
Die Ludwigshafener Karolina-Burger-Realschule Plus ist ein Paradebeispiel für den Niedergang Deutschlands. Die Idee hinter dem „Plus“ ist der Versuch, Haupt- und Realschulen zusammenzuführen. Wir sehen, dass die Gleichmacherei nicht klappt und in den Abgrund führt. Das „Plus“ bedeutet laut focus: Überflutete Toiletten, verschmutzte Wände, Kellerräume, die von Schülern als Ersatztoiletten genutzt werden und mit Urinlachen bedeckt seien.
Der Bericht zeigt in einer unfassbaren und ekelerregenden Weise auf, wie schlimm sich Deutschland scheinbar ausweglos in der Bildungskrise befindet, die zwangsläufig mit einer gesellschaftlichen Krise einhergeht bzw. in diese münden wird. Man kann zur Migration stehen, wie man will, aber ein Anteil von 90% migrantischer Schüler ist ein starker Beweis dafür, wer die Schulen mutwillig verschmutzt und beschädigt und wer Lehrer bedroht.
Ich würde als Gesetzgeber die Schulpflicht aufheben, um damit den Schulen das Instrument in die Hand zu geben, die Schüler rauszuschmeißen, die sich nicht benehmen können und wollen. Schüler gegen ihren Willen durch unser Schulsystem durchzupeitschen und mitzuschleifen, hat keinen Sinn.
Außerdem würde ich Schulgeld einführen. Der vertriebliche Grundsatz, dass das, was nichts kostet, auch nichts wert ist, gilt auch für das Schulsystem. Und je schlechter die Noten sind, desto höher fiele das Schulgeld aus. Das würde den Trend zu Privatschulen stärken und damit das Bildungsniveau wieder verbessern. Denn das staatliche Schulsystem ist am Ende. Wenn laut jmwiarda.de mehr als 50% der Schüler eine Gymnasialempfehlung erhalten, dann ist die Schlussfolgerung, dass das Gymnasium zur neuen qualitativ viel niederwertigeren Gesamtschule wird, so wie eben Deutschland zu Kalkutta mutiert.
In Tübingen liegt der Gymnasialanteil bei 70%. In den 60iger Jahren lag der Gymnasialanteil in Deutschland bei 8%. Die Prozentzahlen des Essays sind interessant, ansonsten sind aber alle Schlussfolgerungen falsch.
Das Gymnasium muss der Hort für die Elite unter den Schülern sein. Man kann darüber reden, dass der Übergang ab der fünften Klasse zu zeitig ist. Mit dem richtigen Lehrplan sollten fünf Jahre genügen, um die Schüler auf ein Studium vorzubereiten. Das Gymnasium sollte somit erst ab der 9. Klasse starten. Alle Schüler mit einem Zensurendurchschnitt ab 3.x müssen das Schulsystem verlassen. Schüler mit 2.x besuchen die zweijährige Realschule zur Erlangung der mittleren Reife und nur Schüler mit 1.x dürfen auf das Gymnasium.
So einfach wäre das bei mir. Und so unrealistisch ist die Idee in einem durch und durch reformunwilligen und reformunfähigen Deutschland.
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