
Auf den üblichen Plattformen kommt gerade das Thema auf, dass linke Aktivisten nach Ägypten gereist sind, um von dort aus Richtung Gaza zu marschieren. Motiv der 400 geistig Fehlgeleiteten war es, auf die Situation in Gaza aufmerksam zu machen. Interessant ist, dass man im normalen deutschen Zeitungswald keine Berichte dazu findet. Man muss sich auf Apollo-News, Tichys Einblick oder Danisch verlassen.
Der versuchte und jetzt durch ägyptische Behörden unsanft gestoppte Marsch zeigt, wie uninformiert die jungen Leute sind. Sie hatten wohl gehofft, in Ägypten Gleichgesinnte zu finden, die sie mit offenen Armen empfangen und unterstützen. Das Gegenteil war der Fall. Auf X muss man als Suchbegriff nur „Ägypten“ eingeben. Schon kommen allerlei irritierende Videos, die Beamte und Zivilisten zeigen, die sich herzhaft mit den Linken „beschäftigen“. Die müssen jetzt nicht alle echt sein. Aber der Tenor scheint mir doch zu sein, dass der Marsch auf der ganzen Linie gescheitert ist? Warum eigentlich?
Auch das hätte man sich erlesen können. Die Palästinenser sind in den arabischen Staaten nicht willkommen. In Ägypten wollten die Palästinenser den König stürzen. Die Grenzanlagen zwischen Ägypten und dem Gaza-Streifen sind martialisch. In Libanon haben sie bleibende Schäden hinterlassen, und das Ungemach für den Libanon hält vollumfänglich an. Wenn man sich Bilder von der Grenze zwischen Ägypten und Gaza anschaut, weiß man Bescheid.
Während der links-rot-grüne Komplex in Deutschland eine Willkommenskultur für Palästinenser etabliert, wundern sich alle arabischen Länder über diesen deutschen Wahnsinn – weil sie es besser wissen.
Ganz vorn mit dabei, beim Marsch: Melanie Schweizer. Mit ihr, oder besser gesagt mit ihrem Rausschmiss als Mitarbeiterin im Bundesarbeitsministerin beschäftigte sich schon der focus. Schweizer ist ein weiteres Beispiel dafür, wie links-durchdrungen deutsche Ministerien, Behörden, Universitäten und NGOs sind. Es wird ein Jahrzehnt dauern, den Spuk zu beenden.
Aber noch haben wir den Linken-Kult nicht einmal gestoppt. Selbst ein Bodo Ramelow, der als Thüringer Landesvater recht großväterlich und unverdächtig rüberkam, setzt sich auf Twitter dafür ein, dass die Hammerbandenmitgliedin Maja nach Deutschland zurückkommt. In Ungarn interessiert das genau niemanden. Das Verbrechen geschah in Ungarn, die Strafverfolgung findet in Ungarn statt. Was hat der links-rot-grüne Komplex daran zu bemängeln?
Im Europäischen Parlament gibt es derzeit scheinbar auch wenig tun, was die EU-Parlamentarierin von den Linken, Carola Rackete, animierte, beim Marsch mit dabei zu sein und völlig verwundert dieses Video zu posten. Auch mit ihrem Diplomatenpass konnte sie nicht punkten. Rein in den Bus, zurück zum Flughafen, ab nach Hause. Wir erinnern uns daran, dass Rackete von den Linken nur deshalb in das EU-Parlament „geschubst“ hat, um deren Immunität gegen eine drohende Strafverfolgung wegen Schleusertum sicherzustellen. Kritiker sind nach wie vor der Meinung, dass sie sich mit ihrem Schiff auf dem Mittelmeer am illegalen Schleusen von Menschen beteiligt hat.
Koordiniert, wie die Israel-Kritiker sind, ließen sie auch Greta Thunberg mit einem Schiff Richtung Gaza lossegeln. Aber auch für sie galt: Kein Durchkommen. Das Schiff wurde nach Israel abgeschleppt, Thunberg und ihre Gesellen abgeschoben. Das fand sie alles so entmenschlichend. Auf die Rückfrage von Journalisten, was konkret so entschmenschlichend war, musste sie etwas länger überlegen, um dann zu antworten, dass sie sich nicht von ihren Freunden verabschieden konnte. Leider maximal blamabel.
Letztens waren wir in Leipzig in einem Einkaufstempel. Plötzlich wird es im dritten Stock laut. Parolen werden gerufen. Anschließend regnet es Flugblätter, siehe Bildchen. Nun, selbst die Grünen beginnen sich über die Machenschaften der Antifa zu wundern. Die grüne sächsische Landtagsabgeordnete Claudia Maicher versteht die Welt nicht mehr, weil ihr Büro ständig attackiert wird – von selbsternannten Antifaschisten, wie sie sagt. Hä? Ich wusste gar nicht, dass es Antifaschisten gibt, die mittels Ernennungsurkunde offiziell als Antifaschisten fungieren dürfen. Das sind die Guten. Und andererseits gibt es die „selbsternannten“ Antifaschisten. Das sind bei den Grünen die Bösen?
Offensichtlich bekommen die Grünen die Geister, die sie voller Elan riefen, nicht mehr los. Und jetzt wundert sich die Grüne, wie das alles sein kann. Das zuverlässigste Klientel, die linken Antifaschisten entfernen sich von den Grünen und gehen sogar auf Konfrontationskurs. Oder glaubt hier jemand, rechtsextreme AfDler könnten hier eine „false flag“ gehisst haben? Natürlich nicht. Die Antifa hat den Vorgang selbst ganz stasi-mäßig dokumentiert. So viel Ordnung muss sein. Da lässt man keine Zweifel aufkommen.
Die Leipziger Volkszeitung bringt mit einem Artikel vom 07.05. ein wenig Licht in die Angelegenheit.
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