Montag, 15. Januar 2024, Lokales: Einladung zur Sitzung des Finanz- und Verwaltungsausschusses.

Die für morgen anberaumte Sitzung des Ausschusses war schon am Samstag angekündigt worden. Zur Tagesordnung wurde berichtet, dass ein zentraler Punkt die Genehmigung der vorangegangenen Sitzung sei. Ach. Da haben sich die Damen und Herren aber richtig viel vorgenommen. Und was sind die anderen Punkte? Im Ratsinformationssystem schaute mich dann genau das da an:

Was? Es gibt keine anderen Punkte? Wie das? Die Stadt steuert laut Kämmerer auf einen Schuldenstand von neun Millionen Euro zu, müsste sich schön langsam einmal um den Haushalt 2024 kümmern und setzt sich einen einzigen Punkt auf die Tagesordnung?

Spätestens jetzt ist eine Relativierung angesagt. Es wäre geboten gewesen, die Ankündigung in der Zeitung ein wenig anders zu formulieren, so in etwa: „Im öffentlichen Teil der Finanz- und Verwaltungsausschusssitzung gibt es nur den Tagesordnungspunkt der Genehmigung der Niederschrift der letzten Sitzung, während weitere Punkte im nichtöffentlichen Teil behandelt werden“. Das hätte jeder verstanden. Und was macht der ovb? Er druckt heute die gleiche inhaltsleere Ankündigung noch einmal,  wobei aber jemandem der Schenkelklopfer mit dem „zentralen“ Punkt offensichtlich aufgefallen ist, denn das Wort „zentral“ kam heute nicht mehr vor. Welche Botschaft soll uns die zweimalige Sitzungs-Ankündigung eigentlich übermitteln? Kommen Sie bitte nicht vorbei, denn wir haben Ihnen nichts zu erzählen?

Taktisch klug wäre es gewesen, wenigstens zwei oder drei Alibi-Punkte auf die Tagesordnung zu setzen, damit etwaige Zuschauer nicht völlig konsterniert nach sechzig Sekunden wieder den Sitzungssaal verlassen müssen und sich wie im falschen Film vorkommen müssen.

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