16.11.2025, Politik: Deutschlandticket steigt von 58 auf 63 Euro.

Nach meiner Berechnung bedeutet eine Steigerung von 58 auf 63 Euro eine Erhöhung um 16 Cent pro Tag. Ich sehe nicht, dass das eine starke Steigerung sein soll. Hinzu kommen weitere Argumente, die aufzeigen, dass Frau Dröge von den Grünen sich selbst vom Alltag der Menschen entfernt hat. Sonst wüsste sie, dass viele Firmen das Job-Ticket für ihre Angestellten mitfinanzieren, weshalb sich die Kosten relativieren. Zusätzlich wird das Ticket auch privat genutzt, bei manchen Menschen sogar ausschließlich. Und dies relativiert die Kosten noch einmal.

Weiters müsste Frau Dröge doch wissen, dass die Unternehmen des ÖPNV dringend Geld in die Infrastruktur investieren müsste. Die Einnahme-Ausfälle werden vom Staat bestenfalls kompensiert. Die Firmen denken eher ans Überleben und nicht ans Investieren. Dröge müsste deshalb eher die Abschaffung des Jobtickets fordern. Ihr fehlt allerdings der Realitätssinn für die wirklichen Probleme in unserem Land.

Eine Studie weist für ganz Bayern aus: Der ÖPNV kostete 2024 etwa 6,2 Mrd. € pro Jahr; davon war etwas mehr als ein Drittel durch Ticketverkauf gedeckt. Nur ein Drittel. Der Rest musste durch Zuschüsse finanziert werden. Und das in einer Situation, in der ich quietschvergnügt mit meinem subventionierten Jobticket per Bahn durch Deutschland fahre und die zwei Autos kontoschonend zu Hause stehen lasse. Müsste sie selber merken, dass hier etwas nicht stimmig ist. Merkt sie nicht. Das weiß sie alles nicht. Sie kannte ja auch die Höhe des Bundeshaushaltes nicht und antwortete bei Lanz mehrmals: „Ich rate nicht.“

Grüne sind Vielflieger

Und was die Fliegerei angeht, wissen wir laut SZ, dass die Grünen eher zu den Vielfliegern gehören, auch wenn der SZ-Bericht von 2019. Seitdem dürfte nichts besser geworden sein, da können wir uns relativ sicher sein. Die Grünen profitieren somit in besonderer Weise von Subventionen für die Luftfahrt. Und grüne Bundestagsabgeordnete werden in einer noch besondereren Weise subventioniert. Sie zahlen nämlich für ihre Flüge gar nichts, wie alle anderen Bundestagsabgeordneten auch. Bei Subventionen sollten Grüne also eher nicht mitdiskutieren.

Tatsächlich habe ich mir das X-Video gar nicht angehört. Das tue ich mir nicht an.


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