nicht ganz zu Unrecht, dass im Laufe der Jahre mit den iPhones 2,2 Milliarden Ohrhörer ausgeliefert wurden. Der Planet ist also gut versorgt. Beim Netzteil wiederum verweist man auf das kabellose Laden. Für mich sind die Entscheidungen alle ok. Bei den Netzteilen wird es in einem Jahr eine Statistik geben, wie wenige Netzteile die Menschheit urplötzlich braucht. Familienintern brauchen wir die Netzteile nur, wenn wir in den Urlaub fahren. Aber auch da nehmen wir nicht die weißen Original-Netzteile mit, sondern ein einziges spezielles Netzteil mit vier USB-Anschlüssen. Das war es. Nur die Kabel braucht es in ausreichender Menge. Aber das Kabel wird ja weiterhin mitgeliefert. Somit: Alles gut. Das Apple sich damit viel Geld spart – akzeptiert. Firmen, Privatleute – wir sind alle auf dem Spartrip. Das ist nichts Ungewöhnliches.

Da aber nichts auf dieser Welt nur positiv sein kann – weil nicht sein kann, was nicht sein darf -, erschwert Apple künftig wohl die Reparatur von Displays und den Ersatz von Akkus. Die für eine nach so einer Reparatur benötigte „Neu-Konfiguration“ benötigte Spezial-App soll – laut iFixit – nur noch autorisierten Partner zur Verfügung gestellt werden. Ein wenig kann ich Apple auch hier verstehen. Mein Erstgeborener brauchte im Frühjahr nach seinem Irland-Zwischenfall ein neues Display. Das Gerät schaute hinterher wie neu aus, aber 100%ig hat es der Techniker dann eben doch nicht hinbekommen. Ab und an „spinnt“ das Display. Es ist nicht dramatisch, man kann es mit einem workaround wieder hinbekommen, aber: Würde man so ein Gerät jetzt verkaufen, wäre der Käufer mit Recht sauer.

26.10.2020, Cloud-Services sind die Zukunft: iCloud for ever!

Seit zehn Jahren telefoniere ich unterwegs mit nichts anderem als iPhones. Ich war damals so stolz darauf, dieses Ding zu besitzen, dass ich vergaß darüber nachzudenken, was man damit so alles machen kann. Denn seit 2011 gibt es zum Beispiel die iCloud. Wäre ich damals schon auf diesen Zug aufgesprungen, hätte ich jetzt ein paar Strukturprobleme weniger. Ich zögerte aber lange Zeit, für Cloudspeicher Geld auszugeben. Bei diesen ständig wiederkehrenden Kosten kommt man sich vor wie in einer Mühle, in der man zermahlen wird. Playstation-Abo hier, Stayfriends-Abo da, Banking-Programm, Xing, Vierensoftware, Microsoft, Spotify usw. Überall wird man animiert, ich würde sagen: beinahe gezwungen, Dinge zu mieten bzw. von Basis- auf Premium-Versionen umzuschwenken und entsprechende Abos abzuschließen. Und das kann sich durchaus summieren. Aber bei iCloud hätte ich den Gegenwert erkennen müssen. Denn nun, zehn Jahre später, stellt sich die Aufgabe, 10000e von Fotos von den gesammelten heimischen Festplatten strukturiert in die sichere Cloud zu bringen. Und wenn man damit schon viel zu spät dran ist, dann muss zumindest das Konzept stimmen. Einfach draufloskopieren ist nicht die Lösung.

Ist die Cloud sicher? Bei den ganz großen Anbietern wie Amazon, Telekom und Apple bin ich überzeugt und sage: Ja. Mich interessiert auch nicht, ob meine Fotos physikalisch in Deutschland, im europäischen Ausland oder in den USA gespeichert sind. Die Synchronisation zwischen allen Endgeräten, und die damit verbundene ständige Verfügbarkeit von Daten – das ist der Schlüssel. Keine händischen Backups mehr von links nach rechts. Das ist mir der eine Euro pro Monat für 50GB wert. Und der Upgrade auf die Family-iCloud mit drei Euro für drei Leutchen, aber nun 250GB bringt noch mehr Platz. Ich ahne aber bereits, dass die 250GB nicht lange reichen. Der Appetit kommt beim Essen. Auch die iPhone-Backups laufen auf der iCloud auf. Die wichtigen Dokumente kommen ebenfalls da drauf. Und wenn das Ende der Fahnenstange irgendwann in Sicht ist, dann heißt es: Upgraden auf 2TB. Hilft ja alles nichts. Einmal Apple-Jünger, immer Apple-Jünger.

09.04.2020, Navi-Karten-Update im Auto

Evi und ich gehören tatsächlich noch zu den Old-Fashion-Autofahrern, die ein echtes, eingebautes Navi-System im Auto bevorzugen. Und wer A sagt muss auch B sagen. Wenn das Kartenmaterial veraltet ist, muss man es updaten. Die jährlichen Kosten sind mit irgendwas um die 60 Euro einigermaßen erträglich. Und immer, wenn wir in den letzten Monaten das neue A94-Teilstück gefahren sind, war es wieder da – das Problem mit der veralteten Karte. Ich wusste natürlich auch, warum ich diesen Update immer weiter hinausgezögert habe. Es ist ein einziger zäher Kampf gegen die Technik. Gehen wir die Arbeitsschritte einmal durch:

