Mittwoch, 15. Oktober 2025, Sozialstaat: Freigegeben zum Plündern.

Scheinväter, echtes Geld: Wie wir unsere Sozialsysteme mit offenen Scheunentoren verwalten

Dortmund liefert ein Lehrstück, wie man mit ein paar Unterschriften das deutsche Sozialsystem anzapft: sieben Männer, rund 122 Vaterschaftsanerkennungen – Ermittlungen laufen, die Kosten trägt wie so oft der Steuerzahler. Der Skandal ist nicht „lokal“, er ist systemisch. Der Missbrauch von Aufenthaltsrechten und Kindergeld passiert überall in Deutschland.

Der Trick in wenigen Sätzen

Ein Ausländer beantragt Asyl in Deutschland. Nach sieben Jahren wird er Deutscher. Er beginnt damit, Vaterschaften für Kinder ausländischer Mütter anzuerkennen. Die Kinder erhalten damit in der Regel die deutsche Staatsangehörigkeit, die Mütter Aufenthaltsrechte. Für diese Aufenthaltsrechte fließt ein Teil der Transferleistungen für Mütter und Kinder an die „Vater“. Dennoch ist es ein Win-Win-Business für die Mütter, die in Deutschland immer noch zehnmal besser leben als in Afrika. Die Gelackmeierten sind die deutschen Steuerzahler.

Dortmund ist Symptom, nicht Ursache

Die Fälle aus Dortmund sind spektakulär, aber sie zeigen vor allem: Das Recht lädt zum Missbrauch ein. Schon 2024 war der „Mr-Cash-Money“-Komplex mit 24 anerkannten Kindern ein Warnsignal. Reaktion? Diskussionen, Prüfaufträge, Ankündigungen – doch die „Geschäftsmodelle“ liefen weiter. Wer Schlupflöcher stehen lässt, bekommt Verkehr.

Die Rechentricks gehen auf unsere Rechnung

Unterhaltsvorschuss, Kindergeld, Unterkunftskosten – ein Posten füttert den nächsten. Behörden sprechen inzwischen von Millionen pro Jahr allein für diese Konstellationen. Und während Aktenordner wandern, wandert auch das Geld: von der Allgemeinheit zu Leuten, die das System als Gelddruckerei behandeln.

Wo das Recht blauäugig ist

Beweiserleichterungen: Gelegentlich reichen Indizien wie gemeinsames Wohnen, um „Redlichkeit“ anzunehmen – im Zweifel ein Freifahrtschein

Vaterschaftsanerkennung ohne Biologie: In Deutschland zählt die Erklärung, nicht der DNA-Test – selbst dann, wenn der Verdacht offenkundig ist.

Kompetenzwirrwarr: Jugendämter, Standesämter, Ausländerbehörden – viele Stellen, wenig Verzahnung.

Abhilfe: Bücherverbrennung.

Alle 12 Sozialgesetzbücher mit 500 Sozialleistungen und 3.250 Paragraphen bitte auf einen Haufen legen. Ich komme mit dem Feuerwerfer. Bisher war ich von 170 Sozialleistungen ausgegangen. Aber weit gefehlt. Es ist die dreifache Menge. Es ist doch völlig klar, dass diese Logik ein Magnet für viele Menschen aus aller Welt ist.

Deutschland ist der soziale Magnet dieser Welt.

Eine neue Erhebung des Ifo-Institutes kam zum Ergebnis, dass selbst Experten überfragt sind, wenn es um die Kosten und die Wirkung von Sozialleistungen geht. Prüfpflichten, Zuständigkeiten, Verfahrensvorschriften, Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz, Elternzeitgesetz, Familienpflegezeit. Das Ziel war, Ausmaß und Wirkung aller Sozialleistungen zu berechnen. Die Experten mussten aufgeben und konzentrierten sich darauf, eine Datenbank anzulegen, die alle Leistungen betrachtet.

Wo sind die Vernunftsbegabten in der Regierung, die diesen Wahnsinn stoppen?


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