
Heute war das Wetter für eine Jogging-Einheit aber wirklich bestens geeignet. Sonnenschein, Fön und somit beste Sicht auf die Berge ließen das Herz beim Laufen höherschlagen. Und Sport stand im letzten Jahr so überhaupt nicht auf dem Programm. Aber das eigene Herz ist auch nur eine Muskel, der trainiert werden will. Wer das vernachlässigt, könnte vorzeitig Pech haben.
Es muss eine Warnung sein, wenn drei Menschen aus meinem Umfeld innerhalb von acht Wochen sterben. Einer war maximal zwei Jahre in Rente, einen weiteren Kollegen hat ein schlimmer Krebs ereilt und ein dritter ist bei einem Badeunfall ums Leben gekommen. Nichts davon hat zwangsläufig mit der Frage zu tun, wieviel Sport oder Nicht-Sport hier im Spiel war. Aber faktisch jeder Arzt fordert zu Sport und Bewegung auf. Ein Spaziergang ist zu wenig. Das Herz verlangt nach regelmäßiger Belastung, also echtem Training. Die Health-App liefert hier schon sehr genaue Hinweise, in welcher Verfassung man ist.
Mit einer Zeit von 00:56:45 auf 7,1km bei 90 Höhenmetern muss der alte Mann zufrieden sein. Der BMI auf der Waage zeigt immer noch unerfreuliche 30,1. Das bedeutet, dass ich im adipösen Bereich bin, wenn auch knapp. Und überhaupt liegt das nur daran, dass ich Alter kleiner werde… Insgesamt hat sich die Konstitution aber verbessert, weil ich wieder in einem sportlichen Rhythmus bin.
Plötzlich wieder Fußballtrainer
Der Rhythmus trat nach dem Prinzip „Unverhofft kommt oft“ in mein Leben. Fußballtechnisch hatte ich mich bereits während Corona ins Privatleben zurückgezogen. Meinen Jugend-C-Trainerschein in 09/2024 hatte ich nur aus „man kann nie wissen“-Gründen verlängert. Für die Übernahme des Trainerjobs war er aber entscheidend wichtig.
Und plötzlich bin ich seit knappen vier Wochen u19-Trainer einer Bezirksoberliga-Mannschaft, womit hier ein wirklich dickes Brett zu bohren ist. Zum Glück bilden mein treuer Wegbegleiter und ich ein gleichberechtigtes Team. Alleine wäre das nicht zu schaffen. Allein das Auswärtsspiel am letzten Sonntag war ein 10-Stunden-Ausflug. Dreimal Training pro Woche addieren sich mit Vor- und Nachbereitung auf 15 Stunden. Wir reden also über einen zeitintensiven Nebenjob.
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