  • BMW Connected Drive am Rechner anwerfen, Username und Passwort auftreiben, Update für ein Jahr buchen
  • BMW Downloadmanager auf dem Rechner anwerfen, Username und Passwort finden, ach ja, ist ja die gleiche Kombination, Karte runterladen
  • Erster Fehlversuch: C-Festplatte war zu voll, also erst einmal: Aufräumen und Platz schaffen
  • Download starten, dauert bei 18GB die ganze Nacht, klappt aber
  • ZIP-File entzippen, dauert eine Stunde
  • USB-Stick im Haus finden, der überhaupt die benötigte Größe hat. Formatieren, Dateien Kopieren – dauerte wieder eine Stunde, klappt
  • Hin zum Auto, USB-Stick einschieben – nichts passiert. Menü finden, nichts passiert
  • Fehler finden. Ah ja, vielleicht war es doch ein Fehler, den USB-Stick mit NTFS zu formatieren, also alles neu mit FAT32, wieder alle Dateien kopieren, klappt. Beim zweiten Update stellte sich heraus, dass der BMW beide File-Formate unterstützt.
  • Wieder hin zum Auto, wieder nichts
  • Fehler finden, hm, vielleicht muss man den Folder weglassen und die Dateien direkt ins Root-Verzeichnis schieben, oder doch gleich das zip-File draufladen? Man wie war das beim letzten Mal gleich wieder?
  • Wieder hin zum Auto: Tatsächlich, USB-Stick erkannt, Update startet aber nicht und zeigt mir stattdessen das Drehrumbum mit den Buchstaben und Zahleneingaben? Ach stimmt, war da nicht noch irgendein Abrufcode einzugeben?
  • Wieder raus aus dem Auto, hin zum zum Rechner, Mail mit dem Code suchen, Gott sei Dank, das Haus verliert nichts,
  • Wieder hin zum Auto. Muss es denn unbedingt ein Code mit 18 Buchstaben und Zahlen sein, allein die Eingabe dauert mit dem Drehrad zwei Minuten. Reicht nicht ein vierstelliger Code? Will uns BMW ärgern? Nein, die 18 Stellen sind völlig logisch. Denn den Code hatte ich ja schon seit 11. September. In dieser Zeit hätte ein Schlauberger den Code erraten können, um sein eigenen Navi upzudaten… Und vier Stellen kann man durchaus erraten, 18 Stellen nicht
  • Ha! Update startet. Die Sache läuft zäh, ich denke mir, da kannst du die Zündung ruhig wieder ausschalten (eingeschaltete Zündung ist schlecht für die Zündspule – habt mein Papa mier früher immer gesagt), aber Fehlanzeige, Update abgebrochen
  • Update erneut gestartet, eine Stunde währenddessen ein paar Englisch-Vokabeln gelernt
  • Update fertig. Erledigt-Meldung an die Frau, Lob abholen. Nachfrage: Und? Ist die neue Autobahn zu sehen?
  • Kehrtwendung, wieder hin zum Auto. München als Ziel eingeben. Und siehe da: Die Autobahn ist NICHT zu sehen.
  • Wieder zurück zum Rechner, alles noch mal überprüft. Falsche Version? Sonstige Probleme zwischen den Ohren? Nein. Traurige Wahrheit: Die Karte ist diesbezüglich nicht aktuell. Man, das gibt morgen einen Anruf bei BMW

Fazit: Ganz abgesehen von dem Fauxpas, dass die Autobahn im Navi mit Abwesenheit glänzt, obwohl das Teilstück vor einem Jahr in Betrieb genommen wurde. Ich arbeite dreißig Jahre in der IT-Branche und halte diese Update-Prozedur für äußerst fragwürdig. 90% aller BMW-Fahrer bekommen das nicht alleine hin. Naja vielleicht wird es mit meiner Anleitung jetzt besser…

Und der zweite Update im April 2022 war der gleiche Kampf. Letztlich erfolgreich, aber man muss leidensfähig sein, bis dann die erlösende Nachricht kommt…

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10.08.2020, Betrugsmasche bei Ebay-Kleinanzeigen

Der Versuch, über Ebay-Kleinanzeigen etwas zu verkaufen, kann sich wie folgt entwickeln: Sprechen wir hier einmal exemplarisch über ein Akkordeon, das ich für 300 Euro verkaufen möchten. Ein „Käufer“, der eigentlich lieber mein Geld, als mein Akkordeon haben möchte, meldet sich auf meine Verkaufsannonce und teilt mit, dass er sehr stark interessiert ist, aber leider nicht selber vorbeikommen kann, weil er im Ausland ist. Er bittet um Verschickung des Akkordeons und teilt mit, dass er dafür 500 Euro auf mein Konto überwiesen hat. 300 Euro seien der Verkaufspreis, während die restlichen 200 Euro von mir an eine Spedition zu überweisen seien, die das Akkordeon dann abholt. Klingt nach einem Plan, ist aber natürlich nur Abzocke. Zum Beweis für die getätigte Überweisung bekommt man die untenstehende Mail. Nur Minuten später versucht der „Käufer“ mit einer nächsten Mail bereits Druck auszuüben und fragt nach der Überweisung an die Spedition. Wer jetzt überreagiert, den tatsächlichen Geldeingang von 500 Euro auf seinem Konto nicht prüft und die Überweisung anstößt, hat 200 Euro verloren.

Von: UBS Bank® <ubsbankingonline0@gmail.com>
Datum: 15. Mai 2020 um 03:51:33 MESZ
An: xxxxx@t-online.de
Betreff: Informationen zum Abschließen Ihrer letzten Transaktion – Überweisungsnummer: – SW3697112018KMS


Der Online-Transferauftrag der UBS Bank® wurde genehmigt.

TRANSFERNUMMER: SW3697112018KMS
sehr geehrter xxxxxxx,

 Sie haben eine Zahlung erhalten €500.00 EUR von Bergel Hartmut.


 Wir haben einen vorübergehenden Einfluss auf die Fonds dieser Transaktion

Wie in den Zahlungseingang und nach New UBS Bank Payment Policy erwähnt, haben wir den Gesamtbetrag (oben) von dem Konto des Käufers, das die Transport- / Versandkosten (Global Shipping Services). Um diese Transaktion abzuschließen und das Geld auf Ihr Konto zu genehmigen. Wir beraten Sie gehen zur nächsten westlichen Union an der Post und senden Sie den Überschuss €200.00 EUR zum Transportmittel durch westlichen Anschluss und schicken Sie uns eine gescannte Kopie / Fotographie Ihres Western Union Transaktionsbeleg (im .JPG-Format). Die Western Union Transfergebühr wurde bereits zu dem übertragenen Geld hinzugefügt.

HINWEIS: Dies ist wichtig als Sicherheitsmaßnahme, um die Sicherheit dieser Transaktion zu gewährleisten.

Nachstehend finden Sie den Namen und die Anschrift der Transportfirma, auf der die Fonds verschickt werden sollen Western Union .

