Montag, 15. September 2025, München: IAA und Tag des offenen Denkmals.

Der gestrige Ausflug nach München begann mit einem Besuch des Bundesfinanzhofes. Er gehört zu den fünf deutschen Gerichtsbarkeiten, dem Bundesverwaltungsgericht (Leipzig), Bundesarbeitsgericht (Erfurt), Bundessozialgericht (Kassel) und dem Bundesgerichtshof für die ordentliche Gerichtsbarkeit (Karlsruhe). Über allem schwebt natürlich das Bundesverfassungsgericht.

Der Bundesfinanzhof war heute – zum Tag des offenen Denkmals – für Besucher geöffnet. Fotografieren war verboten. Deshalb habe ich keine Ahnung, wie dieses Bild zu mir gekommen ist. Dieses Kunstwerk aus Lego steht im ehemaligen Musikzimmer. Dazu muss man wissen, dass der erste Präsident Gustav Jahn mit seiner Familie in dem Gebäude mit seiner Familie lebte. Ein Musikzimmer gehörte damals dazu. Da, wo jetzt das Lego-Kunstwerk steht, dürfte damals ein Flügel gestanden haben.

Beeindruckende Führung durch den Bundesfinanzhof.

Der Besucherandrang war riesig. Die Gruppen (jeweils 35 Besucher) wurden im 10-Minuten-Takt durch die Räume geführt. Die Ausführungen unseres „Tour-Guides“ waren hochinteressant. Es ging unter anderem um die Geschichte des Gebäudes, die Rolle des Gerichtes im dritten Reich, um den großen – leider für die Öffentlichkeit unzugänglichen – Park und auch die große Bibliothek. Der Besuch lohnte sich auf alle Fälle.

Von einem Bürgermeistergarten hatte ich noch nie etwas gehört. In der Ismaninger Straße findet sich dieses Kleinod, das man als Tourist nur zufällig findet. Bereits im 14. Jahrhundert wurde dieses Grundstück angelegt, wo einst tatsächlich der Münchner Bürgermeister wohnte.

Und es gibt weitere schöne Gebäude mit auffälligen Details.

Die IAA hatte gestern ihren letzten Tag. Nichts sprach dagegen, sich das bunte Treiben in der Münchner Innenstadt einmal anzuschauen.

Wir starteten unsere Tour am Wittelsbacherplatz…

…wo sich Audi und Porsche mit großen Salons präsentierten.

Auf der Ludwigstraße präsentierte sich dann zum Beispiel…

…der chinesische Hersteller XPENG.

Vorbei ging es an Hyundai, Renault, Polestar, Denza, aber auch solchen…

…Spezialautos. Ich ließ mir erklären, dass solche Monster entweder mit Fahrer, aber eben auch ohne Fahrer, also ferngesteuert, durch militärisch unsicheres oder vom Terrain her gefährliches Gelände gesteuert werden können, um dann z.B. nach Erdbeben eingeschlossenen Menschen Essen/Wasser zu bringen. Schwimmen kann das Teil natürlich auch.

Die KI lässt grüßen. Hätte diese Maschine plötzlich die Augen aufgemacht und den Kopf in meine Richtung gedreht – ich hätte mich zu Tode erschrocken. Ich finde, diese künstlichen Menschen sollten nicht so furchteinflößend groß sein.

Für Musik war natürlich auch gesorgt.

Im Hintergrund die Neuromanische bzw. Neobyzantinische St. Ludwig-Kirche.

Auf dem Siegestor ganz oben ist die Bronze-Bavaria zu sehen…

…und die Löwen Quadriga.

Pünktlich um 1700 setzte ein großes Hupkonzert ein. Alle Ampeln – wie hier im Legoland – schalteten auf Rot. Die IAA war zu Ende. Sie stand ganz im Zeichen der Elektro-Autos. In einem der „Chinesen“ hatte ich kurz Platz genommen. Große Displays, tolle Qualität. In zehn Jahren wird es die Diskussion nicht mehr geben, welches Auto man sich anschafft. Es wird ein Elektro-Auto sein, in meinem Fall aber ganz sicher kein chinesisches. China ist militärisch, wirtschaftlich und umwelttechnisch eine Gefahr für den Westen und den ganzen Planeten. Die politische Führung missachtet alle allgemeinen Standards und vor allem die Menschenrechte.

Das erste Viertel des Basketball-EM-Finale verpassten wir. Aber der Sieg war unglaublich.

Die Kappe brauche ich – unbedingt.


Entdecken Sie mehr von Michael Behrens

Melden Sie sich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen

Entdecken Sie mehr von Michael Behrens

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen