Mittwoch, 18. Juni 2025, Politik: Endzeitstimmung im Iran.

Mit seiner Aussage, Israel würde auch für uns die Drecksarbeit erledigen, hat Merz den links-rot-grünen Komplex in Schnappatmung gebracht. Ganz vorn dran: Die Singstimme der Sozis, Ralf Stegner, um den es immer einsamer wird, weshalb er noch weniger lacht als früher, eigentlich gar nicht mehr. Spaßeshalber gab ich auf X den Begriff „Drecksarbeit“ ein. Luise Neubauer möchte den Begriff „Drecksarbeit“ als Unwort des Jahres einreichen.

Der linke Komplex kann und will nicht begreifen, dass alle Staaten im Nahen Osten Israel für seine Angriffe feiern. Kein anderes Regime hat im Nahen Osten für soviel Leid unter den Menschen gesorgt wie das Mullah-Regime. Ich bin außerdem überzeugt davon, dass das Regime die Atombombe gegen Israel einsetzen wird, sobald die Bombe fertiggestellt ist. Israel tut somit das einzig Richtige. Es verteidigt sich mit Präventivschlägen. Wegen der Gegenangriffe der Mullahs mögen den Israelis schön langsam die Abfangraketen ausgehen. Ich bin aber überzeugt:

Israel hat weitere Asse im Ärmel.

Israel hat z.B. offiziell nie bestätigt, im Besitz von Atomwaffen zu sein. Man verfolgt also eine Politik der sogenannten „nuklearen Ambiguität“ (auch „nukleare Zweideutigkeit“ genannt). Das bedeutet, dass Israel im Sinne einer Politik der Abschreckung weder bestätigt noch dementiert, Atomwaffen zu besitzen. Dennoch gibt es starke Hinweise darauf, dass Israel über ein nukleares Arsenal verfügt.

Währenddessen ist der Flugzeugträger Nimitz in die Region unterwegs. Der älteste US-Flugzeugträger hat seinen Namen von Chester W. Nimitz, dem Oberbefehlshaber der US-Pazifikflotte im zweiten Weltkrieg. Das Schiff wiegt 100.000 Tonnen, ist 333m lang und 77m breit. 85 bestens gepflegte Fluggeräte warten auf ein „Go“. Eine Milliarde Dollar hat der Bau des Schiffes damals (1972) gekostet. Ich versetze mich gerade in die Besatzung. Was werden sich die 5.000 Soldaten gedacht haben, als sie den Tagesbefehl gehört haben und der Kurs geändert wurde? Ich glaube, sie haben gejubelt. Ich glaube, sie sind hochmotiviert. Sie sind so gut ausgebildet, dass sie auf ihren Einsatz brennen und:

Es wird ein heroischer, gerechter Einsatz für den Frieden sein.

Die nicht-mein-kanzler-Kritiker stellen immer wieder auf das Völkerrecht ab, gegen das Israel verstoße. Ich halte es eher mit Professor Michael Wolffsohn. Er ist der Meinung, dass das Völkerrecht gerade mal „gut zur internationalen Bekämpfung der Blattlaus“ sei. Die Gesetze des Krieges seien nun mal Mord und Totschlag. Klingt unfassbar schlimm ist aber korrekt. Wolffsohn setzt dann noch mächtig einen drauf: Wider die historischen Fakten setze Deutschland auf die friedensstiftende Kraft des Völkerrechts.

Das wiederum wundert mich überhaupt nicht. Deutschland hält sich ja auch als einziges Land an die EU-Gesetze in Sachen Migration. Bundeskanzler Merz sagte in Washington zum Thema Migration, Deutschland habe – offen gesagt – eine Art importierten Antisemitismus mit dieser großen Zahl von Migranten, die man seit 2015 in Deutschland habe. Na endlich, denn:

Das Sagbare wird wieder sagbar.