 

Transportunternehmen (Global Shipping Services)
Agent:Name:Yusuf BabatundeStadt:Addis AbebaZustand:Addis AbebaPostleitzahl: 251Land: Ethiopia 

Ihr Konto wird bei Erhalt der angeforderten Daten entsprechend gutgeschrieben. Das sollte entweder im JPG-Format gesendet werden oder als Details senden: 

Name des Absenders;
Name des Empfängers;
MTCN Nummer;
Betrag gesendet;
Western Union Empfang; 

Sie können sich an den Kundendienst der UBS Bank wenden UBS Bank Und Zitieren Sie die oben Transfer-Nummer für die schnelle Erkennung dieser Transaktion oder Antwort auf diese Nachricht direkt mit dem Antwort-Button in Ihrer E-Mail, um die erforderlichen Informationen zu übermitteln. Vielen Dank für die Verwendung von UBS Bank Online Banking System (Wire Transfer) ®. Wir freuen uns auf Ihre Online-Dienste mit besseren Dienstleistungen in der Zukunft

Sincerely.

UBS Bank

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10.08.2020, Einmal Tränendrüse, bitteschön…

So schaut der Versuch per Mail aus, mit unsereinem „ins Gespräch“ zu kommen. Garniert ist das Ganze mit einer windigen „Kontoübersicht“. Die wahren Absichten werden wir nicht erfahren, denn auf solche Mails antworten wir natürlich nicht, auch wenn eine „Susanne Tedt Stegmeier“ tatsächlich existiert. Statt uns Geld zu geben, werden Sie wohl Geld von uns haben wollen… Es ist immer die gleiche Masche. Vermutlich möchte man vor der ganz großen Transaktion zunächst Gebühren im dreistelligen Bereich haben.

Hallo Liebe Freunde

ich komme aus der Stadt Frankfurt, bin vor zwei Jahren Physiologe im Ruhestand. 
Obwohl ich Sie nicht kenne, aber ich habe keine andere Wahl dies ist der einzige Weg, den ich verwenden kann, um mit Ihnen in Kontakt zu sein.Ich brauche Ihre Zustimmung, da wir heute viele ähnliche Mitteilung empfangen, die sein gerade Leute, die Unsinn auf dem Netz machen. Ich bin in Frankreich und derzeit das Krankenhaus Fernand-Widal unter Aufsicht wegen meiner Gesundheit, die seit mehr als 9 Jahren sehr kritisch ist. Ich habe eine schwere Krankheit und meine Tage auf der Erde sind nach den Ergebnissen meiner medizinischen Analyse heute gezählt, ich möchte einen Vorschlag machen, der Sie interessieren könnte.
Dies ist die Spende des Restes meines Erbes 1.250.000.00 Euro auf mein Aktuelles Bankkonto. Es ist eine Spende, die ich an einen fremden machen möchte, denn seit meiner Geburt habe ich keine Familie, ich wuchs in einem Waisenhaus in Ihrem Land, meine Frau isabelle ist eine unfruchtbare Frau, die wir vorher nicht die chance hatten, tatsächlich Kinder bis zu seinem Tod in diesem Jahr während dieser Pandemie Corona virus. Ich werde Euch dankbar sein, Euch dieses Geld zu geben, das Euch und den Straßenkindern helfen könnte. Ich bitte Sie, es zu akzeptieren, denn es ist ein Geschenk, das ich Ihnen geben und das kommt direkt aus meinem Herzen, denn nach den ärzten habe ich nicht mehr viel Zeit zu Leben, bevor ich sterbe und diese schlechte Nachricht mich aber sehr wütend. Um Sie zu rechtfertigen, dass dies alles wahr ist, werde ich im Anhang eine Kopie meines Kontoauszugs senden, ich habe alle Papiere über mein Erbe. Akzeptiere es, ich bitte dich nur um Gebete im Gegenzug. Ich möchte Ihre Antwort so gut wie möglich Lesen.

Freundliche Grüße

Joachim Siegfried Braun GmbH
Gutleutstr. 151, 60327 Frankfurt
E-Mail: braun.joachim@iiiha.com

Joachim Siegfried Braun betreibergesellschaft Europe GmbH
Sitz: Frankfurt am Main-amtsgericht Frankfurt
Leitung: Susanne Tedt-Steigmeier

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19.07.2020. Der Fehler liegt immer zwischen den Ohren

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Diese Woche hätte ich das Headset Jabra evolve 75e dienstlich echt dringend benötigt, aber nicht verbunden mit dem iPhone, was natürlich immer plug&play ist, sondern in Verbindung mit dem Laptop. Ich wollte von unterwegs aus arbeiten und telefonieren und dieses Teil wäre der Schlüssel dazu gewesen. Damit die Kopplung gelingt, liefert Jabra einen kleinen USB-Adapter mit. Ich habe am Mittwoch echt eine Stunde versucht, diese Konstellation zum Laufen zu bringen – keine Chance. Ich musste aufgeben. Heute hätte ich eigentlich auch etwas viel Wichtigeres zu tun gehabt, als mich in diese Technik zu verbeißen. Aber so etwas vermeintlich Einfaches nicht auf die Reihe zu bekommen, ist immer wie eine kleine Niederlage, die ich nicht auf mir sitzen lassen kann. Das ist wie beim Bergsteigen, wo Bergsteiger bei einer Erstbegehung einer Route einen „Sack hängen lassen“, wenn der Versuch misslingt. Die Info für nachfolgende Kletterer lautet dann: Seid fair, nehmt diese Route nicht, denn ich komme noch einmal wieder und versuche es erneut.

Also habe ich heute weitere zwei Stunden investiert – mit Erfolg. Eigentlich ist das ein Consumer-Produkt. Eine Inbetriebnahme muss für die große Masse spielend einfach sein, sonst ist es für die große Masse ungeeignet. Aber so einfach ist das nicht. Erst die Kombination aus Update der Jabra-Direct-Mgmt-Software auf dem PC und einem Update von USB-Stick und Update des Headsets selbst und Studium der Bedienungsanleitung plus zwei bis drei Aha-Effekten führten zum Erfolg. Dieses wirklich tolle Headset bleibt in seinem vollen Funktionsumfang der Generation 50+ vorenthalten, es sei denn: Man arbeitet in der IT-Branche. Für unsereins gibt es keine Ausreden.

05.06.2020. Cookies – ein mächtiges Marketing-Spielzeug

Ich verstehe ja, dass die Onlineshops und andere Web-Seiten nicht umhinkönnen, sich die Verwendung der Cookies durch uns Surfer erlauben zu lassen. Was ich aber nicht verstehe ist, dass Seiten, auf denen ich schon mehrmals war, mich wieder auf die Cookies aufmerksam machen. Das ist lästig und nervtötend. Ansonsten sind Cookies natürlich ein starkes Verkaufsinstrument. Ein paar Beispiele gefällig?

