
Am Eis-Preis wird deutlich, was uns noch bevorsteht. Denn der links-rot-grüne Komplex plant mit voller Absicht weitere Preiserhöhungen. Das Mittel zum Zweck heißt: Mindestlohn. Aber eigentlich ist das nichts, was uns bevorsteht. Denn ich bin außen vor. Ich esse schon seit einer Ewigkeit kein Eis mehr. Zuviel Zucker, von dem wir alle schon viel zu viel abbekommen. Und ich bin bei Süßigkeiten leider auch kein Kostverächter. Aber irgendwo musste ich schließlich anfangen.
Eine Kugel Eis für 1,80 €? Warum trotzdem kein Goldstaub im Eis zu finden ist.
Und früher war eh alles besser. Die Sonne schien heller, Kinder spielten draußen, Benzin kostete weniger als ein Euro – und das Wichtigste: Die Kugel Eis kostete 50 Pfennig. Fünfzig! Ach, was rede ich: 20 Ostpfennige, die Kugel Schokoladeneis: 25 Pfennige. Das war echtes Glück zum Taschengeldtarif. Und heute? 1,80 € für eine Kugel Vanille. Der Aufschrei ist jedes Jahr derselbe. Und wie jedes Jahr frage ich mich: Woran liegt’s eigentlich – und ist das wirklich Abzocke?
Die bittere Wahrheit hinter der süßen Kugel
Werfen wir doch einen ehrlichen Blick hinter die Eistheke – in eine typische Eisdiele in einer bayerischen Innenstadt, sagen wir München oder Rosenheim. Wir rechnen von oben nach unten, ausgehend von einem Ladenpreis für eine Kugel von 1,80€.

Es bleiben dem Eisladenbesitzer 46 Cent Gewinn. Die Sozis denken aber laut darüber nach, den Mindestlohn auf 15 € die Stunde anzuheben. Klingt erstmal gut, denn faire Löhne sind wichtig. Aber rechnen wir weiter und kommen drauf, dass die Arbeitgeberbruttokosten für eine Stunde Arbeit seines Eisverkäufers dann bei 20 Euro liegen, was den Preis für eine Kugel Eis um 13 Cent nach oben treibt.
Was schlagen wir dem Besitzer des Eiscafés denn nun vor? Soll er akzeptieren, dass die Marge schneller schmilzt als Zitronensorbet bei 35 Grad? Oder akzeptieren wir weitere 13 Cent Preisaufschlag mit der relativen Gewissheit, dass es den beliebten Eisladen dann auch nächstes Jahr noch gibt?
Ich bin für die zweite Option, aber nur wenn der Grüne Tee nicht ausgeht.
Ein klassischeres Beispiel dafür, wie sich die Lohn-Preisspirale in Deutschland lustig weiterdreht, kann es gar nicht geben. Früher wurden Lohn- und Gehaltskosten noch mit gestiegener Produktivität verargumentiert. Diese Zeiten sind vorbei. Wann hätte man bei Lanz und Co zum letzten mal über eine notwendige Produktivitätssteigerung in unserem Land diskutiert? Stattdessen bestimmt linke Ideologie, wo es in Deutschland lang geht.
Entdecken Sie mehr von Michael Behrens
Subscribe to get the latest posts sent to your email.