Die Formulierung «importierter Antisemitismus» war vor einigen Monaten Thema bei der „institutionell unabhängigen und ehrenamtlichen“ Aktion «Unwort des Jahres» für das Jahr 2024. Teil der Jury waren Meron Mendel (Publizist, Historiker, Pädagoge und Direktor der Bildungsstätte Anne Frank) und die Politologin und Publizistin Saba-Nur Cheema. Sie kürten die Formulierung zu ihrem persönlichen Unwort des Jahres 2024.

‚Publizist‘ klingt gut, der Begriff ist aber nicht geschützt und somit auch nichts wert. Das Gleiche gilt für die Begriffe „Historiker“ und „Politologe“. Es ist aber völlig egal, was die Gelehrten zu politischen und gesellschaftlichen Themen sagen. Viel wichtiger ist zum Beispiel der Geist, den Kanzler Merz, MP Kretschmer (Sachsen) und MP Olaf Lies (Niedersachsen) heute bei der Pressekonferenz nach der Ministerpräsidentenkonferenz ausstrahlten. Man kann es mit „Aufbruchstimmung“ beschreiben. Man kann sich in dieser Runde einen Olaf Scholz nicht (mehr) vorstellen. Allein der psychologische Effekt der Aufbruchstimmung sorgt bereits dafür, dass sich die Stimmung im Land aufhellt.

Aufbruchstimmung macht sich breit.

Bei mir hellt sich die Stimmung ebenfalls auf. Ich habe zum richtigen Zeitpunkt Heizöl gekauft. Der Blick auf die Entwicklung unter heizoel24.de sagt alles. Es geht Richtung ein Euro. Als hätte ich es geahnt, was sich im Nahen Osten anbahnt. Dabei hatten manche Zeitungen für den Sommer noch ein Rekordtief bei den Preisen diagnostiziert.

Der Merkur beispielsweise verkündete noch am 11. Mai 2025, dass es sich die Verbraucher aktuell leisten könnten, noch abzuwarten und auf weiter sinkende Preise zu wetten. Oliver Klapschus, der GF von Heizoel24 (das ist exakt die Plattform, auf der ich mir die Heizölpreise anschauen, wenn der Pegel in den drei Tanks sinkt), erwartete noch vor einem Monat den Tiefpunkt beim Heizöl im Sommer. Das kann sich ja in der Tat immer noch bewahrheiten, aber:

Ruhiger schlafe ich in diesen turbulenten Zeiten ganz eindeutig mit vollen Tanks.

Der ovb hatte vor zwei Tagen zu dem Thema die ultimative Überschrift als Frage parat: „Lohnt sich Nachfüllen jetzt noch?“ Und die Antwort war noch banaler: Trotz des frischen Anstiegs könne sich ein Kauf laut Verivox lohnen.“ Warum lautet die Antwort nicht: Ja es lohnt sich, oder nein, es lohnt sich nicht. Warum in der Möglichkeitsform?

Ein en2x-Sprecher schoss dann den Vogel ab, sinngemäß: Welche Wirkungen derlei Ereignisse (Krieg) für die Endverbraucher haben, ließe sich erst im Nachhinein feststellen. Aha. Zur Feststellung brauchen wir dann aber den en2x-Sprecher nicht mehr. en2x ist der deutscher Lobbyverband der Mineralöl- und Energiewirtschaft mit Sitz in Berlin. en2x muss man sprachlich wie folgt auseinandernehmen: Energy to X. Das X steht für Vielfalt. Energie soll also auf Vielfalt hindeuten. Für mich ist die Aussage aber eher einfältig.

Sollten die iranischen Mullahs als Reaktion auf die israelischen Einschläge die Straße von Hormus sperren, wäre er da: Der Ernstfall. Denn dann ist auch die Nimitz da. Und dann sind die Heizölpreise unser geringstes Problem.

Ich bin gespannt, was die neuesten Nachrichten sind, wenn wir morgen früh aufwachen. Aber erst einmal ruhig schlafen.


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