Ein MAC-User und ein PC-User surfen im gleichen Online-Shop und schauen sich den gleichen Artikel an. Warum ist der Preis für einen Mac-User höher? Ganz einfach. Es wird davon ausgegangen, dass Mac-User betuchter sind.

Ich schaue mir einen Artikel an mehreren Tagen hintereinander an. Ich bemerke, dass der Preis steigt. Warum? Es wird davon ausgegangen, dass mein Kaufinteresse mit der Zeit größer geworden ist.

Ich habe mir einen Artikel in einem Onlineshop angeschaut. Seitdem verfolgt mich dieser Artikel praktisch auf jeder Web-Seite. Es wird davon ausgegangen, dass steter Tropfen den Stein höhlt. Irgendwann werde ich den Artikel schon noch kaufen.

Webseitenbetreiber finanzieren sich über Cookies, indem sie zum Beispiel ein Produkt von Amazon bewerben. Kauft ein Kunde über diesen Link tatsächlich das Produkt, erhält der Webseitenbetreiber eine kleine Provision. Damit Amazon bei der Abrechnung weiß, wer der „Empfehler“ war und wem die Provision gutgeschrieben werden muss, werden die Cookies des Käufers analysiert. Der Fachbegriff heißt „Dritt-Anbieter-Cookies“.

Wenn man dem ganzen Werbemüll entgehen will, sollte man ab und an die „Reset“-Taste drücken, sprich: Die Cookies im Browser löschen. Zudem gibt es einen Inkognito-Modus im Browser, damit man beim Googeln von sensiblen Themen Cookie-frei bleibt. Und Drittanbieter-Cookies kann man generell ausstellen.

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So geht das in Chrome. Aber wie man lesen kann, hat die Löschung von Browserdaten auch ein paar klitzekleine Nachteile. Das Autovervollverständigen in der Adresszeile ist eine sehr bequeme Sache. Und wenn ein paar Bilder einer Webseite schon im Cache des PC’s sind, lädt die eine oder andere Seite beim Surfen etwas schneller. Beim Löschen den Zeitraum einzuschränken, hat auch sein Gutes. Wenn ich heute auf sensiblen Seiten unterwegs war, dann lösche ich halt nur die heutige Historie. Als ich die Cookies heute gelöscht habe, hat er Cookies von 1500 Seiten entfernt. Und eine Seite kann durchaus mehr als ein Cookie setzen. Von zeit.de hatte ich ganze 13 auf meinem Rechner.

02.06.2020. Phishing-Mails – Und wieder lauert der Virus im Anhang

Interessant ist, dass hier eine von mir Anfang 2018 in die Welt gepustete Fußball-Massen-Mail jetzt zu mir zurückkommt. Und das ist schon die zweite Mail dieser Art. Meine Vermutung ist, dass das Mail-Konto von einem der angeschriebenen Trainer geknackt wurde. Alle Mailadressen, die die Hacker da drin gefunden haben, werden jetzt genutzt. Der Link verweist auf eine zip-Datei, die ich mir lieber gar nicht näher anschauen möchte… Neugierig genug wäre ich, aber ich bin nicht verrückt genug.

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22.05.2020, Weiter geht es mit diesen „Irgendeiner-wird-schon-so-dumm-sein-auf-den- Link-zu-klicken“-Mails

From: myHermes.de <info@yamagatahoken.jp>
Sent: Freitag, 29. Mai 2020 19:44
To: michael.behrens@tsv-neumarkt-sankt-veit.de
Subject: Ausnahme: Maßnahme erforderlich

Sehr geehrte Kundin/Kunde, leider konnten wir die Paketnummer 02137160000699 nicht zustellen. Dies liegt daran, dass die von Ihnen angegebene Adresse unvollständig zu sein scheint. Daher benötigen wir weitere Angaben, um einen erneuten Versuch zur Zustellung dieses Pakets zu unternehmen. Status: Nicht erfolgreiche Zustellung: Unzureichende oder fehlerhafte Adresse. Wie geht es weiter? Ihr Paket wurde an unser lokales Lager zurückgeschickt, wo es für die nächsten zwei Werktage aufbewahrt wird. Von hier aus können Sie uns eine aktualisierte oder vollständige Adresse für dieses Paket mitteilen, indem Sie <hier klicken> Für die erneute Zustellung wird eine geringe Gebühr erhoben. Sie können Ihr Paket auch in unserem Lager in Bannwarthstraße 5, 22179 abholen.
Mit freundlichen Grüßen
Hermes
———————————————————————
Wir hoffen, dass diese Nachricht nützlich für Sie war. Wenn Sie jedoch keine zukünftigen E-Mails von Hermes erhalten möchten, klicken Sie hier, um sich abzumelden.

Wenn ich die Absender-Adresse sehe, frage ich mich allen Ernstes, ob das denen ihr Ernst ist, was die da treiben. Bei dem hinterlegten Link https://autopartblog.comapx (ich habe ihn jetzt mal leicht verfälscht, damit nicht doch noch jemand hinklickt) hat sich jemand aber mehr Gedanken gemacht. Der Link soll suggerieren, dass man Autoteile zugeschickt bekommen soll, denn die Seite http://www.autopartblog.com gibt es wirklich, und sie ist wohl seriös. Aber es gibt halt einen beträchtlichen Unterschied zwischen http://&#8230; und http://www&#8230; Und die Adresse Bannwarthstraße 5 in 22179 ist tatsächlich eine Hermes-Adresse. Dass man ganz vergessen hat, Hamburg/Bramfeld als Ort anzugeben – Schwamm drüber… Kann man ja ergoogeln… Dann fahren wir halt mal schnell von Bayern nach Hamburg, um das Paket abzuholen, um die geringe Gebühr zu vermeiden…

22.05.2020, Respektloser geht es kaum noch…

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Wenn sich Betrüger bei ihren Phishing-Mails schon gar keine Mühe mehr geben, weil sie uns für total verblödet halten, dann finde ich das äußerst respektlos. Wenn ich schon die Absender-Adresse sehe, von Grammatik ganz zu schweigen. Auch in Nigeria sollte es doch Leute geben, die der deutschen Sprache mächtig sind. Ich empfehle außerdem deepl als Übersetzungprogramm. Die Leute können sich bei mir mal einen „wie-schreibe-ich-vernünftige-mails“-Kurs buchen.

