Die SZ berichtet in einem sehr ausführlichen Artikel über die Carl-Bolle-Brennpunktschule in Berlin-Moabit, in der 95% der Schüler einen Migrationshintergrund haben. In unserem bunten und diversen Deutschland war ein Lehrer tatsächlich der Meinung, er könne sich konsequenzlos als Schwuler outen. Was dann folgte war ein Spießrutenlauf, angefacht durch Grundschüler.
„Wo leben wir denn?“
Bei der Aufarbeitung des Falles durch die SZ tritt die ganze Niedertracht zu Tage. Direktor, Konrektor – beide äußern sich zum Sachverhalt selbstverständlich nicht. Die Bildungssenatorin Katharina Günther Wünsch müsste hier ein Machtwort sprechen. Ihre Pressestelle äußert sich ebenfalls nicht. Die Sache schreit zum Himmel, und die Verantwortlichen verstecken sich. Allein der Umstand, dass sie als Bildungssenatorin mit dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegener liiert ist, lässt aufhorchen. Für mich ist das zu viel Nähe. Die Beziehung bietet zu viele Angriffspunkte.
Rückendeckung für den Lehrer? Komplette Fehlanzeige.
Das woke Berlin ist mit seinem Latein am Ende und lässt düster in die Zukunft blicken. Der ganze Artikel ist ein einziger Offenbarungseid für unser Land. Für den Umstand, dass die SZ die Lage so nüchtern und ohne Umschweife darstellt, gibt es einen dicken Pluspunkt. Ein SZ-Plus-Abo lohnt sich.
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