„Bei der Migration sind wir sehr weit. Wir haben in dieser Bundesregierung die Zahlen August 24, August 25 im Vergleich um 60 Prozent nach unten gebracht, aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem, und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang Rückführungen zu ermöglichen und durchzuführen.“ – Friedrich Merz
Im Netz kursieren Videos dieser völlig sinnlosen Demos, bei denen wohlstandsgrüne und ideologisch fehlgeleiteten Massen, die sich in ihren Wohngegenden abschirmen, diesen Spruch skandierten. Ihr Ziel: Bundeskanzler Friedrich Merz. Und ich dachte wirklich: Wartest du halt ein paar Tage, und wenn eine andere Sau durchs Dorf getrieben wird, dann bewertest du das in Form eines Abschlussberichtes, unspektakulär, unemotional, wie immer halt. Aber ach, weit gefehlt. Der Komplex hält das Thema am Kochen.
Zu den „Massen“ muss man aber wissen, dass es so viele nicht gewesen sein können. Immer dann, wenn die Position der Kamera so tief ist, dass man das Ende des Demo-Teilnehmer nicht sehen kann, soll suggeriert werden, dass dort richtig viele Menschen unterwegs sind. Auf diesem Video könnte aber bereits 20m weiter hinten Schluss gewesen sein. Auch nach links und rechts ist nicht viel zu sehen.
Egal. Ich glaube nicht, dass sich unser Land aus dem tiefen Tal des wirtschaftlichen, politischen und geistigen Abschwunges herausarbeiten kann, wenn jede Aussage eines Politikers sofort zur links-ritualisierten Dauerempörung führt. Weil das demonstrantische Volk so vergesslich zu sein scheint, gebe ich hier ein paar Beispiele zum „Stadtbild“ und erkläre somit die März-Aussage:
- Silvesternacht 2015/2016 in Köln, auf der Domplatte, massenweise sexuelle Belästigungen von jungen Frauen bis hin zur Einkesselung
- Stadtbild Weihnachtsmärkte mit Pollern als Schutz gegen Anschläge mit Fahrzeugen. Wo gab es das denn vor 15 Jahren?
- Stadtbild Berlin mit seiner Vermüllung
- Stadtbild Magdeburg mit seinem verwüsteten Weihnachtsmarkt nach einem Anschlag mit einem Auto. Sechs Tote 323 Verletzte.
- Stadtbild Würzburg 25.06.2021. Drei Menschen wurden getötet.
- Stadtbild polizeibewachte Freibäder
Wer, wenn nicht Marcel Fratzscher DIW, kritisiert im Gleichklang den Bundeskanzler und sprach nach dessen Aussage von einer Schwächung der Willkommenskultur. Der Offenbarungseid besteht darin, sich doch bitte daran zu erinnern, dass Cem Özdemir von den Grünen seine Töchter als Erstes ins Spiel brachte. Ich kann mich nicht entsinnen, dass es daraufhin zu Demonstrationen kam. Links-grüne Doppelmoral bei der Arbeit.
Das Land versinkt in seinen Problemen, der Wohlstand steht auf dem Spiel, aber alles, was die Menschen interessiert, ist eine Antwort auf die Frage, wer den Begriff „Stadtbild“ verwendet? Das ist doch geistige Verarmung.
Auf X empfiehlt ein Nutzer, den jetzt so verbrannten Begriff „Stadtbild“ einfach formal umzuwandeln in „Eine nach orientalischen Gewürzen duftende Überrepräsentation von Fachkräften“. Nicht schlecht. Note 1 in Sachen Zynismus.
Kathrin Göring-Eckardt erinnert uns mit ihrem Post derweil zuverlässig daran, dass wir auf gar keinen Fall Grün wählen dürfen. Sie postete auf X das da:
Das ist eine Sicherheitskopie von X. Man kann nie wissen. Inhaltlich hat diesen Post niemand verstanden. Dabei gab es einige Erklärungsversuche.
„Ich hatte heute Stadtbild. Töchter waren keine“
Der letzte Versuch kam dann von ihr selbst. Es war viel Text, aber wiederum wenig Inhalt. Ich sehe den untauglichen Versuch, die Blamage abzuwenden. Ein Nutzer meinte dann auch: Ach Kathrin, lass gut sein.
Jeder blamiert sich halt, so gut er kann.
Der links-rot-grüne Komplex ist irgendwann falsch abgebogen und begann damit, seine eigene Propaganda zu glauben. Jetzt ist man in dieser Hinsicht im Endstadium. Ich bin mir allerdings sicher, dass es mit unserem Land noch weiter bergab gehen muss, bevor es wieder aufwärts geht. Wir müssen erst durch das ganz tiefe Tal der Tränen. Aber erst muss die SPD dran glauben.
Erstmal liegt die SPD bei einer Wählerbefragung unter 10%. Nur der Tagesspiegel sieht enormes Wählerpotenzial, erklärt diesen Witz aber leider nur hinter seiner Bezahlschranke. Es ging wohl um die Stammwählerschaft, so nach dem Motto, wie sicher Wähler im Moment sind, eine bestimmte Partei zu wählen. Ein Insa-Meinungstrend förderte dies hier zu Tage:
- AfD: 21%
- CDU/CSU: 18%
- SPD: 9%
- Linke: 9%
- Grüne: 8%
- Logischerweise im Moment nicht festgelegt in ihrer Entscheidung sind damit 35% der Wähler.
Ich kann mich an dem Sozi-Prozentsatz nicht sattsehen.
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