
In seiner heutigen Pressemitteilung hat der 1. Bürgermeister der Stadt Neumarkt-Sankt Veit, Erwin Baumgartner, mitgeteilt, dass er bei der anstehenden Kommunalwahl nicht erneut für das Amt des Bürgermeisters der Stadt Neumarkt-Sankt Veit kandidieren wird.
Es gäbe Informationen, die man mit Freuden veröffentliche, aber eben auch Entscheidungen, die einem nicht leichtfielen und im Herzen wehtäten, auch wenn man im tiefsten Inneren wüsste, das sie richtig und wichtig sind.
Er liebe den Kontakt und das Gespräch mit den Menschen. Es sei das Herzstück seiner Arbeit. Man müsse das Amt und die Menschen mögen, sonst sei man fehl am Platz.
In diese Richtung gehen seine Ausführungen auf einem insgesamt vierseitigen Dokument. Unverwechselbare Marke Neumarkt-Sankt Veit, große Freude, große Ehre, gutes Miteinander, großer Rückhalt aus der Bevölkerung, große Verantwortung, viele Termine. Aber: Man müsse auch sein Lebensalter akzeptieren.
Genau heute vor 51 Jahren habe er seinen Dienst im Rathaus angetreten. Das gemeinsame Fairplay stehe bei ihm an oberster Stelle.
Dann folgt der Dank an uns Bürger und die Institutionen. Er sehe mit voller Zuversicht und Freude und auch innerer Zufriedenheit auf die kommende Zeit.
Es gebe noch viel zu tun, um für die Zukunft und für die nachfolgenden Verantwortungsträger möglichst die richtigen Weichenstellungen vorzubereiten.
Hier – und nur hier – möchte ich einhaken, weil ich diesen Ansatz für nicht richtig halte. Meines Erachtens sollte es dem nächsten Bürgermeister und dem neuen Stadtrat überlassen werden, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Deswegen halte ich es auch für eine falsche Entscheidung, die Stadtwerke Neumarkt-Sankt Veit quasi im letzten Moment gegründet zu haben, mit Wirkung vom 01. Januar 2026, also drei Monate vor der Kommunalwahl. Damit hätte sich der neue Stadtrat beschäftigen müssen.
Die Pressemitteilung fällt für meinen Geschmack etwas zu lang aus. Nach 24 Jahren sei ihm aber eine ausführliche Erklärung gegönnt. Dass ich ein paar Dinge anders sehe – geschenkt.
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