03.05.2020, Outlook: Zeitversetztes Senden von Mails

Eine meiner beliebtesten Funktionen im Outlook ist die Einstellung, dass jede Mail automatisch zeitversetzt gesendet wird. Wie schnell hat man auf „Senden“ getippt und dann merkt man: Ups, Anhang vergessen! Ups, falschen Account benutzt! Ups, wichtige Info vergessen! Ups, Signatur vergessen! Ups, falscher Adressat! Ups, das Allerschlimmste: Im emotionalen Zustand im Ton vergriffen (passiert mir natürlich nicht – die Altersweisheit verhindert dies – goldene 24Stunden-Regel, im emotionalen Zustand wird nicht kommuniziert, übrigens auf keiner Plattform)! Also habe ich eine sogenannte „Gedenkzeit“ von zwei Minuten eingestellt. Die Mail bleibt in der Outbox uns lässt sich während dieser zwei Minuten noch bearbeiten. Einfach genial! Und so einfach geht es, die Regel einzustellen:

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03.05.2020, Spam-Mail. Geht es eigentlich noch blöder?

Diese Mail ist ja nun wirklich total sinnbefreit… Außer einem Begriff. Was heißt UNDP? Es heißt: United Nations Development Programme. Nie gehört. Aber es gibt dieses Programm tatsächlich.

From: Metzger, Jasmin <st107417@stud.uni-stuttgart.de>
Sent: Sonntag, 3. Mai 2020 08:21
To: Metzger, Jasmin <st107417@stud.uni-stuttgart.de>
Subject:

Von: Metzger, Jasmin
Gesendet: Sonntag, 3. Mai 2020 01:15
An: Metzger, Jasmin
Betreff:

UNDP- Herzlichen Glückwunsch – Sie wurden als Gewinner von 850.000 US-Dollar COVID-19 Hilfsfonds für Schadens-E-Mail: agentfeng19@email.ch

13.04.2020, Skype, Skype for Business, Webex, Jitsi und Zoom…

In diesen Zeiten haben Videokonferenzplattformen Hochkonjunktur. Zoom gehört auch dazu. Die einen nutzen es. Die anderen wollen per Sammelklage Geld verdienen, in dem man Zoom einfach mal wegen fehlender Sicherheitsmechanismen verklagt. Gestern habe ich einen facebook-Eintrag gesehen, wo jemand 33 Standardfragen über sich selbst beantwortete. Fazit: Wir geben in den sozialen Medien mehr über uns Preis, als in jeder Videokonferenz. Aber wir, wir möchten ein Produkt von 100%iger Qualität haben, ohne auch nur einen Cent dafür zahlen zu wollen. Das kann nicht funktionieren.

12.04.2020, Strahlungssmog

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Ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, in Augenhöhe und nur 20m entfernt von einem Mobilfunkmasten eine Verschnaufpause zu machen. Vielleicht strahlt der Mast ja in Richtung Egglkofen, also in die andere Richtung. Man könnte auch die Theorie glauben, dass das Gegenstück der Masten, also unsere Mobiltelefone, weitaus gefährlicher strahlen, weil sie so eng bei uns am Körper getragen werden. Wenn ich zu Hause bin und dran denke, schalte ich mein Telefon auf Flugmodus. Telefonieren, falls das überhaupt mal passiert, erledige ich über Freisprechen, damit ich das Ding nicht ans Ohr halten muss.

14.03.2020, BambooHR für Urlaubsbeantragungen

Das Tool ist richtig gut. Mit dessen Einführung hat sich unsere Firma einem Wust von Excellisten zur Urlaubsbeantragung entledigt. Ein Must-Have für Firmen, die das Wort Effizienz noch buchstabieren können. https://www.bamboohr.com/why-bamboohr/

06.03.2020, Smart-Phones hören mit

Es gab in der Familie schon so einige Verdachtsfälle, dass die Siri-Funktionalität am iPhone mithört und für Werbezwecke genutzt wird. Heute war es dann doch zu offensichtlich. Mit meinen Fußballkindern unterhielt ich mich nach dem Training über Fortnite und die Playstation. Eine Stunde später erhielt ich eine Werbemail von Playstation mit genau diesen zwei Begriffen. Jetzt ist die Frage, ob Apple selbst der Übeltäter ist oder eine (oder mehrere) der vielen Apps, die bei erstmaliger Nutzung immer nach der Erlaubnis zum Zugriff auf Kontakte, Mikrofon usw. fragen. Ich bin allerdings der Meinung, dass ich bei solchen Fragen immer genau hinschaue. Dass Whatsapp Zugriff auf das Mikro braucht, ist schon klar. Bei anderen apps verneine ich dann auch die Fragen. So bequem das iPhone auch ist, so toll es auch unser Leben vereinfacht, es bleibt ein komisches Bauchgefühl zurück.

05.03.2020, Ultimative Tipps für die Outlook-Nutzung: CC-Nutzung

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Mit Outlook hat Microsoft wirklich ein geniales Tool entwickelt, sowohl für den privaten als auch für den Firmenbereich. Dabei sind aber Genialität und Wahnsinn sehr dicht beieinander. Picken wir uns doch einmal eine einzige Funktionalität heraus: Die CC-Funktion. Heißt ausgesprochen: Carbon-Copy und stammt wohl noch aus alten Schreibmaschinenzeiten, wo man so ein blaues (oder war es schwarz?) Kohlepapier und eine zweite Seite einziehen konnte, um gleich eine Kopie mitzubeschreiben.

