Ich weiß jetzt genau, warum der Stuttgarter Bahnhof von einem Sackbahnhof in einen Durchgangsbahnhof verwandelt wird.
Als ich den Zugbegleiter im Zug fragte, wo die Waggons für die erste Klasse sind, schickte er mich doch tatsächlich ans falsche Ende des Zuges. Als ich ihn später wiedertraf und darauf ansprach, entschuldigte er sich mit dem Richtungswechsel in Stuttgart. Und diese Irritation kann es in Zukunft – dank des Einsatzes von knapp zwölf Milliarden Euros – nicht mehr geben.
Also sitze ich hier bequem mit meinem grünen Tee herum und denke mir, dass ich meine Homepage auch von unterwegs aus bearbeiten könnte. Es empfiehlt sich ein regelmäßiges Abspeichern, doch ist das WLAN hier im Zug gar nicht schlecht.
Somit endet ein schönes Wochenende in Stuttgart. Das verlorene Spiel gegen Spanien ist schon längst überwunden. Es hallt medial aber noch nach.
Denn ein Bezug vom Fußball zur Politik lässt sich immer finden.
„Wir wissen alle gar nicht, in was für einem schönen Land wir leben. Jede Schlagzeile ist negativ, die Nachrichten sind negativ, alle sind pessimistisch.”
So sagte es Julian Nagelsmann im ZDF. Und tatsächlich stimmt jedes Wort.
Denn wenn ich mir Informationen aus dem Sudan anschaue, wird mir schlecht, und ich kann nur noch mit Ignoranz reagieren.
Wir könnten somit das Kapitel Nagelsmann schließen, wenn jetzt nicht herauskommen würde, dass er gerade dabei ist, seinen Erstwohnsitz nach Österreich zu verlegen.
Damit relativiert sich die Kernaussage. Wir leben zwar alle in einem schönen Land, für Millionäre ist aber ‘schön’ nicht schön genug. Da darf es ruhig der eine oder andere Auslandswohnsitz sein. Man weiß ja nie, wie sich unser schönes Deutschland noch entwickelt.
Toni Kroos z.B. bleibt nach seiner Karriere mit seiner Familie lieber in Spanien. Deutschland sei nicht mehr so wie vor zehn Jahren.
Die Angst vor der Nazikeule schwingt bei seinen vorsichtigen Antworten hörbar mit.
Der einzigen Partei, die das Problem direkt anspricht, wird bei der Volksbank Berlin derweil das Spendenkonto geschlossen. Die Omas gegen Rechts jubeln, während sie gar nicht merken, wie sich die Reihen in der AFD auf Grund genau solcher, gegen eine demokratisch legitimierte Partei im Deutschen Bundestag gerichteten Aktionen, immer fester schließen. Wieder ein Prozentpunkt mehr in der Sonntagsfrage für Thüringen.
Der links-grüne Komplex will nicht wahrhaben, was er anrichtet. Man möchte die AFD kleinhalten und betätigt sich als Steigbūgelhalter für die AFD.
Die Omas feiern sich dafür in den sozialen Netzwerken. Verrückte Welt.
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