
Nun, was sagt man dazu? Sehr cooles Motto. Sicherlich nicht ganz ernst gemeint. Andererseits kenne ich jemanden, die den „zwei alten Säcken“ ohne jede Relativierung und ohne Wenn und Aber zu ihrer Entscheidung gratulieren würde. Jeder ist seinen Glückes Schmied. Wir geben das Geld aus, das wir uns verdient haben. Die Kinder sollen das Geld ausgeben, dass sie sich verdient haben. Jeder ist seines Glückes eigener Schmied.
Liegen die Dinge so einfach? Ja und Nein. Natürlich kann man rechtlich wie moralisch das verdiente Geld ohne Rücksicht auf die Erben selbst ausgeben und dies theoretisch auch bis zum letzten Cent. Ob das dem Familienfrieden aber dienlich ist, sei dahingestellt.
Auch weiß man nie, wie teuer das Ende wird. 25% der Kosten für Krankheiten entstehen im letzten Lebensjahr. Man darf sich finanziell deshalb so und so nicht komplett herunterwirtschaften.
Wie schaut es aus, wenn die alten Säcke selbst früher einmal von ihren Eltern ein Vermögen geerbt haben? Ohne Rücksicht auf Verluste dieses Erbe dann zu verprassen, anstatt es zu hegen, zu pflegen, zu vermehren und weiterzureichen, dürfte ganz sicher die Kinder auf den Plan rufen. Zu recht? Durchaus.
Erben und Vererben – ein sehr sensibles Thema.
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