
© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Der NRW-Innenminister Herbert Reul ist der Allerechte. Wenn schon Statistik, dann richtig, findet er. In den Kriminalstatistiken ist es bisher so, dass z.B. ein krimineller Syrer mit deutschem und syrischem Pass als Deutscher geführt wird. Reul ist der Meinung, dass diese statistische Verfälschung nicht richtig sein könne. Ich schließe mich an. Wann immer mir erzählt wird, eine kriminelle Tat sei von einem Deutschen verübt worden, kommt bei mir reflexartig die Frage auf: Vorname? Nachname? Namen der Eltern? Geburtsort? Bild? Also unterstütze ich diesen Ansatz vollumfänglich. Ich würde allerdings noch einen Schritt weitergehen und die doppelte Staatsbürgerschaft abschaffen. Es ist völlig unlogisch, Staatsbürger von zwei Ländern zu sein. Identität mit einem Land kann so nicht funktionieren. Der links-rot-grüne Komplex läuft Sturm dagegen, obwohl die Doppelpass-Gesetze von ihnen initiiert und anschließend gefeiert wurden. Die Auswirkungen möchte man aber nicht sehen. Und wenn, so wie bei den Syrern, syrische Gesetze dagegensprechen, dass man seine syrische Staatsbürgerschaft abgeben kann, dann dürfen die Syrer eben keine Deutschen werden. So einfach ist meine kleine Welt gestrickt.
Warum der Doppelpass weg muss.
Und weil wir gerade bei Statistik sind. Bis vor wenigen Wochen führten bei den Bürgergeldempfängern die Namen Michael, Andreas und Thomas die Listen an. Ein gefundenes Fressen für den links-rot-grünen Komplex, der sich darin bestätigt sah, dass vor allem die Deutschen das Bürgergeld kassieren. Erst auf die Initiative der AfD wurden die 19 verschiedenen Schreibweisen des Namens Mohammed statistisch zusammengefasst und siehe da: Der Name Mohammed ist plötzlich mit 40.000 Einträgen auf Platz 1.
Vornamen: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Dem ehemaligen linken MP in Thüringen, Bodo Ramelow, konnte man ab und an durchaus zuhören. Das hat sich jetzt auch erledigt, nachdem er die deutsche Hymne und auch die deutsche Flagge in Frage gestellt hat. Damit schafft er es, in die Medien zu kommen. Man muss sich vorstellen, dass dieser Mann nicht irgendwer ist, sondern Bundestagsvizepräsident. Unfassbar. Kein europäisches Land diskutiert über seine Nationalhymne. Wir schaffen das.
Arbeitslosenzahl überspringt die 3-Mio-Grenze
Die Politik des links-rot-grünen Komplexes hat in den letzten Jahren ganze Arbeit geleistet. Die Früchte können wir jetzt sehen: Steigende Arbeitslosigkeit. Wahrscheinlich dreht sich die SPD ab jetzt im Kreis und wird Reformen bei den Sozialausgaben genau deshalb ablehnen. Jetzt basiert aber das deutsche System auf dem Prinzip des ewigen Wachstums. Nun haben wir aber weder Wachstum noch Motivation, sondern nur noch Stagnation, Rückgang der Wirtschaftskraft, Strukturkrise, zu hohe Energiekosten, zu hohe Lohnstückkosten, fehlende Wettbewerbsfähigkeit wegen schlechter Standortbedingungen und weitere schlechte Nachrichten auf allen Ebenen wie den Ukraine-Krieg. Und jetzt schmiert auch noch der Dax ab und ist unter die wichtige „Unterstützungslinie“ von 24.000 gefallen. Einmal Mitleid. Was nun, Deutschland?
China hat ein derbes Arbeitslosen-Problem.
Scheinbar sind Jobs in China schwer zu bekommen. Also mieten sich arbeitslose junge Menschen tageweise Schein-Büros, bezahlen sechs Euro und versuchen, sich irgendwie zu strukturieren. Die Arbeitslosigkeit der 16- bis 24-Jährigen beträgt 14,5%. Die Immobilienkrise lässt grüßen. Ersparnisse wurden in Immobilien-Fonds gesteckt, die jetzt nichts mehr wert sind. Ich habe schon immer in Frage gestellt, ob es der Weisheit letzter Schluss ist, Geld durch Nichtstun zu verdienen. Ansonsten ist der Focus-Artikel über aus lesenswert. Es zeigt die fragwürdige und teils verkommene Denkweise des chinesischen Systems. Wer China in irgendeiner Beziehung als beispielhaftes Land bezeichnet, hat nichts verstanden. Nichts von dem, was China tut, ist erstrebenswert.
Kommunalwahlkampf in Köln: Parteien blenden Asyl-Themen per Abkommen aus.
Man möchte von einem Witz sprechen, aber es ist tatsächlich so, dass sieben Kölner Parteien in einem Fairness-Abkommen beschlossen haben, das Thema Asylpolitik nicht zum Wahlkampfthema zu machen. Bei der AfD dürften seitdem täglich die Sektkorken knallen. Die Kölner Kommunalpolitik scheint dagegen der Realität vollständig entflohen zu sein. Die machen das auch wirklich mit Ombudsleuten, um das Abkommen zu überwachen. Ohne Altersweisheit würde ich jetzt in Schnappatmung verfallen.
Ich sehe es auch als Affront gegenüber den Sorgen der Wähler. Es geht in Richtung des betreuten Wählens. Und das Vogel-Strauß-Prinzip hat noch nie funktioniert. Den Kopf in den Sand stecken und Themen einfach nicht mehr sehen wollen – fragwürdiger wird es heute nicht mehr. Im Sinne des Kölner Klüngels sollten die sieben Parteien gleich die SEPK (Sozialistische Einheitspartei Köln) gründen. Wähler als Stimmvieh. Verachtenswert. Ein Zeichen der geistigen Verarmung und der Hilflosigkeit.
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