Im privaten Bereich ist diese Funktion total sinnvoll. Eine Info gleichzeitig an mehrere Leute schicken – nichts könnte besser sein. Im Business-Bereich schaut es aber völlig anders aus. Hier wird CC zur Geißel der Menschheit und wäre mal lieber nicht erfunden worden. Der Drang, mittels CC die täglichen Probleme zu sozialisieren, in dem man so viele Kollegen wie möglich auf CC setzt, ist schier übermächtig und bringt die Inbox zum Platzen. Mit dieser täglichen, explosionsartig, steigenden Mailmenge können viele einfach nicht mehr umgehen. Die scheinbare Lösung ist, links im Verzeichnisbaum jede Menge Folder anzulegen und die Mails dorthin verschwinden zu lassen. Eine Funktionalität, die ich wegprogrammieren würde, wenn ich könnte. Denn das führt eben dann auch zum Verschwinden von Mails und damit von Vorgängen. Jede Firma sollte ein zentrales Ablagesystem für jede Art von Informationen haben. Outlook führt dazu, dass faktisch jeder sein eigenes Ablagesystem betreiben kann. Eine Info, die ich brauche, ist im Outlook von jemandem anderen verschwunden. Wie biete ich diesem Mailwahnsinn die Stirn? Mails, die zu bearbeiten sind, bleiben in der Mailbox. Ein „Habe ich vergessen“ ist somit unmöglich. Es gibt nur zwei Arten von Mails. Wichtig oder unwichtig. Wichtige Mails werden auf dem Gruppenlaufwerk abgelegt, unwichtige Mails werden gelöscht. Ein dritter Weg, Mails als halbwichtig einzustufen und irgendwo im Outlook nachzuhalten (zu vergraben), verbietet sich. Es ist eine Frage der Disziplin, wie ich damit umgehe. Meine Logik ist, dass abends die Sent- und die Deleted-Box geleert ist. Schaffe ich das mal zwei Tage nicht, ist das bereits mein ordnungspolitischer Tod. Einziges Problem: Wie organisiert man die Nachverfolgung von Mails und Vorgängen? Meine Antwort darauf ist: Gar nicht. Ich habe mich davon gelöst, nachzuverfolgen, ob jemand seine Arbeit zeitnah, verzögert oder gar nicht erledigt. Es ist nur wichtig, die entscheidenden Mails so auf dem Gruppenlaufwerk abzulegen, dass der Vorgang bei einer Eskalation in weniges Sekunden nachvollziehbar ist.

Aber zurück zum CC. Wenn ich Person B eine Mail schreibe, aber der Meinung bin, dass Person C das wissen sollte, setze ich Person C noch lange nicht auf CC. Stattdessen leite ich die gesendete Mail an Person C weiter mit dem kurzen Slogan: fyi (for your information). Vorteil: Wenn mir Person B antwortet, ist es ausgeschlossen, dass Person B bei seiner Antwort die Person C gleich mit auf CC sitzt und somit Infos an Person C schickt, die die Person C gar nicht mehr passieren. Setzt Person A die Person C dagegen direkt auf CC, nimmt der Wahnsinn seinen Lauf. Mit jeder Antwortmail fügt der Antwortende eine weitere Person zu. Nach einer kurzen Ping-Pong-Mailtapete sind dann schon bis zu zehn Personen auf der Mailtapete. Die Chance steigt, dass die auf CC- sitzenden mit eingreifen und auch fröhlich ihre Kommentare abgeben. 80 bis 100 Mails pro Vorgang können dann schon mal vorkommen und sind dann auch der Gipfel der Ineffektivität. Der absolut negative Gipfel der Geschichte ist, wenn Menschen eine Mail schreiben und sich selbst auf CC setzen. Derjenige ist dann in der Tat der Olympiasieger in Sachen Unstrukturiertheit. Diese Menschen haben es schwer, aus der untersten Schublade wieder herauszukommen, in die ich sie in so einem Fall automatisch hineinstecke.

27.02.2020, Ein Spiel dümmer als das andere

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Seit 2012 komme ich von Top Eleven nicht los. Um den einen oder anderen Bonus zu bekommen, muss ich mir regelmäßig Werbung anschauen. Da werden wirklich die allerdümmsten Spiele angepriesen. Bei dem linken Spiel soll ich auf Menschen schießen. Völlig sinnbefreit. Bei dem rechten Spiel muss ich dem anderen Ohrfeigen verpassen, bis er aus dem Ring fliegt. Ja, geht’s noch?

27.02.2020, Firewall – leicht erklärt

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Ein echter Joke, aber IT-Basis-Kenntnisse sind erwünscht, sonst kann man hier nicht schmunzeln.

27.02.2020, Microsoft Word – geschütztes Leerzeichen

Wer mit Word arbeitet und Blocksatz verwendet, der wird schon mal festgestellt haben, dass sich ein unschöner Nebeneffekt einstellt. Begrifflichkeiten, die zusammen gehören, werden – um des Blocksatzes willen – auseinander gezogen. Zwischen MAX und MUSTERMANN oder NEUMARKT und ST.VEIT ist der Zwischenraum zu groß, und das sieht irgendwie blöd aus. Die Abhilfe ist ganz einfach. Anstatt das normale Leerzeichen zu nutzen, benutzt man strg+shift+leertaste. Effekt: Word „rüttelt“ nicht mehr an dem Leerzeichen und zieht es nicht auseinander. Der Abstand ist „geschützt“. Er bleibt auch beim Blocksatz, wo die Schrift ja „auseinander“-gezogen wird, unverändert

27.02.2020, Und wieder 950.000 GBP im Anmarsch

Diesmal gibt sich der Schreiberling (laut Mail-Endung .kh aus Kambodscha) ein wenig bescheidener. Beim Umrechnen von Pfund Sterling in Euro komme ich grade noch so über die Million. Aber das ist mir zu wenig. Ich glaube, ich werde diesmal nicht antworten… Ich habe ja schon die 8.5 Mio Dollar vom letzten Mal…

From: Google Gewinner <chearavin@nbc.org.kh>
Sent: Mittwoch, 26. Februar 2020 18:36
To: Recipients <chearavin@nbc.org.kh>
Subject: Google 2020 Lotterie Gewinner

Hallo Google-Nutzer, Herzliche Glückwünsche !! Herzliche Glückwünsc`he !! Herzliche Glückwcünsche !!, Sie wurden als Gewinner ausgewählt, um 950,000.00 GBP als aktiver Nutzer in der soeben abgeschlossenen Google Online-Ziehung 2020 zu erhalten. Beantworten Sie die Details unten für weitere Informationen und Ansprüche. Ihre Gewinnzahl ist GFP/955/GPWIN/UK

  • (1) Ihre Adresse ……….
  • (2) Ihr Telefon ……..
  • (3) Ihre Nationalität ………
  • (4) Ihr voller Name ……
  • (5) Beruf ………
  • (6) Dein Geschlecht ……..
  • (7) Sprichst du Englisch?

Wir gratulieren Ihnen im Namen von Google Team. Hinweis: Dies ist das dritte Mal, dass wir versuchen, Sie zu kontaktieren. Herr Larry, Online-Director von Google, +44 (0) 207505786, +31686445100, 76 Buckingham Palace Road, WC2H 8AG London.

