Freitag, 02. Mai 2025, Politik: Die rote Heidi (Reichinnek) blamiert sich bei Lanz.

Da hat sich die Linke Heidi Reichinnek ein wenig überschätzt. Sie glaubte ernsthaft, sie könnte Lanz mit ihrem Dauergeplapper, Augengeklapper und Schnellreden beeindrucken. Wenn aber Lanz einmal eine Frage stellt und man die Antwort nicht weiß, dann sollte man lieber gleich die Waffen strecken und Mut zur Lücke beweisen. Denn Lanz fragt fünfmal nach und lässt nicht locker. Zu oft hat sie versucht, sich aus der Situation herauszureden. Am Ende musste eine Migräne als Erklärung für ihr Nichtwissen herhalten.

Perfekte Blamage

Dabei hätte ich bei den von Lanz gestellten Fragen genausodumm dagesessen. Die Frage nach der Anzahl der Mietwohnungen in Deutschland habe ich mir noch nie gestellt. Ich fing heute früh an, die Anzahl für mich zu berechnen, ohne jedes Hilfsmittel. 84 Millionen Menschen, Anzahl der Familien, Anzahl der Familienmitglieder, selbstbewohntes Eigentum, Eigentumsquote, Anzahl der Single-Haushalte. Ich kam auf 25 Millionen Wohnungen und lag nicht so schlecht. Es sind etwa 21 Millionen. Bei der Frage nach den Renditen für vermietete Wohnungen hätte ich auf 5 bis 6% getippt. Es sind aber nur 2 bis 3%.

Das Schöne ist allerdings, dass ich das auch nicht wissen muss. Denn ich fordere keinen populistischen Mietpreisdeckel. Heidi Reichinnek tut dies dagegen schon. Entsprechend muss sie faktensicher sein, wenn sie bei Lanz aufkreuzt. Warum war sie nicht faktensicher? Ich sehe mehrere Gründe: Selbstüberschätzung, das Gefühl von Unantastbarkeit. Der Hauptgrund ist allerdings:

Fehlende Professionalität

Wenn die ganze Republik zuschaut, dann hole ich mir in Vorbereitung auf die Sendung drei, vier Berater und mache einen Tag Brainstorming. Ziel: So sattelfest und faktensicher wie möglich zu sein. Aber nein, das haben die Herren und Damen Politiker nicht nötig. Bis dann ein Markus Lanz kommt, und sie auf den Boden der Tatsachen zurückholt.

Die Frage bleibt, mit welcher Zielsetzung Lanz seine Talkrunde zusammenstellt. Kennen die Politiker die auf sie zukommenden Themen oder werden sie von Lanz thementechnisch ins kalte Wasser geschmissen?

Bei den Linken bröckelt somit die Fassade. Den Prozess macht die BSW auch gerade durch. Bei Maischberger hatte auch Sahra Wagenknecht mit den Fragen der Moderatorin zu kämpfen. Der Oberhammer: Politiker, die von den Linken zur BSW gewechselt waren, kehren zu den Linken zurück. Da hängt der Haussegen aber so richtig schief.

Das Projekt BSW wird scheitern. Ich spüre es. Blöd nur, dass das die Anzahl der Linken in Deutschland nicht verringern wird. Die gespinnerten Linken werden leider stark bleiben.


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