
Ich bin froh darüber, dass mit dem Pädagogen Klaus Zierer ein zweiter Experte auftaucht, der Klartext spricht. Bisher war das Aufzeigen von ungemütlichen Wahrheiten Josef Krauss vorbehalten, der Rektor des Gymnasiums in Vilsbiburg war und 30 Jahre Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. Die landläufige Meinung über Krauss ist aber, dass er einfach mal falsch abgebogen sei, also rechtsrum.
Zierer sieht das System aber genauso kritisch und spricht von einem Tiefpunkt. Bei Lanz wird die Sache ebenfalls thematisiert. 97% Schüler mit Migrationshintergrund machen es Lehrern schier unmöglich, Grundschüler auf eine weiterführende Schule vorzubereiten. Kinder kommen in die Schule und haben noch nie einen Stift in der Hand gehalten. In manchen Haushalten gibt es keine Kinderbücher.
Man kann behaupten, dass Corona dem Bildungsnotstand Vorschub geleistet hat. Für mich ist das Argument aber vorgeschoben.
Der Bildungsnotstand heute führt einerseits zum Fachkräftemangel von morgen auf der einen Seite und zu Parallelgesellschaften auf der anderen Seite. Die politische Ansage des links-rot-grünen Komplexes war eigentlich genau das Gegenteil: Mit der Migration wollte man das Fachkräfteproblem lösen. Der Komplex hat hier eine große Nebelkerze gezündet.
Ohne Deutschkenntnisse ist in Deutschland Bildung für Kinder nicht möglich. Das Schlimme ist, dass migrantische Eltern der Meinung sind, gar kein Deutsch sprechen zu müssen. Sie gehen arbeiten und kommen ohne Deutsch über die Runden. Ist die Parallelgruppe, die Bubble, erst einmal groß genug, wird Deutsch zur Nebensache. Diese Logik projizieren sie fälschlicherweise auf ihre Kinder. Ausbaden müssen diesen Malus die Lehrer.
Das Handwerk schlägt Alarm, weil die Schulabgänger nicht ausbildungsfähig seien. 30% der 15-Jährigen würden die Mindestanforderungen in Mathematik verfehlen. Viele Schüler sind unfähig, die Hauptaussage eines mittellangen Textes zu erfassen. Jeder Vierte kann nicht auf Grundschulniveau lesen. Da bin ich aber beruhigt, dass es nur 1/4 ist. Ich dachte schon, es sei jeder Fünfte.
Ich machte mich auf die Suche nach einem Zitat von Cohn-Bendit. Ich erinnerte mich daran, dass er soll schon vor Jahrzehnten gesagt haben, dass es das Ziel der Grünen sein müsse, soviele Ausländer ins Land zu holen, wie es geht. Denn dann würden sich die Mehrheitsverhältnisse ändern, und dann könne man das Land ändern.
Da hätte ich mit Freude den Finger in die Wunde gelegt, jedoch: Dieses Zitat von ihm gibt es nicht. Es ist Fake. Untergeschoben. Ich habe aber ein Spiegel-Interview aus 05/1989 mit ihm gefunden und mich köstlich amüsiert. Damals hat der Spiegel noch funktioniert. Was für ein befreiendes Frage-Antwort-Spiel das damals noch war. Das muss man sich durchlesen.
Sowohl der Fragensteller als auch der heute 80-jährige Ex-Revolutionär Cohn-Bendit bekämen vom links-rot-grünen Komplex heute einen einzigen Stempel: Reinrassige Faschisten.
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