21.02.2020, Und wieder 8,5 Mio Dollar im Anmarsch

Für wie verblödet halten uns die Nigerianer eigentlich? Also der Begriff „Nigerianer“ steht jetzt mal stellvertretend für alle Vollpfosten, die uns täglich mit diesen lustigen Mails behelligen. Diese Nichtskönner würden sich zumindest meinen Respekt verdienen, wenn die Mail perfekt daherkommen würde, wenn man den Eindruck hätte, dass sie sich bei ihrer Betrugsmasche wenigstens Mühe geben. Aber wenn sie mir schreiben, dass ich das Geld ohne weiteren „Schluckauf“ erhalte, dann wissen wir, dass sie auch noch das mieseste Übersetzungprogramm benutzen, was unter der Sonne jemals programmiert wurde. Hier der Text:

From: Dr. Gerhard Hänggi <domanchi@singnet.com.sg>
Sent: Donnerstag, 20. Februar 2020 10:49
To: michael.behrens@tsv-buchbach.de
Subject: Attention Funds Besitzer:

Attention Funds Besitzer:

Wir hoffen, dass diese Nachricht Wird Sie in guter Gesundheit treffen, Dieses Büro möchten Sie durch dieses Medium zu benachrichtigen, dass Ihre ausstehende Transaktion perfektioniert wurde und die Fondsfreigabe Auftrag Antrag, wie früher zu Ihren Gunsten gemacht wurde von den verschiedenen Büros verantwortlich für alle ausländischen Transaktionen für ausgehende Fonds genehmigt worden, Wir haben gute Neuigkeiten für Sie Pursuant to the fact that you have not received your over due fund global Worth Sum of 8.5 Million USD so after our meeting today with World Respected Büros in Washington DC über sicherzustellen, dass Sie Ihr Geld als rechtmäßiger Empfänger ohne weitere Schluckauf erhalten. Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihr Fonds von Guaranty Financial Incorp United States genehmigt wurde, inzwischen ist Ihre Zahlung durch ONLINE BANK Überweisung durch Prudent Trust Bank an Sie zu leisten. In Anbetracht des Vorstehenden wurde eine prioritätspflichtige Zahlungsanweisung an Guaranty Financial Incorp United States erteilt, um unser Konto zu belasten und den genannten Betrag Ihrem persönlichen Konto gutzuschreiben, sobald Sie die Bank über ihre Kontaktdaten unten mit Ihren persönlichen Daten kontaktieren, nachdem Sie diese E-Mail erhalten haben, kontaktieren Sie mich bitte mit Ihren persönlichen Daten auf dieser E-Mail-hanggi1946@runbox.at.

  • Ihr voller Name:
  • Wohnadresse:
  • Telefon::
  • Staatsangehörigkeit::
  • Ihre Bankdaten ::

Wir geben Ihnen die Bank-Kontaktdaten für Sie, um sofort mit der Bank über die Art und Weise, wie Sie Ihr Geld zu erhalten beginnen. sobald wir von Ihnen hören
Dr. Gerhard Hänggi
hanggi1946@runbox.at

17.02.2020, Mailadressen

Mailadressen gibt es seit 1995. Jedenfalls habe ich mir da meine Mailadresse michael.behrens@t-online.de beschafft. Und die habe ich noch bis heute. Ich war zeitig genug dran, denn Menschen mit dem Namen Michael Behrens gibt es mehr als genug. Aber ich gebe sie natürlich nicht mehr her. Jetzt müsste man ja meinen, dass die Menschen – angesichts von 293 Milliarden verschickter Mails pro Tag – ein gewisses technisches Grundverständnis entwickelt haben müssten. Doch heute war sie wieder da, die Frage aller Fragen, wenn sich jemand eine Mailadresse notiert: Schreibt man die Mailadresse groß oder klein?

15.02.2020, Whatsapp-Nutzung

Für mich, der ich den lieben langen Tag, vor dem Laptop sitze, ist es ein Segen, dass ich Whatsapp vom Laptop aus nutzen kann. Das war eine gute Idee vom Facebook-Zuckerberg. Voraussetzung ist, dass das Mobiltelefon eingeschaltet ist und im Internet ist. Vor allem nutze ich hier auch die Wordfunktion. Für meine Fußballmannschaft schreibe ich das Verslein zunächst in Word, bringe es da in das richtige Format, kopiere es in Whatsapp und versende es. Damit umgehe ich z.B. das Return-Problem. Man möchte am im Whatsapp am Laptop einen Zeilenumbruch machen, stattdessen wird der Text – noch unfertig – schon gesendet.

26.01.2020, Phase6

Eine der sinnvollsten Apps für jung und alt ist Phase6. Ich lerne hier seit Jahren englische Vokabeln. Zunächst in kleinen, dann in immer größeren Abständen poppen die zu lernenden Vokabeln auf und man lernt sie. Weiß man eine Vokabel, rückt sie in die nächste Phase. Weiß man sie nicht, geht sie zurück in die vorherige Phase, oder je nach Einstellung, zurück in Phase 1. Ich habe die zweite Option gewählt, ich habe ja auch genug Zeit. Mich drängt ja nichts. Die Wissenschaft meint, wenn man eine Vokabel mit entsprechenden – zeitlich immer größeren Abständen lernt – und sie sechsmal gewusst hat, ist sie im Langzeitgedächtnis verankert. Trifft bei mir, auf Grund meines zunehmenden Alters (You can’t teach an old dog new tricks) leider nicht zu, weshalb ich die Software auf zehn Phasen einstellen musste. Bei Phase 8 wird sieht es dann relativ gut aus. Die Software und der wöchentlich einmal stattfindende Englisch-Unterricht in der Firma mit unserem Amerikaner Eric Blum ist eine optimale Kombination für mich. Hier der Link zum Anbieter: http://www.phase6.de. Auch genial http://www.deepl.com und http://www.dict.cc

24.01.2020, Kult

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Meine Frau meint zwar, ich solle mich mit diesem Rucksack keinesfalls auf der Straße blicken lassen, aber für mich ist das Teil Kult, weil der Name Ericsson mit vielen schönen Erinnerungen verbunden ist. Das waren noch Zeiten. Am Montag habe ich mir eine Telefonanlage MD110 in das Auto eingeladen. Am Donnerstag war sie komplett fertig einschließlich der unterschriebenen Abnahme. Pflichtenhefte, Workshops, Milestones. Proof of Concepts – das gab es damals alles nicht. Damals war es noch digitale Telefonie. Wenn ein Endgerät nicht funktionierte, gab es drei Fehlerquellen: Das Endgerät selbst, das Leitungsnetz oder die Baugruppe. Die Fehlersuche war entsprechend einfach. Heute haben wir die SIP-Telefonie. Sie ist unaufhaltsam, aber komplex. Was früher der Haus- und Hofelektriker mal eben mitbetreute, dafür muss heute ein hochspezialisierter Techniker ran, der TCP/IP, DHCP,, 802.1x, VLANS, Routing und Switching, VMWare und Backupmechanismen im Schlaf herunterbetet. Am Ende wird aber in den meisten Fällen ja doch nur telefoniert, genau wie früher. Nur das alles jetzt noch teurer ist. Die Idee war: Weg von proprietären Hersteller-Lösungen, hin zu offenen Standards hat bis heute dazu geführt, dass an Mitel-TK-Anlagen Mitel-Telefone betrieben werden und an Cisco-CUCM-TK-Anlagen eben halt Cisco-Telefone. Es ist so proprietär wie früher.

23.01.2020, Fake-Anrufe

Dass es so weit kommen musste. Sehe ich eine unbekannte Nummer im Display meines Mobiltelefones oder am Telefon zu Hause, nehme ich den Anruf nicht mehr an. Früher war das anders, da habe ich schon mal belustigt mit irgendwelchen Firmen diskutiert, die mir irgendwas verkaufen wollten, oder unter dem Deckmäntelchen von Umfrageinstituten anriefen. Heute ist mir das zu gefährlich. Bei der Entscheidung, ob ich einen Anruf annehme, oder nicht, kann ich mich auf meine Datenhaltung verlassen. Da ich wirklich alle meine Kontakte penibel im Outlook pflege, ist eine unbekannte Nummer dann auch wirklich unbekannt. Denn durch die fritz-fon-app sehe ich auf meinem Mobiltelefon sofort, wer mich auf dem Festnetz anruft. Erscheint keine Name zur Nummer, wird sie sofort gegoogelt. In den letzten fünf Fällen bestätigte mir das Internet stets meine Vermutung: Fake-Anruf. Wenn man dann doch mal aus Interesse so ein Telefonat annimmt, wird auf der anderen Seite einfach aufgelegt, oder besser gesagt: Das System legt auf. Was ist die Logik hinter einem solchen Anruf? Meines Erachtens gehen diese windigen Anbieter in zwei Schritten vor. Mit dem ersten Anruf wird die Erreichbarkeit der Nummer getestet. Vielleicht wird ja sogar eine Stimmerkennung durchgeführt. Meldet sich ein junger Mensch, sind die Aussichten, ihn erfolgreich zu betrügen, wohl eher gering. Meldet sich eine ältere Stimme, sind die Erfolgsaussichten besser. Der zweite Anruf, natürlich mit einer anderen, aber wiederum gefälschten, A-Rufnummer, ist dann der echte Anruf. Früher habe ich die Menschen in meiner Umgebung, die bei unbekannten Nummern nicht ans Telefon gehen, belächelt. Jetzt bin ich einer von ihnen. Dass es so weit kommen musste.

23.09.2019, Arbeitsnomade

Ich könnte von Australien aus arbeiten, die Firma würde es nicht bemerken. In Deutschland ist „von unterwegs aus arbeiten“ ungünstig. Die Mobilfunknetze sind nicht sehr gut ausgebaut. Sobald man nach Österreich kommt – flutscht es.190923-arbeitsnomade.jpg

10.07.2019, Erkenntnisgewinn?

Früher warteten wir geduldig, bis sich die Bildröhre aufgeheizt hatte, dann erfanden wir die tollsten neuen Fernseher. Heute warten wir geduldig, bis der Receiver hochgefahren ist. Was ist somit der Erkenntnisgewinn? Die Bildqualität natürlich! Ich schaue mir manchmal sogar Werbung an, weil das Bild so toll ist. Und das alles über eine 16MB-Verbindung. Jeder Bauer im Umkreis von Neumarkt hat mittlerweile eine höhere Bandbreite. Aber 16MB können durchaus genügen. Ich schaue über Magenta Fußball, Luis schaut am Laptop über Dazn auch Fußball, und die 16MB reichen völlig aus.

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30.07.2019, Beeindruckend

Hat nach beeindruckenden 17 Jahren seinen Dienst quittiert: Der legendäre G85. Dickes, ausdrückliches, Lob für die treuen Dienste. Der neue Drucker kommt deshalb wieder von HP und hat statt 44 Tasten nur noch eine einzige. Aber mit dieser Langlebigkeit ist wohl kaum wieder zu rechnen…

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12.02.2018, Mail-Mist

Bei Nacht und Nebel muss ich solche Textdateien – wie die hier unten angehängte – analysieren, um herauszubekommen, dass irgendso ein brasilianischer Vollpfosten in meinem Namen Spam-Mails verschickt, während in meinem Postfach die ganzen SPAM-Rückläufer aufschlagen. Und ich muss mich hier beim Provider rechtfertigen… Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben…

Delivery has failed to these recipients or groups:
stevieboy08@hotmail.com
A communication failure occurred during the delivery of this message. Please try to resend the message later. If the problem continues, contact your email admin.

Diagnostic information for administrators:

Generating server: CO1NAM03HT233.mail.protection.outlook.com

stevieboy08@hotmail.com
Remote Server returned ‚550 5.5.0 Requested action not taken: mailbox unavailable.‘

Original message headers:

Received: from CO1NAM03FT009.eop-NAM03.prod.protection.outlook.com
(10.152.80.51) by CO1NAM03HT233.eop-NAM03.prod.protection.outlook.com
(10.152.81.71) with Microsoft SMTP Server (version=TLS1_2,
cipher=TLS_ECDHE_RSA_WITH_AES_256_CBC_SHA384_P256) id 15.20.428.12; Thu, 8
Feb 2018 15:03:54 +0000
Authentication-Results: spf=none (sender IP is 134.119.228.102)
smtp.mailfrom=tsv-neumarkt-sankt-veit.de; hotmail.com; dkim=none (message not
signed) header.d=none;hotmail.com; dmarc=none action=none
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Date: Thu, 8 Feb 2018 16:03:43 +0100
Subject: Of homo-eroticism comparable to a?
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